Kaffee & Kondensmilch mit @QuillDee

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Dieses Mal gibt es wieder etwas weniger Wartezeit, denn schon beehrt uns @QuillDee mit spannenden Interviewantworten. Vor dem Start möchte ich mich aber noch einmal bei allen meinen bisherigen Interviewpartnern bedanken! Ich war bisher immer erstaunt, wie viel Mühe ihr euch mit den Antworten gebt und freue mich jedes Mal riesig, wenn diese bei mir ankommen. Es macht unglaublich viel Spaß, dieses Buch zu führen! Jetzt aber zum eigentlichen Inhalt des Kapitels: diesmal erzählt @QuillDee von einem anfangs holprigen Start auf Wattpad, gibt  Fanfictiontipps und teilt ein paar Schreibvorlieben.

Herzlich willkommen in der Tasse! Hier bist du an einem Ort der Gemütlichkeit gelandet und es ist toll, dass du hergefunden hast. Nimm dir am Besten gleich eine Kuscheldecke vom Stapel und mach es dir dann im Sessel bequem. Was möchtest du gern trinken? Du kannst jede Sorte an Tee, Kaffee, Kakao oder was immer du bevorzugst bekommen. Wenn dir das zu heiß sein sollte, gibt es auch Apfelsaft.

Ich bedanke mich recht herzlich für die Einladung und mache es mir gemütlich bei Dir. Da ich ohne Kaffee zu nichts zu gebrauchen und ein Weichei bin, nehme ich mir gerne einen extra starken Kaffee mit vieeel cremiger Kondensmilch.

Super! Gleich wirst du deinen extra starken Kaffee erhalten, natürlich wird es auch an Kondensmilch nicht fehlen. Dabei stelle ich dir schon die erste Frage. Was war das erste Buch, das du auf Wattpad veröffentlicht hast und wie bist du auf die Idee dazu gekommen?

Mhhhh... das war lecker, und ich bin startklar. Das erste Buch, das ich auf Wattpad veröffentlicht hatte (und die erste abgeschlossene Geschichte überhaupt), war meine Fanfiction „Suche Held, biete Phönix", die im MCU angesiedelt ist. Sie war fix und fertig schon auf Fanfiktion.de veröffentlicht. Und weil es mit Feedback dort recht mau aussieht, habe ich im November 22 mein Glück hier versucht.
In meinem jugendlichen Leichtsinn dachte ich, es wäre damit getan, pro Woche zwei Kapitel zu veröffentlichen und ein paar andere Geschichten zu lesen und zu kommentieren.
Natürlich hat das nicht funktioniert grins und dann war ich 2023 nur noch sporadisch auf Wattpad. Zurückgeholt, hat mich Anfang 2024 eine Userin, die ich von Fanfiktion.de her kannte: Sie hat mich in einem Community-Projekt markiert. Und seit ich wieder richtig aktiv bin, macht es sehr viel Spaß hier. Darf ich mich hier noch mal bei ihr bedanken? Ohne sie wäre ich nicht zurückgekommen: Danke liebe @buecherwurmratte ❤.
Ah ja, ich bin wieder mal abgeschweift : Die Idee zu der Fanfiktion kam mir, weil mir bei dem Film rund um „The First Avenger" und dem darauffolgenden „Marvel's The Avengers" ein wesentlicher Punkt gefehlt hat. Nämlich wie jemand im Heute ankommt, der 70 Jahre lang geschlafen hat. Die Eingewöhnung, die zweifelsfrei stattgefunden haben muss, war bestimmt nicht einfach – und das war der perfekte Start für mich, einen Schreibanfänger. Die meisten Charaktere waren ja schon fertig.

Welcher Teil deines Schreibprozesses macht dir am meisten Spaß?

Das Plotten. Und zwar der Moment, an dem ich eine Ahnung bekomme, wohin die Reise geht! Und wenn bestimmte Szenen genau so gelingen, dass sie die Geschichte in dem Sinne vorantreiben, das kommt gleich danach. Charakterentwicklung passiert eher neben bei. Eine grundsätzliche Vorstellung habe ich zwar schon, aber Details entwickeln sich während ich schreibe.

Auf deinem Profil findet man neben eigenen Werken auch Fanfiction. Könntest du dich zwischen diesen Formaten entscheiden, wenn du vor der Wahl stündest? Falls ja, was wäre der Grund für deine Entscheidung?

Puh! Das ist eine sehr schwierige Frage, weil ich beides sehr gerne schreibe (und lese). Wenn Du mir die Pistole auf die Brust setzen würdest ... entscheide ich mich für freie (eigene) Arbeiten. Ganz einfach, weil man da wirklich frei ist. Alle Charaktere dürfen sich frei entwickeln, so wie es mir beliebt. Fandom-Charaktere sind ja etwas limitiert hüstel.

Womit wir gleich zu Frage Nummer 5 kommen ...

Hast du einen Tipp parat, den du in Bezug auf das Schreiben von Fanfiction geben kannst?

