//2// Blutiger Tatort

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John Watson machte sich während der Taxifahrt nicht einmal die Mühe, seinen besten Freund zu fragen wohin ihre Reise ging. So wie es schien, war dieser vollends in seinem Gedankenpalast versunken und würde sein Gefrage sowieso keine Antwort schenken.

Das passierte oft, öfter als es dem ehemaligen Arzt angenehm war. John konnte Stunden fort sein, ohne dass es Sherlock überhaupt im geringsten auffiel. John Watson musterte den Dedektiv aufmerksam. Sherlock Holmes Haare waren eine Lockenpracht wie eh und jeh, der Kragen seines Mantels aufgestellt und wie sonst auch mit seinem blauen Schal kombiniert. Wärend er den Consulting Detektiv ansah war ihm nicht bewusst wie die Zeit verging.

»Glotzen sie nicht, als sähen Sie mich zum ersten mal John. Wenn Sie Ihre Aufmerksamkeit lieber unserem neuen Fall widmen würden.«, riss ihn eine Stimme aus seiner Starre... Sherlocks Stimme. Der Angesprochene hatte überhaupt nicht gemerkt wie langatmig er seinen besten Freund unter die Lupe genommen hatte.

John spürte wie ihm die röte ins Gesicht kroch und wendete sich desshalb schnellst möglich ab. Was war das eben gewesen? »Eine U-Bahn Station«, stellte John überflüssigerweise fest. Doch Sherlock verkniff sich einen stichelnden Kommentar, was er sonst eigentlich nie tat und hastete in grossen Schritten die Treppe hinunter. Der Holmes- Bruder nutzte schliesslich jede gelegenheit -welche er ergreiffen konnte- um den Leuten klarzumachen wie dumm sie doch waren.
Doch man sollte sich nicht darüber beklagen, was die Leute nicht taten und desshalb folgte John
Sherlocks Beispiel.

Die U-Bahnstation war in ein Schummriges Licht getaucht und überall herrschte ein heilloses Durcheinander. Sherlock Holmes liess sich durch die zahllosen Polizisten nicht weiter beirren, sondern schlängelte sich zielstrebig, zu Greg Lestrade, durch.

»Ah Sherlock, freut mich das Sie so schnell kommen konnten. Wies aussieht war diese Leiche sowieso für sie gedacht«, sagte er und drehte sich zu dem Toten um. Sherlock tat es im gleich und beschaffte sich seinen ersten überblick.

Männlich. Um die 30
Jahre alt. Schwul. Weder Freund noch Ehemann. Drei mal angeschossen, wobei dritter Schuss tödlich. Ehemaliger Militärarzt.

Ein kalter Schauer kroch Sherlocks Rücken hinunter. Er merkte wie sich jeder Muskel in seinem Körper anspannte und sein Herz machte einen schmerzhaften Schlag. Diese eine Frage, welche offen blieb raubte ihm beinahe den Atem.
»Sherlock.... was ist los?«, drang unvermeintlich John Watsons Stimme an sein Ohr. So einfühlsam und leise wie ein Lifthauch.

Als sich die Hand seines Freundes auf seine Schulter legte, entspannte sich Sherlock ein kleines bisschen und ohne auf dessen Frage einzugehen wandte er sich an Inspector Lestrade. »Garry? Können sie mir den Namen des Opfers nennen, oder haben sie selbst das nicht alleine auf die Reihe gekriegt?«, fragte der Consulting Detektiv barsch während er sich neben die Leiche des Mannes Kniete.
»Greg....nicht Ga...Ach egal.«, murmelte Lestrade in einem kläglichen Versuch Sherlock zu korrigieren. Doch als er sah, dass es diesen nicht im leisesten kümmerte beliess er es dabei.
»Sein Name ist Jake Kenneth. Der U-Bahn Führer, Mr. Peters, hat ihn heute Morgen hier gefunden. Er wurde offensichtlich erschossen, nachdem er hier ausstieg. Aber eines scheint mir seltsam, es sieht aus als hätte er keine Familie. Da ist nichts was darauf schliessen lassen könnte« , antwortete der Inspector und verschränkte die Arme vor der Brust. Sein Gesicht gab einen nachdenklichen Ausdruck preis.

