Wattpad

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

Als ich meine Augen öffnete dröhnte mein Schädel und meine Nase fühlte sich zu an. Na super, wurde ich scheinbar krank. Auf Kamillentee und nur im Bett liegen hatte ich mal so gar keine Lust. Konnte sich mein Immunsystem nicht mal gegen irgendwas wehren? Es war erst spät Sommer, langsam wurde es kälter, und schon würde ich wieder krank.

Eigentlich liebte ich es lange im Bett zu liegen und vor mich hin zu gammeln, aber so fühlte ich mich sofort unproduktiv, weshalb ich aufstand und mir einen Apfeltee -zu Kamillentee hatte ich mich selbst nicht überreden können, dafür haste ich das Zeug zu sehr- in der Küche zubereitete. Ich zitterte vor Kälte und meine Lippen färbten sich blau, aber ich rede mir ein es würde schon gehen. Wieder oben stellte ich diesen auf meinen Schreibtisch und wollte mich an die Videoplanung der nächsten Woche setzten. Hoffentlich machte ich dies nicht umsonst und lag dann Tage im Bett, aber ich pochte einfach darauf einmal verschon zu bleiben.

Leider wurde es nicht besser und so schaltete ich den PC schon nach Minuten wieder aus. Das grelle Licht verschlimmerte meine Kopfschmerzen nur noch und ich merkte, wie meine Augen sich einfach nicht auf den Bildschirm fokussieren konnten. So musste selbst ich mir eingestehen, dass es nicht ging und ich mich hinlegen musste. Aus einem Haufen Decken -ohne den ich gefühlt erfroren wäre- schälend, schlürfte ich auf die anderen Seite meines Zimmers. Ein Weg, der sich so lang anfühlte. War es auch als normal, da ich untergewusst im Zick Zack lief.

Auf gut Deutsch konnte man sagen, dass mein Körper alles einsetzte um das, was sich in mir zusammen gebraut hatte, zu bekämpfen. Wohl der einzige Kämpf, welchen ich gerne unterstütze. Meine Unterstützung bestand genauer darin, dass ich mich in die weichen, warmen Federn legte und meine Augen vor der Welt verschloss, egal, dass das Sonnenlicht hell durch die Fenster in mein Zimmer schein und dies vollkommen erleuchtete.

So war ich schnell eingeschlafen und schnarche leise vor mich hin. Scheiß zuhe Nase.

Aufwachen tat ich, als mein Handy direkt neben meinem Ohr vibrierte. Warum ich das nicht ausgestellt hatte. Lächerlich.

So weckte mich eine Whatsapp Nachricht aus einem sehr unruhigen Schlaf. Genauer war es eine Whatsapp Nachricht von Stegi und das lies meine Laune dann doch etwas anstiegen, solange, bis mir einfiel, was eigentlich für heute geplant war. Aus Minecraft spielen und dann Switch Sports, wurde im Bett liegen und Taschentücher zerknüllen.

Steht heute Abend MC noch? Hab dich heute noch nicht on gesehen

Muss leider Absagen

bin krank und PC geht garnicht

oh no was hast du gemacht?

Kp hoffe es wird schnellst möglich besser

nur im Bett liegen halt GIGA trash

dann wünsch ich dir gute Besserung

Kurz schrieben wir noch, bevor ich mich wieder hinlegte. Ich war echt komplett down, aber vielleicht hate ich es dann schnell hinter mir. Lieben lag ich ein zwei Tage völlig flach, als den ganzen rest Sommer und Herbst herum zu kränkeln.

Wirklich schlafen konnte ich nicht mehr, und so döste ich ein wenig mit geschlossenen Augen und hörte leise Musik über meine Kopfhörer. Andere hätten es als Drogen verherrlichende Musik betitelt, aber mich entspannte der Deutschrap, der in meine Ohren drang.

Die Entspannung tat zwar gut, aber wurde viel zu schnell langweilig, trotz das die Musik spielte. So griff ich doch nach meinem Handy. Die Kopfschmerzen waren durch das Ausruhen so gut wie weg und ich war auch einfach ein Suchtie und konnte nicht ohne das Gerät.

Meine Finger drückten sich vom Startscreen, über Instagram und Twitter -wo die Leute, welche mich wirklich interessierten nicht hochgeladen oder getweetet hatten-,zu alten WhatsApp Chats und schon 1000 mal gesehenen YouTube Videos. Mir war so langweilig, als mir eine mögliche Unterhaltung in den Sinn kam und ich so, wie am vorangegangenen Abend, das orangene, kreisrunde Symbol mit dem ungleichmäßigen W öffnete. Nur Millisekunden dauerte es, bis sich alles geladen hatte und ich mich wieder zu der Geschichte über mich vorarbeitete.

Dieses mal machte ich es etwas anders und suchte nach meine YouTube Namen, statt dem von Stegi. Zwei, welche auch etwas mit mir zutun hatten, wurden weit oben angezeigt, genauso wie einige, von denen ich nicht verstand was sie mir meiner Suche zutun haben sollten. Zufällige Werwolf, Vampir oder Elemente Storys konnte ich sicher auch mal durchstöbern, aber gerade suchte ich mich selbst.