... Bitte, bitte, bitte, liebe Fanfiction-Autor*innen! Bleibt den originalen Fandom-Charakteren treu! Verändert sie nicht bis zur Unkenntlichkeit, nur damit sie in Euren Plot passen. Macht bitte aus einem (erwachsenen und reiferen) Superhelden keinen verliebten Teenager, aus einer tödlichen Superheldin kein BFF-It-Girl. Wenn sie sich wandeln (sollen), MUSS sich dies aus dem Plot heraus entwickeln und nachvollziehbar sein. Sonst killt es (in meinen Augen) die ganze Atmosphäre. Fans werden es Euch nicht danken, und gegenüber den geistigen Urhebern ist es sehr respektlos. Mir ist das beim Lesen von FF sehr wichtig, ebenso, dass Smut nicht nur um des Smut willen reingepackt ist.
Es wird vielleicht deutlich, dass Fanfiction zu schreiben meiner Meinung nach gar nicht so einfach ist. Jedenfalls, wenn man es ernst nimmt. Denn auch hier gibt es genau dieselben Dinge zu beachten wie bei „richtigen" Geschichten. Angefangen beim Handwerkszeug wie ausreichend Wortschatz, Rechtschreibung und Grammatik. Das kommt noch zu dem vorgegebenen Rahmen, wie ich ihn angesprochen habe, dazu.
Natürlich nehme ich mir nicht heraus, bei „Suche Held, biete Phönix" alles richtig gemacht zu haben. Aber ich habe mir große Mühe gegeben, diesen meinen Ansprüchen möglichst gerecht zu werden. Warum? Weil ich dieses Genre liebe und es aus der „Schmuddelecke" des Bücherregals holen will, wo es manchmal zurecht steht. Aber eben nur manchmal.

Nun kommt eine Frage, die mich immer interessiert. Hörst du beim Schreiben Musik oder nutzt sie zur Inspiration? Wenn ja, kannst du Empfehlungen abgeben?

Nein, ich höre beim Schreiben selten Musik, da das Schreiben für mich auch Arbeit ist. Und während der Arbeit wäre das für mich persönlich eine Ablenkung. Inspiration hole ich mir aus Büchern, Filmen und dem, was mir im echten Leben so passiert. Aber natürlich habe ich bei manchen Szenen, die ich schreibe das eine oder andere Lied im Kopf, das genau die richtige Stimmung erzeugt. Zum Beispiel für einen Abschied „All Good Things (Come To An End)" von Nelly Furtado. Oder „The Last Goodbye" von Billy Boyd.

Gleich darauf folgt eine Frage, die ich hier so noch nie gestellt habe. Welchen deiner selbst erschaffenen Charaktere würdest du am liebsten einmal persönlich treffen und weshalb?

Da alle meiner eigenen Charaktere einen Aspekt haben, der mir imponiert oder mich inspiriert, musste ich eine Weile darüber nachdenken. Am ehesten würde ich mich mit Dana Wagner treffen wollen. Weil ich hinter das Geheimnis ihrer Resilienz kommen möchte. Klar, habe ich sie entwickelt und müsste es kennen – das tue ich auch zu einem gewissen Grad. Aber nicht alles ist erklärbar ... vielleicht entschlüssle ich ihre Fähigkeit, je näher ich mich auf das Ende der Geschichte zu bewege. Vielleicht auch nicht, und sie ist einfach so wie sie ist .

Mit welchen drei Worten würdest du dein Profil am ehesten beschreiben?

Das ist wieder eine sehr schwierige Frage. Ich würde sagen: Offen, begeisterungsfähig und beharrlich. Keine Ahnung, ob das wirklich mein ganzes Profil beschreibt ... aber das tut es zumindest zu 80 Prozent.

In deinen Leselisten kann man einige Werke entdecken. Wonach wählst du diese aus?

Zuerst nach dem Cover und dem Titel. Etwas anderes zu behaupten, wäre gelogen. Aber gleich danach sehe ich mir auch die Kurzbeschreibung an. Auch sie muss mein Interesse wecken. ABER: sollten mich da zu viele Schreibfehler anspringen, hat sich die Sache gleich wieder erledigt. Ich bin zwar leidensfähig, aber nur zu einem gewissen Grad. Dafür entschuldige ich mich auch nicht grins.

Hast du Pläne für deine nächste Zeit auf Wattpad und kannst du darüber bereits etwas verraten?

Ab Mitte August bis Mitte Dezember bin ich auf jeden Fall mit meinem Engagement als Jurorin für einen Award ausgelastet, und hoffe, trotzdem Zeit zu haben, um „Waste Lands" fertigzustellen. Als nächstes will ich meine Geschichte zum ONC 2024 ab dem 9. Kapitel überarbeiten, weil ich ab dann nur gehetzt hatte und nicht wirklich zufrieden bin. Tja, das hoffe ich auch, vor Weihnachten hinzubekommen. Als Vollzeit-Berufstätige mit zwei Teenager-Kindern ist das Schreiben an sich schon herausfordernd genug ... doch die Erfahrung als Jurorin wollte ich unbedingt noch mitnehmen. Was danach kommt? Da schaue ich dann in meine „Ideenschmiede", wo ich alles sammle, das mir so durch den Kopf schießt. Mal sehen, was mich davon zuerst anlachen wird.

Schon wieder neigt sich ein Interview seinem Ende zu. Gibt es noch etwas, das du vorher loswerden möchtest?

Ja! Ich möchte mich unbedingt für den bisher erfahrenen Support bedanken! Die es betrifft, wissen, dass sie gemeint sind. Und hervorheben, wie großartig es ist, dass es Plattformen wie diese gibt. Als Teenager hätte ich mich längst schon ins Schreiben gestürzt, hätte es so eine Möglichkeit gegeben. Aber besser spät als nie – in diesem Sinne wünsche ich Dir und allen, die dies hier lesen, noch eine fantastische Woche!

Vielen Dank für deine Zeit und die Antworten! Es hat mich sehr gefreut, dieses Interview mit dir führen zu können. Hoffentlich konntest du deinen Kaffee genießen!












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