Kapitel 4

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Langsam öffnete Cole die Augen und sah sich um.
Er war in einem großen Raum, und draußen war es dunkel, wie er durch ein Fenster vor sich erkennen konnte.
Er fühlte sich schwach und unglaublich müde, doch zwang er sich, die Augen offen zu halten.
"Seltsam, ich bin nicht in meinem Zimmer...", schoss es ihm durch den Kopf und da kam auch schon die Erinnerung zurück.
Die Ninja hatte er ja verlassen...
Aber wo war er dann ?
Mit einem pochenden Schädel versuchte sich Cole zwanghaft an das zu erinnern was geschehen war und schließlich wusste er es : er wäre fast ertrunken.
Nur ob das "fast" gut oder schlecht war, wusste er nicht, wie er sich eingestehen musste.
"Oh, du bist wach!", rief eine Stimme, in deren Ton große Erleichterung mitschwang.
Doch Cole erkannte die Stimme wieder und er schnappte Hektisch nach Luft.
"Violet !", rief er und wollte aufspringen, doch er kam nicht weit, hustete und ließ sich zurück ins Bett fallen.
Seine Glieder schmerzten höllisch.
"Du musst dich ausruhen...", sagte UV sanft und kam näher.
Cole sah sie aus halb offenen Augen an, wollte eigentlich fliehen, doch schon fielen ihm die Augen zu und er sank in einen erholsamen Schlaf.

Einige Zeit später erwachte Cole wieder und schlug blinzelnd die Augen auf.
Dieses mal hatte er keinen Albtraum gehabt und er meinte, noch nie so gut geschlafen zu haben.
Draußen war es nun hell und als sich Cole in dem von dem Licht der Morgensonne durchfluteten, Raum umsah, dämmerte es ihm wieder, wo er war.
Mit einem Ruck schreckte er hoch.
"Hey, hey.. Ganz ruhig", hörte er sie da auch schon flüstern und Cole sah, wie Ultra Violet aus einem angrenzenden Raum kam.
"Wieso bin ich hier ?!", verlangte er zu wissen und dann...
"Du.. du hast... mir das Leben gerettet ?", wisperte Cole und schaute sie mit großen Augen an.
Wie sie dastand, in ihrem Blick lag... Sehnsucht ? Mitgefühl ? Warte, Warte....
SIE HAT GEFÜHLE ?!
"Schau nicht so !", herrschte sie ihn dann an, doch es lag kein Zorn in ihrer Stimme.
Nein, sie lachte sogar.
Cole setzte sich auf, ließ die Beine über die Bettkante hängen und schaute sich im Raum kurz um.
Er war recht überschaubar, eine große Zimmerpflanze, ein Schreibtisch mit einem Computer, ein großes Fenster, eine Kommode und das Bett.
Und da erst erkannte Cole : Er war in ihrer Wohnung... Schlimmer noch ! - Er war in ihrem Schlafzimmer !
"Naja... Danke...", flüsterte Cole und UV lächelte ihn an.
Dann folgte peinliches Schweigen.
Cole war ihr natürlich unfassbar dankbar, dass sie das getan hatte, ihn sogar in IHREM Bett hatte schlafen lassen, nur wusste er nicht, wie er das so sagen sollte.
"Hör zu... du solltest dich jetzt erstmal abtrocknen..", brach Ultra murmelnd die Betretene Stille und Cole fiel erst da auf, dass er noch immer in seinem Pitschnassen, zerissenen Ninja Gi war.
Aber ihm fiel noch was auf : er hatte einen Verband um den Oberarm.
"Oh... äh ja...", sagte UV, als sie Cole's Blick bemerkte.
"Du warst verletzt und... ich hab dich verarztet".
"Oh, danke...", begann Cole und stand zitternd auf.
"Ehrlich... vielen vielen Dank... du...", seine Stimme brach und er schaute zu Boden.
Sie war die erste, die seit langer Zeit mal wieder nett zu ihm war...
Außerdem hatte Cole wieder dieses Gefühl... dieses Gefühl, dass sie aber schon immer so nett zu ihm war... Dieses Gefühl, sie schon ewig zu kennen...
"Hey, alles okay ?", hörte er UV dann flüstern und er spürte ihre Hand auf seiner Schulter.
Cole zuckte bei der Berührung kurz, doch dann sah er auf, sah ihr in die Augen und in diesem Moment, hatte er ein angenehmes Kribbeln im Bauch und er fühlte sich gut.
Plötzlich schaute UV weg und Cole wurde heiß vor Scham.
"Naja... du willst sicher bald zu den Ninja zurück...", murmelte sie dann und drehte sich steif um.
"Aber vielleicht willst du vorher noch was essen, ach ja und...", sie verschwand kurz in einem anderen Raum und tauchte dann wieder mit einem großen Handtuch auf, welches sie Cole reichte.
"Du solltest dir das drüber legen, damit du nicht mehr frierst und trocken wirst".
Dann ging sie in die Küche und Cole blieb verdattert stehen.
"Warum hab ich immer dieses Gefühl, wenn ich in ihrer Nähe bin ? Das war doch damals, bei unserer ersten Begegnung nicht so ?", fragte er sich, legte sich dann kurzerhand das Tuch um die Schultern, wickelte sich darin ein und ging ihr hinterher.
Doch so mehr er darüber nachdachte, desto klarer wurde ihm, dass SIE ihn schon immer mit diesen Blicken angesehen hatte.
Aber, Er sie auch ?
"Außerdem kann ich unmöglich zu den Ninja zurück..."

