9. Kapitel: Nickrischa

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Ich rannte und rannte. Bis ich plötzlich gegen eine schwarze Wand lief, die sich plötzlich vor mir materialisierte. Sofort schrillten meine Alarmglocken. Ein Ghoul. Ich zog mein weißes Kästchen aus der Tasche und in meiner Hand wurde es zu einer Qunique. Sie leuchtete pink-violett und hatte die Form eines Schwertes. Mein Bruder hatte sie mir geschenkt. Ich achtete auf sie wie auf meinen Augapfel. Ich hob das Schwert zu einem Angriff, doch ich war zu langsam. Ein Schlag traf meine Hand und schlug mir die Quinque aus der Hand. Klirrend fiel sie zu Boden und wurde wieder ein Kästchen. Der Ghoul lachte. Natürlich. Er dachte: Lecker, Taube. Jetzt trat er ins Licht und ich erkannte ihn. Der Mann aus dem Restaurant! Seine Panzerkralle verlief gerade wie ein Speer. Sie glänzte bläulich. "Du hast im Restaurant schon so gut gerochen." lachte er. Ich konnte nicht anders und begann zu grinsen. "Du schon wieder!" "Nette Show im Restaurant. Aber hier wirst du sterben!" Er stach zu. Doch ich wich aus. Meine Schritte wurden präziser und eleganter, bekamen mehr Elastizität und wurden dem Kampf angepasst. Immer wieder versuchte er mich zu erstechen, immer wieder wich ich aus und er verfehlte. Ich merkte wie er immer langsamer wurde. Doch auch meine Schritte wurden unkoordinierter. Ich wusste, sollte der Kampf noch länger gehen würde ich nicht durchhalten. Also entschied ich mich für Angriff. Ich sammelte Kraft und sprang nach vorne. Der Schlag saß. Direkt auf die Nase. Sie brach mit einem lauten 'Krack'. Er heulte auf. Erst jetzt merkte ich wie angespannt ich eigentlich war. Ein Kampf ohne Quinque war ein ziemliches Risiko. Doch das musste ich wohl oder übel eingehen. Es war mir egal ob ich starb. Doch ich konnte ihn nicht marodierend durch die Stadt rennen lassen. Erneut sammelte ich Kraft. Es war meine Letzte. Alles legte ich in diesen Schlag. Wenn ich gut traf, konnte er ihn bewusstlos machen. Ich wartete, sprang vor. Doch es lief schief. Er hatte mit diesem Angriff gerechnet. Seine Kagune traf meine Schulter und warf mich zurück. Ein brennender Schmerz zuckte durch meinen Arm. Ich versuchte aufzustehen, doch ich sank immer wieder auf die Knie. Meine Schulter schmerzte und das Blut rannte wie in Strömen, ich versuchte die Wunde mit meiner Hand zu zu drücken. Es klappte nicht. Ich sah den Ghoul an. Er hatte mich nicht angegriffen. Nein, er stand da und genoß die Szene. Wie viele Tauben er wohl schon umgebracht hatte? Ich merkte wie mir schwindelig wurde. Verdammt. Die Wunde war wohl tiefer als ich dachte. Ich verlor zu viel Blut. Langsam kam er auf mich zu. Freude glänzte in seinen Augen. "Na, na. Du solltest dich geehrt fühlen. Du starbst im Kampf." Plötzlich hörte ich Schritte. Dann war es still. Bis eine Gestalt vor mir landete. "Hey! Sie ist mein Essen!" brüllte der Ghoul die andere Gestalt an. Diese richtete sich auf. Es war ein Mann. Er hatte weißes, zerwühltes Haar und trug normale Kleidung, ein T-Shirt und eine Jeans. Er stand mit dem Rücken zu mir. "Für heute hast du genug gespielt." meinte er kalt. Wutentbrannt raste der andere auf ihn zu. Doch ihn schien das nicht zu kümmern. Kagune schossen aus seinem Rücken. Ich sah verschwommen. "S-Schuppen..." presste ich hervor. Ich hörte den anderen kreischen als sich die tentakelartige Kralle in seinen Magen bohrte. Die gleiche Stelle wie kurz vorher Shus Hand. "Verschwinde. Sehe ich noch einmal wie du sie angreifst, töte ich dich." Seine Stimme war immer noch kalt und hart. Der Andere zischte, doch er war nicht lebensmüde und verschwand. Der weißhaarige Ghoul drehte sich zu mir um. Er trug eine Maske mit lippenlosen Grinsen, sie verdeckte sein halbes Gesicht und über dem rechten Auge eine Augenklappe. Eigentlich hätte ich Angst haben sollen, doch ich konnte nicht. Er hatte mich gerettet. Besorgt kam er auf mich zu. "D-Danke..." presste ich schwach hervor. Dann kippte vor Blutverlust zur Seite um. "Nickrischa?" Alles war schwarz um mich herum. Das letzte was ich spürte war, das ich sanft hochgehoben und weggetragen wurde. Dann sank ich in süßes Vergessen.

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