Kapitel 7

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Cole zuckte zusammen.
Eine Sirene heulte und verklang wieder.
Dann hörte Cole erneut das Geräusch einer Sirene.
Er lief zum Fenster.
Mehrere Löschfahrzeuge der Feuerwehr fuhren in hoher Geschwindigkeit die Straße entlang und Cole begann zu zittern.
"Brennt es irgendwo?", dachte er.
"Zieh dir das an", der Schwarzhaarige fuhr herum, als Karol Kleidung auf das Bett neben sich warf.
"Es ist von einem ehemaligem Mitglied der Motorradgang, aber müsste dir passen".
Dann verließ sie ohne noch ein Wort zu sagen den Raum und schloss die Tür.
Cole trat auf die Kleidung zu und war verwirrt.
Wollte sie mit ihm rausgehen?
Was wenn sie jemand sah?
Dann schluckte er diese Gedanken hinunter.
Er war kein Ninja mehr, er war jetzt frei und durfte tun was er wollte!
Er blickte auf seinen rampunierten Ninja Gi und zog ihn aus.
Das letzte Andenken an seine Vergangenheit als Ninja und Beschützer Ninjagos.
"Leb wohl...", sagte er leise und wusste nicht so recht, ob er damit jetzt den Anzug, die Ninja, oder sein altes Ich meinte.
Er seufzte.
Plötzlich fiel ihm wieder der Verband um seinem Oberarm auf.
Karol sagte, er habe sich dort bei dem Sturz in den Fluss verletzt, jedoch spürte er keinerlei Schmerzen.
Er entschied sich aber, den Verband noch dran zulassen.
Dann schlüpfte er zögernd und zweifelnd in die Kleidung, die ihm Karol gegeben hatte.
Es passte zwar alles, jedoch...
Cole betrachtete sich in dem Spiegel, der an dem Schrank hinter him hing.
In der tiefschwarzen, ledernen Hose mit Ketten an den Taschen, dem ebenso schwarzen Sweatshirt und der Lederjacke fühlte er sich erst nicht wohl.
Jedoch gefiel ihm plötzlich sein "neues Ich" und die Pechschwarzen Stiefel mit Schnallen und Nieten sahen irgendwie auch ziemlich cool aus, wie Cole sich eingestehen musste.
Mit der Hand versuchte er seine zerzausten Haare zu kämmen und bevor er aus der Tür trat blickte er noch einmal in sein Spiegelbild.
"Die Ninja sind Vergangenheit! Ich bin bereit für einen Neuanfang!", und damit riss er die Tür auf und trat zu Karol.
Diese zog überrascht die Augenbrauen hoch.
"Was? So schlimm?", fragte Cole unsicher und senkte den Kopf, um sich noch einmal in den neuen Klamotten anzusehen.
"Nein", Karol's Stimme war sanft und Cole sah in ihre leuchtenden violetten Augen. "So gut".
Cole lächelte, doch sein Bauch kribbelt ungut, als sich über Karol's Augen mit einem Mal ein Schatten legte.
"Los komm", sagte sie und ging zur Haustür, um sie aufzuschließen.
"Wir gehen jetzt wirklich gemeinsam raus? Wieso?", rief er ihr hinterher, als sie schon die Treppen des Mehrfamilienhauses hinunterlief.
Cole schloss die Haustür hinter sich und beeilte sich sie aufzuholen.
Unten wäre der Schwarzhaarige fast in sie hineingelaufen, als sie plötzlich stehen geblieben war.
"Du bist kein Ninja mehr, stimmts? Wen sollte es kümmern, mit wem du jetzt deine Zeit verbringst?", eine Spur Enttäuschung schwang in ihrer Stimme mit, weil Cole scheinbar nicht mit ihr gesehen werden wollte.
"Du hast Recht", sagte er jedoch entschlossen und Karol blinzelte.
Cole schob sich an ihr vorbei und öffnete die Tür.
Das helle Licht der scheinenden Sonne blendete ihn, aber Cole genoss die warmen Strahlen, als Karol neben ihn trat.
"Wir sind frei Karol", flüsterte er ihr zu.
Kaum merklich schüttelte Karol den Kopf.
Dann packte sie Cole's Handgelenk.
"Komm, ich muss dir etwas zeigen", und damit lief sie los.
Cole stolperte hinter ihr her und als Karol ihn losließ stockte ihm der Atem.
Sie packte eine Regenrinne und kletterte daran hoch, bis auf das Hausdach.
