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Yorik
Mit bebendem Körper stand Yorik umzingelt von seinen Peinigern auf den erhitzten, sandigen Boden. Aus seiner Schläfe tropfte Blut, sein schwarzes Fell war verklebt und mischte sich mit dem seiner Angreifer.

Kurz verharrend standen sie sich gegenüber, hechelten und ab und zu drang ein dunkles Knurren aus ihren Mäulern.
Kailan, der noch immer nicht gewagt hatte, selbst Hand an zu legen, sah Yorik prüfend an. Die dunklen Haare des Mannes wurden von seiner Hand nach hinten gestrichen, als er seine Position am Rande verließ und sich auf die Meute zu bewegte. "Das reicht erst mal!",sagte er an seine Wölfe gewandt und im nächsten Augenblick zogen sie sich schwermütig zurück. Yorik selbst blieb noch immer in Angriffstellung.

"Ich hatte gehofft du würdest mehr aushalten. Aber allen Anschein nach, bist du doch nicht der starke Alpha, für den du dich hälst!" Es klang abwertend, fast schon verspottend. Kailan lachte, während Yorik verzweifelt versuchte die Schmerzen in seinem Körper zu ignorieren.

Die Wölfe hatten ihn fast zerfetzt und dennoch hatten sie ihn zu seines leidenswegen am Leben gelassen.
"Weißt du... Ich hatte immer geglaubt du wärst ein guter Kerl, Yorik!",fing Kailan an und umrundete dabei den Anderen. ",Ich hatte geglaubt, ich könne dir vertrauen. So wie einst deinem Vater, doch ich lag falsch."
Yorik knurrte auf. Kailan lag keines Falles falsch. Er wollte es nur nicht einsehen. Die Wahrheit!

"Du bist ein Verräter genau wie er! Als er uns verraten hatte und sich von mir abwandte, um sein eigenes Rudel gegen mich aufzuhetzen! Du bist nicht besser, als er!" Kailans Stimme war zum Ende hin immer lauter geworden und sein wutverzerrtes Gesicht starrte auf den Wolf nieder. Der Mann hielt in seiner Bewegung inne, fletschte vorwarnend die Zähne. Yorik knurrte, sein Rückenfell stellte sich auf und er machte vorsichtig ein paar Schritte zurück, denn er wusste, was gleich folgen würde. Er wollte sich nicht geschlagen geben, aber er hatte nicht den Hauch einer Chance gegen eine Truppe von Wölfen, wenn nicht ein Wunder passierte.

"Eigentlich ist es schade um dich, aber du hast es einfach nicht anders verdient!"
Kailan holte gerade zum Schlag aus, als ein lauter Schrei über die Lichtung hallte, der Yorik durch Mark und Bein fuhr. Mit vor Entsetzen geweiteten Augen fuhr er herum, hoffte, dass dies nur ein schlechter Scherz war.

"Halt!" Es war diese Stimme. Diese Stimme, die Yorik schon nach Minuten vermisst hatte, als er das Haus verließ. Diese Stimme, die ihm ein gutes Gefühl gab, welches er schon lange glaubte, verloren zu haben, ihn aber zeigte, dass er sich all die Jahre geirrt hatte. Er war nicht alleine! Er konnte lieben und das war ihm jetzt bewusst. Doch er konnte auch nicht dieses Zwicken in seiner Brust abstellen, welches sich unaufhaltsam in ihm breit zu machen schien. Ausgelöst durch die Angst, er könnte den anderen verlieren. Wie konnte Hunter nur so töricht sein und hier her kommen?

Ein tiefes Lachen und Yorik riss sich von dem Anblick des wütenden, aber auch gleichzeitig verunsicherten Jungen los.
"Das ist ja goldig...",grinste Kailan und gab seinen Männern ein Handzeichen. Die Wölfe erhoben sich rasch und schienen Hunter umzingeln zu wollen.

Hunter
Die Wölfe näherten sich dem Mann und mit einem Mal schien er wieder zur Besinnung zu kommen, realisierte die Situation in der er sich nun befand. Dabei wollte er nur Cole aufhalten. Stattdessen befand er sich jetzt in einer Meute voller Wölfe, mitten drin Yorik, welcher abgehetzt und blutverklebt in seiner anmutigen Wolfgestalt mitten drin stand. Er erschien Hunter schwach. Trotz seiner strammen Muskeln unter dem nachtschwarzen Fell schien er seine Kräfte aufgebraucht zu haben.

Seine dunklen Augen funkelten diesen grauhaarigen Mann zähnefletschend an, welcher amüsiert zu sah, wie seine Mitglieder Hunter mit knurrenden Mäulern immer näher kamen.

Hunters Puls setzte aus. Was sollte er tun? Würden sie ihn töten? Auf der Stelle?
"Ein Hybrid verirrt sich hier her, nur um seinen Wolfsfreund zu retten mit seinen schmächtigen Armen... Wie rührend...",sprach Kailan weiter. Dabei flogen seine Augen auf Hunter. Verwirrt sah er ihn an. Hybrid? Was wollte dieser Mann damit sagen, er sei ein Hybrid?

"Lass ihn gehen. Er hat dir nichts getan!",versuchte es Hunter erneut.
Es waren fünf Bestien, die ihn umzingelten. Sie schienen, als warteten sie nur auf das Kommando ihn zerfleischen zu dürfen. Sein Körper zitterte, doch nicht vor Angst, sondern vor Aufregung.
"Nehmt ihn mit ins Lager! Mir ist etwas besseres eingefallen, wie ich Yorik weh tun kann!"

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