11. Kapitel: Nickrischa

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Ich blinzelte verwirrt. Wo war ich? Langsam begann mein Hirn zu arbeiten. Ken. Ich war bei Ken. "Na? Hast du gut geschlafen?" fragte plötzlich eine lachende Stimme. Ken stand vor dem Bett und richtete gerade seine Krawatte. Er trug ein schwarzes Hemd und eine schwarze Nadelstreifenhose. Die Krawatte war weiß. Ich setzte mich vorsichtig auf. Verschlafen lächelte ich. "Ja, sehr gut sogar." Er lächelte zurück. "Keine Alpträume?" "Nein, kein einziger... Danke." Das war die erste Nacht seit langem gewesen in der ich durchgeschlafen und vorallem überhaupt geschlafen hatte. Ich sah auf den Wecker. 7 Uhr. "Wann hast du Schichtbeginn?" "Um 8 Uhr." "Das passt." Er gab mir ein paar Klamotten. "Die Sachen sind mir zu klein. Ich fürchte dass sie dir trotzdem noch zu groß sein werden. Allerdings lass ich dich nur ungern blutverschmiert aus dem Haus. Und wenn in der Arbeit jemand was sagt, schiebst dus einfach auf mich." Ich musste grinsen. Ich mochte ihn. Es war als würde ich ihn schon Jahre lang kennen. "Danke." Er pfiff. "Wow. Du bist nicht mehr so schüchtern wie gestern. Gefällt mir." Ich wurde ein wenig rot. Er lachte. "Du gehst duschen. Ich mach Frühstück. Einverstanden?" Ich nickte, nahm die Klamotten und verschwand im Bad. Eine Viertelstunde später war ich fertig. Ich trug ein schwarzes T-Shirt und eine grüne Jacke von Ken, meine dunkelblaue Jeans hatte ich wieder angezogen, sie war einigermaßen sauber geblieben, nur am rechten Knie pragte ein Loch. Ken hatte recht. Die Klamotten waren mir zu groß. Aber mir war das egal. Ich ging in die Küche. Als er mich sah, musste er grinsen. "Gerade rechtzeitig. Setz dich." Er deutete auf den Tisch. Ich beobachtete ihn als auf der Arbeitsplatte herumhantierte und musste schmunzeln. Er kümmerte sich um mich als kenne er mich sein Lebenlang schon. Das war süß. "Was schaust du so?" fragte er lachend als er merkte das ich ihm zusah. "Diese Klamotten stehn dir." meinte ich errötend und erhielt prompt die erhofft Reaktion zurück. Er wurde ebenfalls leicht rot und lächelte. Dann wandte er sich wieder seiner Arbeit zu. Schließlich stellte er einen großen Teller vor mich. "Uffff..." entfuhr es mir. So viel Essen! Er lächelte. "Du musst was essen." "Wie oft ich diesen Satz in letzter Zeit schon gehört hab..." grummelte ich, begann aber gehorsam zu essen. "Lecker!" meinte ich mit großen Augen. Er konnte kochen! Ken lachte verhalten als er meine erstaunte Miene sah. "Ich muss jetzt leider zur Arbeit." meinte er ein klein wenig enttäuscht. Ich lächelte. "Iss du ruhig fertig. Das CCG ist hier in der Nähe, du findest es leicht." "Danke, Ken." Er wollte sich gerade auf den Weg machen als er inne hielt. Grinsend kam er zurück und drückte mir eine Kuss auf die Wange. Mir schoss Blut ins Gesicht und auch seine Wangen wurden rot. "Wir sehn uns wieder." meinte er lächelnd bevor er sich umdreht und die Türe hinter ihm ins Schloss fiel. "Ja..." murmelte ich perplex und verlegen. "Das hoffe ich auch..."

Ein paar Minuten vor 8 Uhr betrat ich das CCG. Es war ein riesiges Bürogebäude. Geschäftsmäßig und steril. Sonst hörte ich nie was in der großen Halle los war, ich liebte Musik und rannte dort immer mit fetten Kopfhörern herum. Sobald ich das Gebäude betrat, vermisste ich sie. Dort gab es ein riesiges Gekreische. "Wir müssen sie suchen!" schrie eine aufgebrachte weibliche Stimme. Ich musste mich nicht nach der Person umsehen. Jap. Das war Yuki. Ich entdeckte das weißhaarige Mädchen mitten in der Halle stehen. Sie gestikulierte wild auf Arima ein. Armer Kishou, dachte ich grinsend. Ehrlich gesagt, wusste ich wieso sie so aufgebracht war. Ich sollte ihm helfen. Aber ganz ehrlich? Sie war Juuzos kleine Halbschwester... ich hatte ehrlich gesagt keine Lust von ihren Fäusten beziehungsweise ihren Messern massakriert zu werden. Verletzungen vertrug ich wie man nach letzter Nacht wohl unzweifelhalft festgestellt hatte, nur sehr schlecht. In einem solchen Fall war ich dann doch wieder der menschlichen Seite näher. Ich nahm einen weiten Umweg damit sie mich ja nicht roch. Fast hätte ich es geschafft. Fast. "NICKRISCHA AMON!" Ich fuhr herum. Schneeweißes, schulterlanges Haar, eisblaue Augen. Warum mussten Ghoule auch so gute Nasen haben?

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