Cole tat es ihr gleich, musste jedoch zugeben, dass es deutlich schwieriger war ohne seine Superkräfte.
Keuchend zog er sich schließlich neben sie rauf.
"Kann es weitergehen?", kicherte Karol und Cole wurde rot vor Scham, hier von einem Mädchen vorgeführt zu werden!
Er holte Luft.
"Klar", rief er dann, als Karol schon wieder loslief.
Geschickt und Wagemutig sprang sie hinüber auf das nächste Dach.
Cole folgte ihr und hielt mit ihr Schritt, als sie von Haus zu Haus sprangen.
Er genoss den schnellen Parkour und genoss ihre Nähe, weshalb er sich auf nichts, außer sie und die Sprünge die sie taten konzentrierte.
Plötzlich, auf einem flachen Dach hielt sie inne und blieb wie angewurzelt stehen.
Cole war verwirrt doch plötzlich drangen die Geräusche um ihm herum wieder zu ihm durch und er hörte ein Zischen und knistern und laute Schreie.
Mit vor Schreck weit aufgerissenen Augen wirbelte er herum.
Das Haus auf dem sie standen war gegenüber von einem Haus...welches Lichterloh brannte.
"K.. Karol...Ich...", die Worte blieben ihm im Halse stecken und er meinte daran zu ersticken.
Unten kämpften sich tapfere Feuerwehrmänner durch die Flammen und Mauern aus Rauch hinein in das Haus, während andere bereits hinauskamen, mit verletzten Menschen in den Armen.
Wieder andere hielten Lange Schläuche auf die Flammen, welche unter der Berührung mit dem Wasser, das aus dem Schlauch kam, zischten.
Unzählige Rettungswagen waren vor ort, denn es war ein großes Mehrfamilienhaus, mit vielen Menschen darin, die um ihr Leben kämpften...
Er schluckte und zitterte.
Außerdem fror er plötzlich bis auf die Knochen, obwohl die Hitze des Feuers zu ihnen hinüber drang.
Ihm fiel auf, dass die Flammen seltsam waren.
Sie waren heftiger, aggressiver und gewalttätiger und brannten das Haus gnadenlos nieder... So schien es zumindest.
Außerdem hatten sie eine Spur von Lila und Grün in sich, aber das konnte auch nur Einbildung sein.
Dennoch zuckte Cole zurück und ihm wurde übel bei dem Anblick, sein Kopf pochte plötzlich heftig.
Cole keuchte auf.
Diese Szene kam ihm so bekannt vor...
Er merkte, wie Karol ihn musternd anstarrte und Cole sah ihr für einen Herzschlag direkt in die Augen.
Dann wandte er den Blick wieder zu dem Haus, während sich ihm die Kehle zuschnürte.
"Während dem Kuss... habe ich genau Dieses Haus gesehen... Und wie es anfing zu brennen", Cole dachte sein Herz würde gleich platzen, als diese Gedanken durch seinen Kopf schossen.
"Nein, dass ist Einbildung, werd nicht verrückt Cole!", versuchte er sich zu beruhigen.
Aber es sah so echt aus...
Cole schüttelte den Kopf.
"Warum wollte sie mir das zeigen?", Er beschloss sie das zu fragen und seine Gedanken überschlugen sich, als er sich zu ihr herumdrehte.
Seine Augen funkelten.
"Wieso hast du mich hierhergebracht?!", schrie er sie an, zu hart, doch er fuhr fort.
"Um mir ein brennendes Haus zu zeigen?", dann verstummte Cole und Tränen bildeten sich in seinen Augen.
Hinter ihm tobten noch immer die wilden Flammen und die Luft war von Schreien erfüllt.
"Es ist seltsam... Du bringst mich durcheinander Karol...", gab er zu und zuckte zusammen, als er ihre Hand plötzlich auf seiner Schulter spürte.
Karol suchte seinen Blick, doch Cole warf ihre Hand wieder ab.
Hinter ihnen rasten die ersten Krankenwagen bereits davon und Cole fragte sich, wie viele Opfer dieses Feuer wohl fordern würde.
"Du sagtest unser Kuss hätte nicht geschehen dürfen...", flüsterte Cole und sah ihr dann doch in die Augen.
In ihrem Blick spiegelte sich Cole's eigene Verzweiflung wieder.
"Wieso?! ", blaffte er sie an.
"Tu nicht so, als würdest du nichts für mich empfinden, Violet... !
Ist es dir peinlich mit mir zusammen zu sein?"
