Same love

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Stumm sitze ich in der Cafeteria und träume vor mich hin. Ein Seufzen kann ich mir bei dem Anblick, welcher sich mir bietet, nur schwer verkneifen. Doch ich schaffe es gerade noch so, dies zu verhindern, denn ich habe nicht vergessen, dass Nina neben mir sitzt und mich genaustens mustert. 

Der Grund, warum ich am liebsten den ganzen Tag hier sitzen würde? Am Ende des anderen Raumes steht Lucy. Lucy Callington und sie ist einfach das netteste, liebste, freundlichste, fürsorglichste, durchsetzungsfähigste, charmanteste und perfekteste Mädchen, welches ich je getroffen habe! Ganz davon abgesehen, dass sie wie ein Engel aussieht! 

Lucys Kopfzieren goldblonde, mittellange Haare, welche in leichten Wellen über ihre Schulter fallen. Zwischendurch werden ihre Engelslocken jedoch immer wieder von lilanen Strähnen durchbrochen, welche sie sich färben lassen hat. Sie ist etwas kräftiger gebaut, was andere vielleicht schon als dick bezeichnen würden, doch meiner Meinung nach, muss das Äußere nichts über das Innere sagen, weshalb es mich auch nicht stört, dass Lucy etwas mehr auf den Rippen hat, als andere. In meinen Augen hat sie das noch nicht einmal, aber ich habe auch keine allzu objektive Meinung. Aber zurück zu Lucys Äußerem.... 

Ihre Irden sind steingrau und doch wirken sich nicht kalt. Nein, sie strahlen die pure Lebensfreude und Güte aus! Im Gegensatz zu mir, ist Lucy nicht wirklich groß, weshalb sie des Öfteren Absatzschuhe trägt, auch wenn sie im Grunde nicht nötig hätte... Wenn ich sie so sehe, hoffe ich immer, dass sie sich nicht die Knochen bricht. Ich persönlich trage diese Teufelsdinger nie, da sie mir einfach viel zu gefährlich sind. 

„Lin?" Nina stupst mich leicht an. Eigentlich ist mein richtiger Name Lindsay. Aber ich verabscheue ihn, wie nichts sonst auf dieser Welt! Ich weiß wirklich nicht, was sich meine Eltern damals gedacht haben, als sie mir diesen scheußlichen Namen verpasst haben! Wirklich nicht! Er ist einfach nur grauenvoll! „Lin?" 

Erneut rammt mir Nina ihren Ellenbogen leicht in meine Seite. „Ja, wa... was?" Nina selbst ist das komplette Gegenteil von Lucy. Zumindest, was ihr Äußeres betrifft. Ihren Kopf schmückt eine schwarze Haarpracht, welche praktisch nur aus Rasterlocken besteht. Nina ist eher zierlich gebaut und das obwohl sie gefühlt alles isst, was sie in die Finger bekommt! 

Das ist echt ungerecht, denn bei mir funktioniert das leider nicht. Das wäre aber auch zu schön... Auch ist sie wirklich groß mit ihren 1,85m. Mit meinen 1,75m kann ich da  nicht mithalten. Ihre Augen sind so blau, wie der tiefste Punkt des Meeres und der ein oder andere Junge hat sich sicherlich schon in ihnen verloren.... 

Ninas Vorfahren stammen aus Afrika, weshalb ihre Haut aus einem dunklen Teint besteht. Meine beste Freundin ist wirklich eine Schönheit für sich, doch mir würde nie auch nur im Entferntesten einfallen, etwas mit ihr anzufangen. Erstens: Sie steht nicht auf Mädchen. Zweitens: Sie ist für mich, wie eine Schwester. Drittens: Sie weiß nicht, dass ich nicht auf Jungen stehe, sondern anders orientiert bin... 

Eigentlich wollte ich es ihr schon oft sagen, weil ich weiß, dass sie damit keinerlei Probleme hätte, zumindest glaube ich das, aber irgendwie habe ich es nie über mich gebracht und das obwohl ich normalerweise sehr direkt und ehrlich bin... Ninas Stimme reißt mich jedoch aus meinen Gedanken in die Realität zurück. 

,,Sag, mal wann willst du ihr eigentlich sagen, dass du total in sie verschossen bist?" Auffordernd sieht sie mich an. ,,Ich..., ich weiß gar nicht, was oder wen du meinst." Spöttisch zieht sie eine Augenbraue hoch und schnaubt Augenverdrehend: 

„Also, du konntest auch schon einmal besser lügen, Lin. Du willst mir also sagen, dass es reiner Zufall ist, dass du Lucy seit nun bald 20 Minuten unentwegt anstarrst und dabei so aussiehst, als würde sie deine komplette Welt sein? Ach, komm! Du kannst der Cousine deiner Mutter erzählen, dass du keine Ahnung hast, von wem ich eigentlich spreche, aber mir ganz sicherlich nicht!" 

