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Die zittrigen Worte von Hunter schienen Yorik für einen kurzen Moment zu überraschen. Sein Blick wurde weich, sah mitleidig zu dem unter ihm, bevor er sich wieder fing und seine emotionslose Miene aufsetzte.

Hunter hatte Mühe seine Tränen zurück zu halten. Er wollte nicht verweichlicht wirken, doch dafür war es sichtlich zu spät.
Er spürte Yoriks Blick auf ihm, sah wie er sich runterbeugte und Hunters Wade begutachtete.

"Ich werde sie jetzt aufmachen und du wirst schnell deinen Fuß hinausziehen. Verstanden?"

Hunter nickte stumm, war froh für jede Hilfe, um dieser Falle zu entweichen. Es dauerte nicht lange, da zog Yorik die beiden zahnbesetzten Seiten auseinander und Hunter war befreit.

Erleichtert seufzte er auf.
"Danke...",murmelte er fast flüsternd, doch Yorik hatte ihn gehört.

"Du solltest in Zukunft vorsichtiger sein... Sowohl bei deiner Vorgehensweise, als auch bei deiner Wortwahl..."

Eindeutiger konnte es garnicht sein. Hunter war wohl bewusst, was der Mann damit zu sagen versuchte und war umso erleichterter, als dieser das Thema wechselte.

"Kannst du aufstehen?" Yorik sah ihn fragend an. Hunter zuckte mit den Schultern, versuchte sich aufzurappeln, doch seine Sinne waren immer noch benebelt und alles vor seinen Augen machte den Anschein, als würde es sich drehen.
Er schwankte zur Seite, bereit erneut auf den kalten Boden aufzuschlagen, doch im letzten Moment schlangen sich zwei kräftige Arme um seinen Oberkörper und hielten ihn aufrecht. Sofort stieg Hunter eine leichte Hitze empor.

Peinlich berührt sah er dem Älteren in die Augen, der aufeinmal so betäubend nah war. Hunter konnte seinen Atem auf der Wange spüren.

"Wie ich sehe, muss ich dich wohl tragen...",sagte Yorik beiläufig, während er Hunter noch immer fest hielt und eine kräftige Rückenmuskulatur unter seinem Shirt ausmachen konnte.

"N- nein danke. Ich schaffe das selber...", meinte der Jüngere, verfluchte sich innerlich, dass er immerzu stottern musste und befreite sich aus Yoriks warmen Griff. "Außerdem sollen deine Nähte nicht aufreißen..."

Yorik nickte bloß und beobachtete wie der Andere erneut ein wenig taumelte, sich dann aber fing und sich langsam fortbewegte.

Sie hatten nicht einmal die hälfte der Strecke hinter sich, als Hunter in der Ferne Cole und Dakota ausmachen konnte, die mit Taschenlampen den Weg erleuchteten. Erleichtert darüber, dass er den Rest nicht auf seinen eigenen Füßen gehen musste, blieb er stehen und drehte sich zu Yorik um, der in der einen Hand das Tellereisen, welches sich in Hunters Bein gefressen hatte, barg. Er meinte, es wäre nur gerecht es aus dem Wald zu entwenden, da er nicht wollte das Tiere sich in der Falle verfingen und quallvoll verendeten. Es war schon eine gewisse Ironie gewesen, dass Yorik ihn gerettet hatte. So war der Ältere ihm wenigstens nichts mehr schuldig.

"Hunter!" Dakota stürmte auf ihren Bruder zu, als sie nur noch wenige Schritte von ihm entfernt war. Sie zog ihn in eine stürmische Umarmung und Hunter genoss die Zuwendung des Mädchens. "Ist alles in Ordnung? Ist irgendwas passiert?" Sie zog sich wieder zurück, doch ihre Augen weiteten sich, als sie sah, was Yorik in der Hand hielt.

"Die sind nicht erlaubt oder?" Es war Cole, der sich einmischte. Er fuhr sich unsicher durch seine braunen Haare, als er diesen Yorik ansah. Er mochte die Vorstellung nicht, dass dieser Typ Kontakt zu seinem Bruder hatte. Irgendwie trug er etwas Gefährliches an sich.

"Seit Jahrzehnten, aber trotzdem hat sie irgendeiner aufgestellt. Wahrscheinlich um die Wölfe im Wald zu vertreiben." Yorik beäugte abwertend das Metallding in seiner Hand.

"Ich dachte sie wären weiter gezogen? Seit ihr ihnen begegnet?"
"Sie haben mich gejagt!",erhob nun Hunter wieder das Wort. Er verzog schmerzhaft das Gesicht und sprach weiter :"Und dann bin ich in die Falle geraten, aber Yorik kam und konnte mich retten."

"Was! Mein armer Bruder.",quietschte Dakota aufgebracht. Ihr stand der Schock im Gesicht geschrieben. Cole hingegen gefiel es garnicht, dass sich dieser schmutzige Fremde einen Namen bei Hunter machte. Dieser merkte dass eine gewisse Spannung in der Luft lag und sah verwirrt zwischen Yorik und dem braunhaarigen hin und her. Auch Yorik spürte, dass Cole nicht gerade gut gesinnt war, doch entschloss sich dazu keine unangebrachte Bemerkung zu machen.

"Wir sollten uns auf den Weg zurück machen...",meinte Cole trocken und wandte sich um zum Gehen. Die anderen folgten ihm. Wortlos.

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