Karol zuckte bei seinem Worten zusammen und Cole verlor sich in ihrem flehenden Blick und ihre wunderschönen Augen funkelten.
"Was verbirgt sie nur?", fragte er sich in Gedanken.
Plötzlich fiel Cole die Stille auf und er fuhr herum.
Die letzten Krankenwagen fuhren mit heulender Sirene davon, das Haus war nur noch eine Ruine und die danebenliegenden Häuser hatten ebenfalls einiges abgekriegt und waren evakuiert worden.
Auf den Straßen standen etliche Menschen, die verstört schauten... Einige weinten auch...
Ja, das Feuer hatte vieles gefordert...
Cole spürte einen Kloß in seinem Hals.
Die Polizei war da und dem Schwarhaarigem fiel plötzlich etwas ins Auge, das ihm gar nicht gefiel und entsetzte.
Dort stand Zane und redete mit dem Polizei Oberhaupt und Nya versuchte unbeholfen ein paar der Betroffenen zu trösten.
Sie hatten wohl mit ihren Elementarkräften geholfen das Feuer zu löschen.
Und plötzlich sah Nya in seine Richtung.
Cole erstarrte, er wollte wegrennen, aber seine Beine gehorchten nicht.
Aber Karol drückte ihn mit einem Mal zu Boden und hinter die Mauer, die das Dach umgab.
Cole blinzelte ihr dankbar zu, sein Herz pochte wild.
"Wem ist es jetzt peinlich?", neckte Karol und Cole war erleichtert endlich wieder ein Lächeln auf ihren Lippen zu sehen.
"Du bist mir nicht peinlich... Ich will generell nicht, dass sie mich sehen. Immerhin haben sie nicht mal nach mir gesucht, nachdem ich gegangen war... Ich bin ihnen egal".
"Mir bist du nicht egal", murmelte Karol leise und Cole sah sie an.
Ihre perfekten schwarzen Haare, die zu einem lockeren Zopf gebunden waren, ihre strahlenden violetten Augen und ihr perfekter Körper.
Cole biss sich auf die Lippen und fragte sich : Wann hatte er angefangen sich in seine ehemalige Feindin so Hoffnungslos zu verlieben?
Er hatte sie ja bereits geküsst und dieser Kuss war alles für ihn gewesen.
Aber damals, als sie noch in der Motorradgang war und er sie zum ersten Mal getroffen hatte, hatte er nichts für sie empfunden...
Und dann hatte er sie in der Bar getroffen und auf einem Schlag hatte er begonnen Gefühle für sie zu entwickeln...
Oder schon vorher?
Cole schwirrte der Kopf und er hatte nicht bemerkt, dass Karol schon wieder aufgestanden war.
"Sie sind weg", berichtete sie und Cole stand ebenfalls auf.
"Hör zu, wenn du mir egal wärst, hätte ich dich nicht vorm Ertrinken gerettet, wenn du mir egal wärst, hätte ich dir nicht zu Essen und Wärme Kleidung gegeben... Du bist mir nicht egal... Und wenn du es IHNEN bist, dann ist es ihr eigenes Problem. Denn du bist wirklich der Wahns.... ", den letzten Teil sprach sie verlegen aus und verschluckte das letzte Wort und Cole musste schmunzeln.
Ihr fiel es scheinbar schwer, ihm ein Kompliment zu machen.
"Danke Karol", murmelte er und schaute sie an.
"Aber ich weiß nicht, wo ich jetzt hinsoll...", Furcht erklomm sein Herz, als er daran dachte, wie er vor Knien bei seinem Vater ankommen müsste, damit der ihn bei sich woh....
"Bleib bei mir... Bis du was gefunden hast!", bot sie an.  "Wir können Freunde sein... Normale Freunde!"
Cole überlegte, dann bedankte er sich überschwänglich bei ihr.
"Okay, dann sollten wir dir jetzt aber erstmal ein paar Klamotten besorgen, und außerdem habe ich Hunger", sagte sie und lief los, sprang vom Dach und landete geschickt auf einer kleinen Mauer, von der aus sie zu Boden sprang.
Cole hielt noch kurz inne und dachte nach.
Auch wenn er enttäuscht darüber war, dass sie nicht mehr mit ihm sein wollte, war er dennoch froh, weiterhin in ihrer Nähe sein zu können, aber er wusste, dass er seine Gefühle für sie unter Kontrolle bringen musste...
Doch für wie lange konnte er bei ihr bleiben?
Und was sollte er dann tun?

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