Mist! Wieso kennt sie mich so gut? Und bin ich wirklich so auffällig? ,,Lin? Ich warte immer noch auf eine Antwort von dir! Und sie sollte, falls das irgendwie möglich ist, noch heute eintreffen!" ,,Äh..., ich... du... also... was ich sagen wollte.... Also.. ähm...So... also... irgendwie... Hach... Du hast ja recht!" 

,,Ha! Wusste ich es doch! Ich bin so gut! Endlich!" Warte, was?! Meine beste Freundin ist mir nicht böse, weil ich ihr nicht verraten habe, dass ich auf Mädchen stehe bzw. auf ein ganz besonderes? Mein Blick scheint Bände zu sprechen, denn auf Ninas Lippen, schleicht sich ein gutmütiges Lächeln. Schmunzelnd stemmt sie die Hände in die Hüften, was ziemlich komisch aussieht, wenn man bedenkt, dass wir auf einer Bank eng beieinander sitzen. 

„ Oh, Lin! Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich nicht bemerkt habe, dass du dich verliebt hast. Und zwar bis über beide Ohren! Erst wusste ich nicht in wen, aber als ich dich ein wenig beobachtet habe, habe ich bemerkt, dass es keine andere als Lucy sein kann. Und ich muss schon sagen: Du hast einen guten Geschmack! Sie sieht wirklich gut aus, aber leider stehe ich auf Jungs. Ansonsten wäre ich vielleicht sogar eifersüchtig." 

Mir klappt die Kinnlade runter, da ich völlig perplex bin. Wie? Aber, was?! Woher?! Als ich meine Stimme wieder gefunden habe, ich glaube sie hat sich in meinem Magen versteckt, stelle ich ihr die erste Frage, die mir auf der Zunge brennt: „ Du bist mir nicht böse, weil ich dir nicht verraten habe, dass ich lesbisch bin?" 

,,Wieso sollte ich? Es obliegt dir, mir dies zu erzählen. Findest du nicht? Und ich habe gespürt, dass du noch nicht dazu bereit warst, es mir zu erzählen und deshalb ist es völlig okay." Ich bin ihr dankbar, dass sie so verständnisvoll ist. Das ist das Tolle an Nina: Sie lässt einem die Zeit, die man braucht und drängt einen zu nichts. Das schätze ich wirklich sehr an ihr. Eine Frage brennt mir aber dennoch auf der Zunge: 

,,Und es ist für dich auch wirklich okay, also du hast keinerlei Probleme damit, dass ich homosexuell bin?" Für eine gefühlte Ewigkeit mustert mich mein Gegenüber stumm und ich glaube das sind die schlimmsten 30 Sekunden meines Lebens, bevor sie ernst meint: 

„Veränderst sich dein Charakter dadurch?" Verwirrt runzle ich die Stirn. ,,Nein." „ Verliere ich dadurch meine beste Freundin?" ,, Nein!" Warum sollte sich mich dadurch missen müssen? Nina ist für mich, wie eine Schwester! Wir haben schon so viel gemeinsam durchgestanden! Niemals würde ich sie ohne einen richtigen Grund einfach gehen lassen bzw. unsere Freundschaft aufgeben! 

,,Dann weiß ich nicht, warum es mich stören sollte. Ich will nur, dass du glücklich bist, Lin. Und dabei ist es mir egal, ob du auf ein Mädchen stehst oder auf einen Jungen. Wichtig ist nur, dass deine Auserwählte dich glücklich macht und dir gut tut. Andernfalls würde ich, wem auch immer, nämlich gewaltig den Himmel versohlen! Alles Weitere wird sich von alleingeben. Ich stehe voll hinter dir und freue mich wirklich sehr für dich." 

Stürmisch umarme ich sie. „ Danke." Es ist nur eingeflüstertes Wort, doch es drückt deutlich aus, wie dankbar ich ihr für ihre Unterstützung bin! Das würde nicht jeder tun. Leider wird es heutzutage immer noch nicht vollständig akzeptiert, wenn man dasselbe Geschlecht liebt, was wirklich schade ist, da es doch  eigentlich egal ist, wen man liebt, solange man mit seinem Partner oder seiner Partnerin glücklich ist! 

