Kapitel 2

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Der Regen prasselte unaufhörlich auf Cole herab und der Himmel über ihm war Dunkel und hin und wieder zuckte ein greller Blitz über seinem Kopf.
Mittlerweile war es Spätnachmittag und Cole war den ganzen Tag durch Ninjago City gestolpert, hatte sich von Menschen ferngehalten und hin und wieder in den Schaufenster Fernsehern die Lokalen Nachrichten geschaut.
Doch die Ninja haben es noch nicht öffentlich gemacht, dass Cole ausgestiegen ist.
Es war ja erst diesen Vormittag gewesen.
Oder vielleicht wollten die Ninja ihn ja zurück, denn Lloyd hatte es am Ende ja leid getan, doch den Gefallen zurückzukehren würde Cole ihnen nicht tun.
Doch, wann immer Cole an diesen Vorfall heute dachte, wurde er traurig und wütend zugleich. Wie konnten sie nur ?
Er hatte schon daran gedacht, zu seinem Vater zu gehen, doch der war sowieso schon nicht damit einverstanden gewesen, dass Cole ein Ninja war und ihm jetzt sagen, dass er rausgeworfen wurde ?
Unmöglich!
"Super Cole, ganz große Klasse...", murmelte der Schwarzhaarige vor sich hin und ging seinen Weg weiter, durch die mittlerweile Menschenleeren Straßen.
"Wo soll ich nur hin ?!", Cole blieb stehen und schaute nach oben.
Schwarze Wolken zogen über den Himmel, der Regen strömte gnadenlos und Cole fror bis auf die Knochen.
Außerdem hatte er mächtig Hunger, denn er hatte den ganzen Tag noch nichts gegessen.
"Warum musste es nur so weit kommen...", Cole schluchzte, als ein heftiger Windstoß ihn beinahe umgeworfen hätte.
"Nein Cole, du gibst jetzt nicht auf !", sagte der ehemalige Schwarze Ninja sich da und versuchte Mut zu fassen.
"Die Ninja brauchen dich ja scheinbar nicht und DU brauchst SIE auch nicht !".
Zur Bestätigung nickend machte sich Cole wieder auf den Weg, nur wohin wusste er noch immer nicht.
Müde erreichte er schließlich etwas, das sein Herz höher schlagen ließ.
Eine kleine Bar, an der Straßenecke vor ihm !
Er hatte zwar kein Geld, aber immerhin war es da drinnen warm und trocken und mit einem erleichterten Seufzen marschierte er darauf zu und konnte kaum mehr gehen, vor Hunger und Müdigkeit.

