17. Kapitel:Nickrischa

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Ich hörte wie er telefonierte. Erst jetzt schoss mir das Blut in die Wangen. Oh mein Gott, er hatte mich geküsst! Und ich hatte es zu gelassen! Innerlich ohrfeigte ich mich. Wie konnte ich nur? Das war total unprofessionell! Außerdem kannte ich ihn gerade mal einen Tag. Ich sah auf die Uhr. Na gut. Zwei Tage. Wie naiv... Ich berührte meine Lippen, die immer noch von den Kuss brannten. Ich musste lächeln. Egal wie unprofessionell oder naiv das auch war, ich hatte ihn genossen. Er hatte mir gefallen. "Was lächelst du denn so?" Ken stand lässig an den Türrahmen gelehnt und beobachtete mich. Auch seine Wangen waren rot. Ich betrachtete ihn. 'Er ist wirklich attraktiv.', dachte ich. Er konnte jede haben, warum küsste er dann ausgerechnet mich? Ich war um ehrlich zu sein, nicht wirklich ein Hauptgewinn. Ich hatte rot-blonde Locken, die eh immer das machten was sie wollten weshalb ich es aufgegeben hatte sie zu kämmen. Meine Augen waren grün-braun, aber sehr gewöhnlich. Ich war klein, 1,56, und, wie es meine Freundin ausdrücken würde kurvig, ich sagte dazu Babyspeck, obwohl ich wusste das es keiner mehr war. Noch dazu sah ich um einiges jünger aus als ich war, ich war 17 fast 18, wurde aber grundsätzlich auf 12 oder 14 geschätzt. 'Warum also?', nagte es in meinem Kopf. Als hätte er meine Gedanken gelesen, kam Ken zu mir und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht. "Du bist echt süß wenn du nachdenkst." raunte er. Ich merkte wie ich röter wurde. Gott, ich wollte ihn küssen. Sein Gesicht war nahe bei meinem, ich konnte seinen warmen Atem auf meiner Wange spüren. Ich musste ihn küssen. Ich wollte es so sehr. Ich beugte mich ein wenig vor... Was tat ich denn da? Ich stoppte abrupt. "Was... äh... was habt ihr denn besprochen?" stammelte ich ein wenig unbeholfen. Mein Kopf fühlte sich wirr an. 'Wie verdammt noch mal macht er das nur?', fragte ich mich selbst. Er machte mich verrückt. Ich reagierte oft impulsiv. Aber nie so heftig wie bei ihm. Er schien so unerreichbar. 'Wie eine verbotene Frucht.' Bei diesem Gedanken musste ich lächeln. Verwirrt sah er mich an. Dann schüttelte er den Kopf. "Ich muss nochmal ins Büro. Wir haben eine kleine Besprechung. Außerdem hab ich was vergessen." Ich nickte. Ein wenig war ich froh, denn ich war nicht sicher wie weit dieser Kuss gegangen wäre und ob ich dafür schon bereit war. Aber größtenteils war ich traurig und ein wenig enttäuscht. Traurig weil er mich schon wieder alleine ließ und enttäuscht weil er wieder so kühl wirkte. Ich merkte wie ich ein wenig zu schmollen begann. Er lächelte und beugte sich etwas vor. Sanft gab er mir eine Kuss. "Hey Cutie, nicht schmollen. Ich bin ja bald wieder da. Wenn du willst kannst du ja aufbleiben und warten." Zärtlich stupste seine Nase gegen meine. Ich schmollte immer noch. "Och menno. Ich will aber das du hier bleibst." meinte ich wie ein Kleinkind. Ken grinste. Er begann wie vorher meinen Hals zu küssen. Ich schloss die Augen und genoss es. Seine Lippen wanderten zu meinem Schlüsselbein. Kurz hielt er inne. Dann biss er vorsichtig zu. Schmerz durchzuckte mich, doch er war seltsamerweise angenehm. Ich keuchte auf. Genüsslich leckte er das Blut weg. "Gefällt dir das?" raunte er verführerisch. Ich wurde rot und nickte zaghaft. Er grinste. "Ich muss jetzt gehn. Lauf nicht weg. Und sei nicht traurig. Ich bin bald wieder da." Er grinste lasziv und beugte sich vor während er heißer raunte: "Und wer weiß was heute noch so alles passiert..." Ich wurde noch röter. Dann küsste er mich, schnappte seine Jacke und verließ die Wohnung nachdem er mir noch ein umwerfendes Lächeln geschenkt hatte.

Ich wanderte in der Wohnung umher. Gelangweilt betrachtete ich sein Bücherregal. 'Er mag Takatsuki...' stellte ich fest. Und andere literarisch wertvolle Schmöcker entdeckte ich. Gedankenverloren ließ ich meinen Finger über die Einbände fahren. Ich liebte Bücher. Vielleicht sollte ich lesen bis Ken wieder zurückkam. Er hatte bestimmt nichts dagegen. Meine Hand stoppte bei einem Buch. Natürlich. Das hätte ich fast vergessen... 'Das Ei der schwarzen Ziege.' Ich verzog das Gesicht. Die meisten hielten das für einen netten kleinen Thriller, Gleichheit nur weil gleiches Blut, unvorstellbar. Darüber konnte ich nur lachen. Blut stellte seltsame Dinge mit einem an. Es verändert einen. Meine Veränderung hieß Nick. Und Nick war ein Arsch. Ich hasste ihn mehr als alles andere. Er war brutal und unaufhaltsam. Moralischen Anstand besaß ich selbst nicht allzuviel, doch er besaß gar keinen. Allein sein Selbsterhaltungstrieb hielt ihn am Leben. Es war ein ständiger Kampf, in meinem Kopf, meinem Inneren, tagsüber und auch nachts. Ich träumte schreckliche Dinge. Ich träumte wie Nick vor mir stand und Leuten, die ich liebte die Kehlen durchschnitt oder Klingen durch die Brust stach. 'Du bist schuld. Du hast sie getötet.' warf er mit immer wieder vor. Sein Lachen war krankhaft und verrückt. Ihr Blut klebte an ihn. Er kam auf mich und beschmierte mich damit. 'Du bist schuld, Schwester. Du bist ein genauso großes Monster wie ich. Eine Ghoula' Er hatte recht. Ich war ein Monster. 'Schluss jetzt, verdammt!' scholt ich mich selbst. Lesen war mir vergangen. Ich packte mein Handy und wählte eine Nummer. "Ab ins Bett mit dir!" befahl mir eine ziemlich wütende Stimme in der Leitung. "Ja ich freu mich auch von dir zu hören, Shu." meinte ich grinsend.

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