Sherlock erklärte nicht sofort. Sein Blick wanderte zu John und als dieser ihm abwesend zunickte begann er:» Er hatte keine Familie, wie auch. Er ging zum Militär aus eben diesem Grund. Nachdem sein letztes Familien Mitglied, wahrscheinlich seine Mutter starb gab er sich selbst einen Auftrag. Er wollte Menschen dabei behilflich sein, dass diese nicht auch den Schmerz eines Verlustes ertragen müssen. So engagierte er sich als Militärarzt, bis er sich selbst verletzte. Also....« John Watson Augen weiteten sich vernehmbar, als sein Freund erzählte. Das ganze erinnerte ihn erschreckend an seine eigene Lebensgeschichte. » Also... zog er sich nach London zurück um sich zu genesen«, vollendete John den Satz mit zittriger Stimme. Sherlock nickte und auch wenn er es verhindern wollte, konnte man dennoch einwenig besorgnis in seinen Augen erkennen.

John knetete ungeduldig seine Hände und wartete darauf das der Detektiv sein Fund weiter ausführen würde. Doch Sherlock musterte seinen Mitbewohner nur weiterhin, aus irgendeinem Grund konnte er seinen Blick nicht abwenden.
»Sonst noch etwas herausgefunden, Freak?«, meldete sich Donavan zu Wort, wo auch immer sie auch hergekommen sein mochte.

» Drei Kugeln, doch nur eine führte zum Tod. Und nein Donovan, der Mörder war kein Miserabler Schütze. Er wollte, dass das Opfer leidet. Hat hier irgendiemand eine Nachricht gefunden?« Donovan und Lestrade tauschten einen Blick ehe Sally den Kopf schüttelte. Während John Watson schweigend an der Steinwand lehnte, jegliche Farbe war ihm aus dem Gesicht gewichen.

Ein seltsames Gefühl überkam Sherlock, als er seinen Freund dort stehenden sah. Dieses Gefühl, beinahe schon ein Drang, hinüberzugehen und ihn in den Arm zu nehmen. Er unterdrückte diesen Impuls und fragte sich, ob er John sagen sollte was ihm durch den Kopf schoss.

»Sherlock, könnten wir unter vier Augen sprechen, es ist wichtig«, unterbrach Lestrade seinen Gedankengang und er war mehr als froh darüber. Er wollte sich nicht mit dem Emotionalen Kontext auseinandersetzen. Das passte nicht zu Ihm. »Natürlich«, antwortete er deshalb kurz angebunden, während er mit dem Gedanken spielte, ihm die Frage zu offenbaren, welche Sherlock so erschreckt hatte.

Als die beiden sich wieder an der frischen Luft befanden, begann Inspector Lestrade zu sprechen:» Wir haben etwas gefunden Sherlock...ein Ausweis um genau zu sein. Du hast gesehen wie sehr dieser Fall Watson zugesetzt hat und bald hat er noch mehr Grund dazu. Der Ausweis...er hätte sein eigener sein können, wäre da nicht das Foto des Opfers.«
Sherlocks Herz rutschte ihm in die Hose, auch wenn er dies gegen Aussen nie zugegeben hätte. »Das ist beunruhigend. Jemand versucht scheinbar Johns Tod zu inszinieren. Es ist schon beinahe eine Morddrohung. Einen Mord, als Morddrohung zu nutzen ist nahezu genial. Als ich vor der Leiche stand, blieb mir eine Frage offen. Die Frage in welchem Land er im Krieg kämpfte. Es gab offenkundig nur zwei möglichkeiten.«, Sherlock schluckte den Kloss in seinem Hals hinunter, ehe er weiter sprach.
»Afganistan oder Irak? Die ersten Worte, welche ich an John Watson.«

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