Drinnen war es wie erhofft warm und das staubige, düstere Licht war Cole gerade recht, weil ihn so niemand erkennen würde.
Er setzte sich auf einen der Hocker und stützte den Kopf in die Hände.
Um ihn herum schwirrten vereinzelt Gesprächsfetzen der paar Leute die in der Bar hockten zu ihm herüber und Cole war fast eingedöst, als ihn eine Stimme aufschrecken ließ.
"He, bist du hier zum Schlafen, oder willst du auch was bestellen !?", kam eine unfreundliche Stimme und Cole blickte überrascht auf.
Vor ihm stand der Wirt und musterte Cole skeptisch.
"Na was ?!", raunzte er und Cole zuckte zusammen.
"I.. Ich ähh, ich hab kein Geld", stammelte er nervös und schluckte.
"Kein Geld ? Na sowas!", lachte der Wirt gehässig.
"Hör zu Kumpel, wenn das so ist, kannst du auch gleich wieder gehen", knurrte er dann.
"Warum sind Menschen nur so böse ?", dachte Cole und die Aussicht, jetzt wieder dem Kalten Regen ausgesetzt zu sein ließ seine Hoffnung zerbröckeln.
"2 Bier bitte, ich zahle für ihn", hörte Cole plötzlich eine ihm vertraute Stimme.
Der Wirt nickte kurz, schaute Cole noch einmal skeptisch an und ging dann, während Cole sich langsam zu der Stimme herumdrehte.
Dort im Schwachen Licht, stand sie, ihre Augen funkelten und sie schaute Cole direkt in die Augen. Und Cole starrte zurück. Schon die erste Begegnung mit ihr war für ihn seltsam gewesen und hatte etwas in ihm wachgerüttelt, aber jetzt war es, als würde Cole's Kopf explodieren, denn in ihm schimmerten Bilder auf, die er nicht richtig zuordnen konnte und versuchte zu verdrängen.
"Ultra Violet...", murmelte Cole dann und schaffte es schließlich den Blick von ihr abzuwenden.
"Höchst persönlich", rief sie aus und ließ sich neben Cole auf den Sitz fallen.
"Was verschafft mir denn die Ehre, dass DU mir was ausgibst ?", sagte er gespielt erstaunt, obwohl es ihn tatsächlich verblüffte. Außerdem zitterte er und ihm wurde heiß.
"Du sahst so aus, als könntest du ein Bier gut vertragen", antwortet sie nur und zuckte die Achseln.
"Irgendwas ist anders", flüsterte sie dann leise zu sich selbst und Cole bemerkte, dass auch sie leicht zitterte.
"Was meint sie ?", fragte er sich, traute sich aber nicht, diese Frage laut zu stellen und beschloss es zu ignorieren.
Ihre Getränke wurden vor ihnen auf den Tisch gestellt und Ultra Violet trank vorsichtig einen Schluck.
Cole nippte ebenfalls an seinem Bier und murmelte dann leise : "Danke".
"Gern", erwiderte sie knapp und beide waren darauf bedacht, sich möglichst nicht anzusehen, obwohl es, zu seiner Scham, unglaublich schwer für ihn war.
Langes Schweigen, doch eine Frage brannte Cole förmlich auf der Zunge.
"Was willst du ?", fragte er sie dann schließlich seufzend und drehte sich dann doch zu ihr hin, um sie nocheinmal genauer anzusehen.
Die Psychobraut sah anders aus, als damals, als Cole sie zuletzt gesehen hatte.
Sie trug eine Schwarze Lederjacke, mit Schwarzen Jeans und einem Lila farbenen Sweater.
Cole bermerkte, dass sie viel von ihrem alten, Gefährlichen Aussehen verloren hatte, denn auch ihr Blick war nun weicher und... trauriger ?
Siedend heiß zwang Cole sich schnell dazu, aufzuhören, sie schon wieder so dämlich genau anzusehen.
"Warum sollte ich was von dir wollen ?", fragte sie dann und sah Cole ebenfalls an.
Für einen kurzen Moment sahen sich beide tief in die Augen und Cole's Herzschlag beschleunigte sich, auch wenn er nicht wusste wieso.
"Naja, du bist nett zu mir, kaufst mir ein Bier...", erklärte Cole stammelnd und löste sich von ihrem fesselnden Blick, was schwer für ihn war.
"Beim letzten Mal, haben wir noch miteinander gekämpft und letztens hast du uns Ninja mit deiner Gang attackiert...", Cole hielt inne und stutzte.
"War sie da überhaupt dabei?", fragte der Schwarzhaarige sich. "Ich habe sie nicht gesehen..."
"Ich bin nicht mehr bei dieser Motorrad Gang...", murmelte da UV und Cole schaute überrascht auf.
"Ach echt ?", rief er, ein bisschen zu laut und er senkte sofort die Stimme. "Warum ?"
"Garmadon ist wieder gut... noch dazu haben wir wegen dem ganzen Scheiß Mr E und Harumi verloren...", flüsterte sie und ihre brüchige Stimme zeriss Cole fast das Herz.
"Ich mache bei sowas nicht mehr mit !", sagte sie dann und schüttelte den Kopf, wie, um die Gedanken an die Gang ein für alle mal loszuwerden.
"Verstehe...", Cole bekam plötzlich Mitgefühl mit der verrückten Frau und er versuchte es zurück zu drängen.
Vergeblich jedoch.
"Sie hat ihre 2 Freunde verloren...", dachte er und plötzlich stach sein Herz. "Ich habe auch meine Freunde verloren..."
"Ich hasse es, jemanden zu verlieren...", flüsterte sie dann und ihre Augen blitzten kurz auf.
Cole bemerkte, dass ihre Augen anders waren. Er erkannte etwas in ihnen und ein Gefühl löste sich in ihm aus, welches er nie zuvor hatte.
Etwas ist anders...
"Also, was hast du hier so alleine rumgesessen, ohne Geld?", wechselte Ultra Violet schnell das Thema und Cole musste überlegen, was er ihr nun sagen sollte.
Ihr die Wahrheit sagen konnte er nicht und so schwieg er eine Weile.
"Hör zu, du musst es mir auch nicht sagen", sagte UV plötzlich und sie klang enttäuscht und wütend zugleich.
Cole bekam Schuldgefühle und drehte nervös sein Glas hin und her.
"Warum ist sie überhaupt nett zu mir ?", dachte er und da kam ihm etwas in den Sinn.
"Vielleicht ist es eine Falle ?"
Doch glaubte er das wirklich ?
"Hör zu Violet...", begann er zu sprechen, nachdem er sich geräuspert hatte.
"Ich... ich sollte jetzt lieber wieder gehen...", murmelte er und Ultra Violet unterbrach ihn.
"Schon klar... vertraue niemals einer "Psychobraut", oder wie nennt ihr Ninja mich immer ?", sie klang zornig, doch in ihren Augen erkannte Cole Trauer.
"Ich dachte nur, du könntest etwas Gesellschaft brauchen, wenn du hier schon alleine sitzt !", fauchte sie und Cole sprang auf.
"Ich brauche deine Gesellschaft nicht!", blaffte er sie an. "Ich brauche dich nicht, Ultra Violet !", und damit drehte er sich um und wollte gehen, als...
"Karol...", murmelte UV noch und Cole blieb abrupt stehen und war verwirrt.
"Mein richtiger Name ist Karol", sagte Sie und Cole drehte sich noch einmal zu ihr herum.
Er blickte ihr in die Augen und sein Herz schlug wieder schneller.
Dieser Name... Sie... all das kam ihm so verdammt vertraut vor....
Doch er ignorierte dieses komische Gefühl und sagte nur leise : "Dann brauche ich dich eben nicht, Karol".
Dann drehte er sich wieder um, drängte all die seltsamen Gefühle weg, die er empfand, wenn er bei ihr war, und trat mit pochendem Herzen hinaus, in den strömenden Regen.

Seine Gedanken hingen jedoch noch immer bei ihr und irgendwie wusste er, dass er sie braucht.
Und irgendwie wusste er, dass er sie immer gebraucht hatte.

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