//11// Beerdigung

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Jedes Kind weiss, nach jedem Regen kommt ein Regenbogen. Doch wenn man weint, die Trauer einen beinahe zerreist kommt da nur die Leere, die uns aufhorchen lässt. Niemand glaubt an den Sonnenschein nach dem Regen und alles bleibt trüb und nass. Dies ist der Grund, weshalb es Menschen gibt, die ihre wahren Gefühle hinter einer Mauer bergen. Sie wollen nicht schwach wirken, wollen nicht zeigen wie sie trauern und innerlich Leiden. Sherlock Holmes hatte gelitten. Um eine Person getrauert, welche nie wieder in sein Leben treten würde. John Watson war sein Herz gewesen und gleichzeitig die gute Seele, an die er selbst nie geglaubt hatte. "Du wirst darüber hinweg kommen, Bruderherz.", hatte Mycroft Holmes beteuert. Doch Sherlock glaubte nicht daran- an den Regenbogen nach dem Sturm- welcher sein Leben komplett zerstört hatte.

Die Beerdigungs Zeremonie hatte ihn nur schmerzlich daran erinnert. Johns Lippen waren kalt, als Sherlock seine grosse Liebe ein letztes mal Küsste. Seine rauen Lippen noch ein letztes mal auf die weichen des Toten trafen. Er versuchte es gar nicht erst zu vertuschen, das offensichtliche abzustreiten und seine wirklichen Gefühle zu leugnen. Das war er John Watson schuldig. Mrs. Collins war verdient, lebenslang, hinter Gitter gekommen. Doch was brachte einem ihm, wenn sein bester Freund nicht mehr zurück kam.

Als die Beerdigung sein Ende nahm, blieben Sherlock und Mrs. Hudson allein, am Grab, zurück und Sherlocks Augen glitzerten verdächtig auf. Mrs. Hudson streichelte ihm derweilen sanft mit dem Daumen über den Handrücken, als wolle sie ihm sagen es wäre in Ordnung zu weinen. "Ich werde ihn vermissen.", murmelte sie und lächelte wehleidig. "Er war ein Held. Ihr Held, Sherlock. Er hat Sie immer geliebt."
Sherlock schluchtzte und Tränen rannen ihm über die leicht geröteten Wangen. "Ich weiss, und ich wünschte ich hätte es eingesehen bevor er im sterben lag. Ich hätte ihn retten sollen, aber ich kam zu spät. Ich hätte an seiner Stelle sterben sollen. Die Welt braucht mehr Leute wie ihn, doch mich braucht niemand."
" Sagen Sie das nicht Sherlock. Sie haben viele Leute vor dem Tod bewahrt. Machen Sie weiter so, John hätte das sicher gewollt. Ich lasse euch beide dann mal allein.", sagte sie, dann drehte sie sich um und ging von dannen. Als zwischen den Grabsteinen untergetaucht war, gaben Sherlocks Beine nach. Er sank zu Boden und weinte bitterlich. Er hatte so viel von John gelernt. Und nun wusste er: Gefühle sind Menschlich.

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