"Danke Ultra Violet...", murmelte Cole zum wiederholten mal und lehnte sich in dem Stuhl zurück, auf dem er saß.
Sie hatten gerade reichlich gefrühstückt und Cole's Kleidung war auch wieder fast trocken und er fühlte sich nun schon viiiel besser.
"Karol", verbesserte ihn die Schwarzhaarige erneut und Cole richtete sich auf und sah sie an.
"Du heißt wirklich Karol ?", fragte er neugierig.
Sie nickte.
"W.. Wer sind eigentlich deine Eltern ? Und wo sind sie ?", fragte er weiter und biss sich dann auf die Zunge vor Scham.
"Ernsthaft Cole ? Sitzt bei deiner Feindin, frühstückst mit ihr, und fragst sie dann noch nach ihren Eltern ?", tadelte er sich selbst in Gedanken.
"Wenn das die Ninja...", dann fiel es ihm ein und er dachte : "Die Ninja braucht das nicht zu interessieren, was ich jetzt tue ! Das ist meine Sache !"
Karol schaute zu Boden und schien nicht über das Thema reden zu wolllen, weshalb sich Cole noch mehr schämte.
"T.. tut mir leid...", flüsterte er und er wurde rot, als er, als sie aufblickte, mal wieder ihre wunderschönen Augen betrachtete.
"Hör auf Cole !", fluchte er innerlich.
"Schon okay...", gab Karol zurück und stand schließlich auf.
"Du solltest jetzt zurück zu den Ninja gehen Cole", sagte sie dann und Cole stutzte.
Er legte das Handtuch ab, stand auf und half ihr den Tisch abzuräumen.
"Erzähle ihnen nichts von... mir...", murmelte sie dann abwesend und... traurig ?
"Du weißt, sie hassen mich.... wer tut das nicht ?", fragte Karol dann sich selbst.
"Ich habe so viel böses getan Cole !", rief sie dann und drehte sich zu Cole herum und stand ihm nun so nahe, dass er ihren Atem spürte.
"Ich hätte fast Ninjago zerstört... und... nun... habe ich nichts mehr... keine Freunde... nichts.... nen dämmlichen Nebenjob, mit dem ich die drei Zimmer Wohnung hier bezahlen kann ! .... Aber.. ich habe schon vor langer Zeit das wichtigste in meinem Leben verloren...", wisperte sie und trat dann sichtlich nervös zurück, wurde dabei rot wie eine Tomate.
"Was meinte sie damit ?", fragte sich Cole. "Etwa ihre Eltern ? Denn sie wollte nicht über sie reden...".
"T.. Tut mir leid... ich...", begann sie dann zu stammeln und sie musterte Cole mit unendlicher Trauer in den Augen.
"Ich hasse dich nicht", brach es aus Cole heraus, Karol schaute ihn mit großen Augen an und er nahm dann, zu seinem eigenen Erstaunen, ganz selbstsicher ihre Hände in seine.
Bei dieser Berührung zuckten beide zusammen und ein Bliz zuckte durch Cole's Kopf.
Schatten, 2 Jugendliche, Dunkelheit...
Er schüttelte diese Wirren Fetzen ab und sprach weiter, ebenfalls erstaunt darüber, dass er ihr das nun erzählte..
"Ich habe die Ninja verlassen... Ich habe mich mit den anderen immer wieder gestritten... mit Lloyd vor allem...", murmelte er und wagte es nicht Karol anzusehen, die ihn jedoch mit aufmerksamen und verständnisvollem Blick bedachte.
"Schließlich hat Lloyd mir meine Kräfte entzogen und mich rausgeworfen... dann tat es ihm plötzlich leid, aber.... ich bin gegangen...", Cole's Stimme brach. "Ich habe auch nichts mehr..."
Dann flüsterte er beinahe tonlos: "Wir sind wohl jetzt beide ausgestoßene", und zu seiner größten Verwirrung antwortete Karol ganz leise, als wäre es nicht für seine Ohren bestimmt : "Wir sind schon lange Ausgestoßene."
Cole schüttelte leicht den Kopf und ignorierte diese merkwürdige Aussage,
vielleicht meinte sie damit, dass sie schon länger nicht mehr in ihr jeweiliges Team passten.
Dann schaute der ehemalige Ninja auf.
In ihre Wunderschönen Augen.
Sie glänzten im Morgenlicht und die Narben in ihrem Gesicht und an den Armen, die sie hatte, störten ihn nicht, denn Cole hatte wieder dieses Gefühl... dieses Gefühl, dass sie Perfekt war.
Und das unheimliche Gefühl, sie besser zu kennen,... sie schon ewig zu kennen.
"Danke Karol, dass du mich gerettet hast...", bedankte sich der Schwarzhaarige noch einmal flüsternd und wollte gehen, als...
"Bleib !", rief Karol ihm zu.

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