der Tag

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"Sie werden mir jetzt sofort sagen was los ist" schrie ich die Frau vor mir an, welche mich nur dabei beobachete, wie ich unruhig vor ihr hin und her lief.

"Setzen Sie sich bitte" sagte Sie mit sanfter Stimme, doch ich schüttelte nur den Kopf.

"Ich möchte jetzt wissen, was mir jeder hier vorenthält" wiederholte ich mich mit lauter Stimme. Sie verschwiegen mir etwas, aber es schien als hätte keiner vor mir es zu sagen. Sie lächelten mich immer nur an, aber redeten nicht mit mir. Es war als ob ich da war, aber gleichzeitig nicht. Keiner nahm mich war. Ich fühlte mich verdammt allein gelassen von der Welt, doch ich wollte nicht mehr allein sein.

Die Frau nickte nur und notierte sich etwas, wie schon die ganze Zeit. Bei jeder kleinsten Reaktion von mir.

"Wurden Sie schon über den Zustand ihrer Freundin in Kenntnis gesetzt?"

"Ich weiß nur, dass Sie im künstlichen Koma liegt. Da keiner von euch mir etwas sagt" fuhr ich Sie schon wieder an. Doch ansatt auch lauter zu werden blieb Sie ruhig, was den umgekehrten Effekt auf mich hatte. Anstatt ruhiger zu werden wurde ich unruhiger.

"Ich bin Estelle Dörfer, du kannst mich aber gerne Estelle nennen. Die Eltern von Grey haben mich beauftragt, dass ich mich um dich kümmer in diesem ganzen Stress" informierte Sie mich, doch für mich ergab dies keinen Sinn. Wieso sollten Greys Eltern für mich jemanden beauftragen? Grey liegt neben an und wird aufwachen, sie wird durchkommen. Denken ihre Eltern ich werde mir selber was antun wollen?

Als ich schließlich weiter dachte, kam ich auf die schlimmsten Gedanken. Welche ich sofort wieder verbannen wollte, doch die Bilder welche ich mir vorstellte brannten sich in meinen Kopf. Was wenn es Komplikationen mit Grey gab? Aber sie meinten alls wäre gut, sie wird durchkommen. Oder?

"Sind Sie meine Psychiaterin?" Fragte ich, während sich Tränen anbahnten. Mein Herzschlag wurde automatisch schneller, meine Brust zog sich schmerzhaft zusammen und meine Sicht verschwamm. Sie nickte leicht, was den Kloß in meinem Hals verschlimmerte. "Wieso brauch ich eine Psychiaterin?"

Die Frau atmete tief ein und wieder aus, als ob ihr das nicht leicht fallen würde. Doch auch wenn ich wissen wollte was hier passierte, war alles in meinem Körper dagegen. Er war einfach zu schwach. Auch wusste ich nicht was jetzt auf mich zukommen würde.

"Ihre Freundin hat Krebs im fortgeschrittenen Stadium, mit Metastasen im ganzen Körper" sprach Sie langsam und deutlich. Um sicher zu gehen, dass ich auch alles verstand.

Doch ich verstand nichts.

Ich hörte nur noch ein piepen und meinem dumpfen Herzschlag.

Wie hatte Sie mir sowas vorenthalten? Wieso habe ich nie Anzeichen gesehen?

Doch in dem Moment sah ich alles in einem ganz anderen Licht.

Ihr Nasenbluten.

Ihre Worte, er ist wieder da.

Ihre bleiche Haut.

Ihr Aufenthalt in der kur.

Ihren Alkohol und Drogenkonsum.

"William? Geht es ihnen gut? Soll ich einen Arzt holen?" Nahm ich die Worte von Estelle war, doch ab da konnte mir keiner mehr helfen. Mir hätten all diese Dinge auffallen müssen. Ich hätte Sie hinterfragen müssen, nicht einfach mit ihnen leben.

Ich hätte aufmerksamer sein sollen.

"Erzählen Sie mir warum ich wirklich hier bin" forderte ich mit zittriger Stimme.

"Die Ärzte sehen keinen Grund Sie aus dem Koma raus zu holen. Der Krebs ist zuweit fortgeschritten. Dazu ist ihr Körper zu schwach um weiter zu kämpfen."

"Sie wird sterben?"

Ich schloss meine Augen, doch das erste was ich sah war ihr Lächeln.

In meinen Ohren schallte ihr wunderschönes Lachen, für welches ich gekämpft hatte und nie wieder hören werde.

Ich werde nie wieder ihre Stimme hören können.

Ich werde Sie nie wieder im Arm halten können, Sie nie wieder küssen können, nie wieder.

Sie wird weg sein, als wäre Sie nie da gewesen.

Ich konnte Sie nicht beschützen, wie ich ihr es versprochen hatte. Ich habe Sie im Stich gelassen.

Das einzige was bleiben wird ist der Schmerz mit der Erinnerung.

Estelle schaute für einen Moment auf ihre Uhr, ehe Sie zögernd weiter sprach.

"Sie ist bereits Tod."

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