,,Lin? Um auf meine Fragezurückzukommen... Wann willst du es ihr sagen?" Sofort! Aber ich  kann nicht... „ Das..., das ist nicht so einfach, Nina." Stirnrunzelnd schaut sie mich an. „ Ich weiß nicht, wo das Problem liegt. Du bist doch sonst nicht schüchtern, Lin. Oder ist sie etwa schon vergeben? Obwohl, das wäre mir neu."  

Stumm schüttle ich den Kopf. „Nein..., das ist es nicht..." Fragend legt sie den Kopfschief. „ Und was ist dann das Problem? Ist sie etwa nicht am selben Ufer orientiert, wie du?" Erneut verneine ich ihre Aussage. „Das Problem sind... sind meine Eltern, Nina. Du weißt, wie sie sind. Sie würden eine Beziehung zwischen mir und Lucy niemals billigen! 

Eher würden sie mich aus ihrem Haus und Leben verbannen. Du kennst ihre Einstellung zur Homosexualität! Sie wünschen sich für mich, dass ich einen tollen und am besten auch noch reichen Mann heirate, Kinder bekomme und im besten Fall auch noch einen guten Job habe, der mich anständig versorgt. Eine lesbische Tochter kann in ihrem Leben nicht existieren." 

Beinahe kommen mir die Tränen, denn ich will meine Eltern nicht verlieren! Andererseits kann ich meine Gefühle für Lucy aber auch nicht ewig verstecken. Und scheinbar gelingt mir ja das noch nicht einmal wirklich! 

Vor allem fragen meine Eltern in letzter Zeit immer öfter, ob ich nicht ein Auge auf einen Jungen geworfen hätte. Bisher konnte ich mich immer aus dieser Situation herauswinden, doch ich weiß, dass der Tag kommen wird, an welchem es nicht mehr funktioniert. Empört schnaubt Nina neben mir auf. 

,,Tse! Ich kenne die Meinung deiner Eltern nur zu gut, Lin! Aber das heißt nicht, dass du dir von ihnen vorschreiben lassen solltest, wie du dein Leben lebst! Und vor allem, wen du liebst! Denn letzten Endes musst du mit dieser Person glücklich werden und nicht sie! Eigentlich sollten sie sich für dich wünschen, dass du glücklich wirst und dabei sollte das Geschlecht nun wirklich keine Rolle spielen! Tse! Also wirklich! Es ist allein deine Entscheidung! 

Außerdem wissen wir beide, dass du so ein Leben, wie deine Eltern es sich für dich wünschen, nie etwas für dich gewesen wäre! Ich  verstehe deine Zweifel, wirklich, Lin, aber sie sollten dich nicht davon abhalten, dein Leben zu leben. Und vielleicht solltest du einfach erst einmal mit deinen Eltern reden. Erklär ihnen , was du fühlst. Sei ehrlich zu ihnen! Ich kann mir kaum vorstellen, dass sie wirklich ihre eigene Tochter verstoßen. Dafür lieben sie dich doch viel zu sehr! 

Zeig ihnen, was du willst! Und wenn alles schiefläuft, hast du ja immer noch mich! Und mich wirst du auch nicht so schnell los! So und nun geh deiner Traumfrau 'Hallo' sagen! Na, los! Du wirst nicht jünger!" 

Dankbar lächle ich sie an. Sie hat recht! Es ist mein Leben und ich werde es selbst in die Hand nehmen! Komme, was da wolle!

Hey!👋🏻

Ich hoffe, ihr seid alle gesund und hattet schöne Weihnachten!😌
Freut ihr euch auf morgen? Boah... Irgendwie ging dieses Jahr verdammt schnell um, auch wenn es in vielen Punkten echt beschissen war. Vielleich wird 2021 ja besser...🙈🎆🎇

So, wie hat euch diese Geschichte gefallen?😬

Ich möchte mit ihr gerne eine  Sache verdeutlichen: Es ist egal, ob man nun auf das andere oder dasselbe Geschlecht steht! Wichtig ist nur, dass man mit seinem Partner oder seiner Partnerin glücklich ist und es einem gut tut.😌 Natürlich muss nicht jeder diese Meinung vertreten, aber dennoch finde ich, dass man jeden Menschen überlassen sollte, wen er oder sie liebt, denn wie schon oben erwähnt, ist es das Leben der betreffenden Personen und nicht das der anderen. 

Wie steht ihr zu diesem Thema? Schreibt mir eure Meinung gern in die Kommentare!😉

Wie haben euch die Charaktere gefallen?🤔

Habt morgen ein schönen Start in das neue Jahr!🎆🎇🤗

Liebe Grüße

Eure Weltenwandlerin🌍

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