Durch die erste der Beiden Geschichten, welche von mir handelten, fand ich zu einem passenden Hashtag und so eine weitere Geschichte. Eine handelte von meinen Sims und war ihre Geschichte, aber doch anders. Ich nahm mir vor diese auf jeden Fall nach der mit dem Shipping von Stegi und mir zu lesen und schrieb es mir sogar in meinen Kalender (aka. einen WhatsApp Chat mit mir selbst). Die Zweite war die, welche ich bereits gesehen hatte. Mit einem schönen Cover und einer Überschrift, die mich irgendwie magisch anzog, war sie wohl meine Beschäftigung für die nächsten Stunden. (einfach einbilden der Titel wäre gut danke)

Meine kleine Minecraft Welt Stegonie FF

Die dritte Story, eine Wolfstory, in der ich nur am Rande vorkam und eigentlich Stegi die Hauptfigur war, beäugte ich gar nicht erst. Ich wollte die kleinen Shipper aus meiner Community verstehen, wusste ich doch selbst am besten, dass ihre Fantasien niemals real werden würden. Stegi und ich waren Freunde und das würde sich auch nicht ändern, ehr war eher wie so ein Bruder oder so. Klar wir standen und selbst nach dieser kurzen zeit schon sehr nah, aber da war nichts, was über Freundschaft hinaus ging.

ich begann den One Shot zu lesen und musste sagen, ich mochte es. Die Geschichte kannte eine gewisse Distanz, dadurch, dass sie in der unrealen Welt von Minecraft blieb und hatte doch menschliche Charaktere, die halt Stegi und ich waren. Dies rückte allerdings eher in den Hintergrund und nicht die Namen, sondern die Eigenschaften der Personen machten sie aus.

Gerade einmal 30 Minuten fand ich Beschäftigung in der Geschichte, bevor ich sie fertig gelesen hatte. Es war eben eine einteilige Kurzgeschichte und kein ganzer Roman, den die Person veröffentlicht hatte. Länger lass ich mich noch in Geschichten über mich und dann Stegi herein und musste sagen, dass auf der anderen Seite des Bildschirms viele talentierte Menschen saßen, welche sich in freundschaftlichen Gruppen auf Wattpad zusammenfanden und austauschten. Und auch wenn ihre Charakter eben nur die Namen der YouTuber trugen und nicht die echten Menschen widerspiegelten, so war es schön ein Teil dieser Geschichten zu sein. 

Irgendwann zu einem Zeitpunkt, wo es schon auf die Abendstunden zuging, fand ich mich in einer Story wieder, in der Stegi und Basti geshippt wurden. Eigentlich hatte ich sie gar nicht lesen wollen und der eigentliche Plan war es alles mit Basti zu ignorieren, aber der Klappentext war zu interessant und so fan dich mich doch gefangen in ihr wieder.

Basti war hier so anders dargestellt. Da war nicht der Mann aus dem DC, welcher mich belehren wollte und eingebildet war, hier wurde er als Person beschrieben, die anderen half und merkte, wenn es einem schlecht. Dieser Bastighg war so fern von meinem Bild, welches ich mir über ihn gemacht hatte. Klar der Schreiber war vermutlich Teil seiner Community, aber konnte meine Einschätzung und die eines Zuschauers so fern von einander sein, oder war einer von uns zu blind für die Wahrheit?

Ich hatte an Basti jemanden gesehen, der über andere lachte, wenn sie Fehler machte und sie aufzog, aber vielleicht lachte er mit den Leuten und war nur zu dem Ventil für meinen Ehrgeiz geworden, der nicht damit klarkam irgendwo schlechter zu sein, als ein anderer.

Aber das konnte nicht sein, so falsch konnte meine Menschenkenntnis nicht sein, war es doch normal eines meiner Talente hinter die Fassade zu schauen. Basti konnte nicht anders sein.

Geht's dir besser?

etwas

müsste morgen wieder startklar sein

dann hört man sich ja morgen für eine Runde Minecraft???


Satzzeichen sind keine Rudeltiere 

gerne schreiben wir morgen nochmal über zeit und so

Stegi bestätigte noch kurz, dass wir morgen schreiben würden und ließ meinen von einer Story übernommenen Spruch unkommentiert. Mir ging es tatsächlich schon wieder viel besser als heute morgen, wenn auch noch nicht gut, aber ich hoffte auf die heilende Wirkung einer Nacht.

Mein Vater schein garkeinen Unterschied zu meinen normalen Alltag zu sehen, denn er schaute weder vorbei, noch erkundigte er sich. Wir lebten halt beide in unseren Teilen des Hauses, heißt er über all außer in meinem Zimmer und ich nur dort. Eigentlich waren wir nur stumme WG-Bewohner, die sich bei Begegnungen fast immer angingen und stritten und deswegen dem anderen so gut es ging aus dem Weg gingen. Das war keine Familie, nur der gesellschaftliche Zwang von außer wie eine auszusehen.

Ich wollte hier weg um dummen Kommentaren über meinen Beruf und mich selbst zu entkommen. Es hatte seine gründe, dass ich als Kind nie den Kontakt gesucht hatte. Meine Familie war tot und das hier war nur biologisch mit mir verwandt.

1461 Wörter


Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro