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"Hunter, hast du schon nach den Pferden geschaut?" Eine Stimme flutete den Stall. Der dunkelhaarige Mann wusste sofort, wer dort zu ihm sprach.

Er seufzte, blickte in die dunkeln Augen seines grauen Freundes, dessen Mähne voller Strohspähne hing. Er tätschelte seinen Kumpel noch einmal, ehe er aus der Box trat und die Tür schloss.

"Es sollen heute Nacht Wölfe das Land durchstreift haben. Cole meinte sie hätten auf der Südseite des Flusses ein paar Schafe von Joey gerissen." Hunter mussterte sein Pferd. Es war sehr kräftig geworden in den letzten Monaten. Als er ihn alleine in der Prärie fand, entschloss sich Hunter dazu ihn großzuziehen und siehe da, er war ein Prachtkerl von einem Mustang. Stolze Statur, dunkelgraues glänzendes Fell und eine lange schwarze Mähne, wie es sich für einen Hengst gehörte. Er fühlte sich immer verbunden mit ihm und wenn er ehrlich war, dann war Lightning seine beste Zuflucht.

"Hunter hörst du mir überhaupt zu?" Stechend blaue Augen trafen auf tief schwarze.

"Tut mir leid Pharrel. Ich war im Gedanken...",entschuldigte sich Hunter und fuhr sich verlegen durch sein Haar. Pharrel war wie ein Vater für ihn, seitdem er denken konnte, war immer er derjenige gewesen, der sich um ihn kümmerte.

Der ihn damals zum ersten Mal mit zu den Pferden nahm und zeigte, wie man sie pflegte, der ihm zeigte was es hieß ein richtiger Cowboy zu sein, ihm aber auch Ratschläge gab, wenn er in der Schule ausgegrenzt wurde.

Hunter galt immer als der Junge, der keine Eltern hatte. Den keiner haben wollte, weswegen man ihn einfach auf eine Türschwelle legte, um ihn los zu werden. Im Dorf galt er noch immer als der Weisenjunge, der mit den Pferden durch die kahlgefegte Prärie lief, Bisons erlegte, wie ein wilder Indianer.

"Das habe ich gemerkt...",meinte Pharrel, näherte sich ihm und fuhr Lightning über den Kopf, der wiehernd die Geste annahm. "Hast du an Cole gedacht?",fragte er und wandte seinen Kopf, so dass er seinen Schützling in die Augen sehen konnte.

Hunter räusperte sich. "Du weißt doch, dass er wie ein Bruder für mich ist..." Sein Blick viel starr zu Boden, um die Situation nicht noch peinlicher zu machen, als sie eigentlich schon war.

"Aber du weißt auch, dass es tief im Inneren nicht so ist. Und du weißt auch, dass er nicht am anderen Ufer grast..."

"Pharrel!",fuhr er den Älteren an, seine Hände peinlich berührt das Gesicht verdeckend. "Ich habe nicht an Cole gedacht... Können wir das Thema bitte sein lassen?"

Der grauhaarige lachte. Hunter war schon immer ein wenig verklemmt, wenn es um seine Vorliebe für das gleiche Geschlecht ging.

"Hunter du bist mein Sohn. Du kannst über alles mit mir reden."
"Ich weiß, aber das heißt nicht, dass ich dir alles erzähle... Zumal es da garnichts zu erzählen gibt."

Natürlich nicht, dachte Pharrel ironisch, doch er wollte den Jüngeren nicht länger ärgern und hielt es für besser nicht weiter nachzustochern.

"Also... Sehen wir jetzt nach den Pferden, oder nicht? Du wolltest Lighning doch auch zu den anderen lassen!"
Erleichtert über den Themenwechsel, wandte sich Hunter wieder dem grauen Hengst zu.

"Du hast recht. Er ist bereit für die Wildnis und bereit gefressen zu werden...",sagte er dramatisch, woraufhin Pharrel seine Worte mit einen Lachen quitierte.

"Es ist nur eine Koppel Hunter... Da ist ein Zaun drum, den die Wölfe hoffentlich nicht übersprungen haben. Mach dein Pferd fertig. Wir treffen uns draußen..." Hunter nickte und machte sich schnell daran Lighning zu satteln, damit er ihn endlich dort hin brachte, wo er eigentlich herkam. In die Weiten der Prärie.

Draußen wartete Pharrel bereits auf seinem braun weiß gescheckten Mustang, unterhielt sich angeregt mit Marta, der Frau von Donn, welchem die ganze Anlage mit dem Haus, den Ställen, Trainingsplätzen und Weiden gehörte.

"Gibt es ein Problem?",fragte Hunter die beiden, als er mit seinem Pferd näher trat, dessen Hufe auf dem Pflasterstein beruhigende Klopfgeräusche von sich gaben. Die rothaarige Frau wandte sich zu dem jungen Mann um, sie wirkte gereizt. "Cole und Don haben auf dem Weg zum Dorf einen Abstecher zu der Koppel gemacht. Sie haben angerufen, drei der Pferde sind tot..."
"Die Wölfe?" Hunter schauderte bei dem Gedanken an zerfetzten blutüberströmten Körpern.

"Sie haben es nur aus der Ferne gesehen, aber ja, es waren vermutlich die Wölfe... Ich würde euch bitten, die anderen auf mögliche Verletzungen zu überprüfen..."

"Vielleicht sollten wir lieber einen höheren Zaun bauen und ihn unter Strom setzen. Wir können uns keine weiteren Verluste erlauben, wenn wir die Pferde bei der Auktion versteigern wollen.",warf Pharrel zusätzlich ein und die Frau stimmte ihm mit einen Nicken zu. Hunter gefiel die Idee, doch er befürchtete, dass die Wölfe schlau genug sein würden, um sich unter den Zaun durchzubuddeln.

"Lass uns die Hunde mitnehmen, um die Herde schneller zusammen zutreiben damit wir nicht zu viel Zeit in die Versorgung der Tiere reinstecken."

"Einverstanden!" Pharrel war stolz dass er Hunter zu so einen smarten jungen Mann erzogen hatte, der wortgewandt und zudem auch ziemlich clever an eine Sache heran ging. Er hätte sich keinen besseren Sohn wünschen können.

"Während ihr nach den Pferden schaut, mache ich das Essen. Seit pünktlich wieder zuhause, sonst könnt ihr euch mit den Mustangs um das Gras streiten." Ihre Warnungen war keines Falles als Spaß zu verstehen.

Als sie sich aus der Höhrweite der Männer befand, blickte Pharrel den Gegenüber stirnrunzelnd an. "Ist mir ein Rätsel, wie Donn die Frau im Griff bekommen konnte."

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