30.Kapitel

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Luca stieg aus meinem Auto aus und betrachtete skeptisch die alte Villa, die vor uns lag. ,,Wenn das eine Falle ist, bring ich dich um, weil du das auch noch akzeptiert hast", meinte Luca und funkelte mich kurz wütend an. Die Villa vor uns gehörte Claires Familie. Wir konnten uns nicht immer bei uns treffen, sonst würde Tyler etwas mitbekommen und sich einmischen wollen, jedoch wollte besonders ich das hier alles allein durch ziehen. ,,Die ganze Villa könnte nur so mit Fallen präpariert sein", fuhr Luca fort und ich schloss mein Auto zu. ,,Wenn du willst, dreh ich jedes Staubkorn für dich zwei mal, um deine Sicherheit zu gewährleisten", sagte ich belustigt und er seufzte. ,,Wo Luca recht hat, hat er recht. Das ist eine Jägerfamilie...und sie jagen uns eigentlich", fügte Stuart hinzu und ich seufzte. ,,Ihr könnt auch im Auto bleiben, dann häng nur ich als Trophäe über den Kamin", meinte ich genervt und lief auf die Veranda zu. ,,Claire meint ihre Eltern sind nicht da...wollen wir's mal hoffen, ich will unser Glück nicht unbedingt herausfordern", sagte Tessa und trat neben mich.

,,Also traut ihr euch doch in die Höhle der Löwen", begrüßte uns Claire und öffnete die Tür. ,,Die volle Verantwortung liegt auf Dean", rief ihr Luca entgegen und ich verdrehte die Augen. Der Eingangsbereich war riesig und von der Decke hing ein riesiger aus Eisen gefertigter Kronleuchter. ,,Weil ich die beste Gastgeberin überhaupt bin, führe ich euch nicht durchs Haus, sondern gleich in den Keller", lachte Claire und öffnete eine schwarze Tür. ,,Hier unten geht es gleich in die Waffenräume und zu der mini Trainingshalle", erklärte sie und schaltete das Licht an. ,,Dabei muss ich an unseren Keller denken, wo höchstens eine alte Modelleisenbahn verstaubt", meinte Tessa und sah die Wendeltreppe runter. ,,Menschen haben echt komische Dinge in ihren Kellern", meinte Luca, als Claire die Treppe runterlief. Ich sah ihn etwas verstört an. ,,Was denn? Noch nie Fifthy Shades of Grey geguckt?", fragte er und hob abwehrend die Hände während wir Claire folgten. ,,Sollte ich fragen wieso du sowas guckst?", fragte ich etwas verstört und er zuckte lachend mit den Schultern. ,,Hattes du nicht eben kleine Trainingshalle gesagt?", fragte Stuart und sah die Halle entlang. Sie war fast so groß wie eine Turnhalle. An den Wänden hingen Waffen und es gab noch zwei weitere Türen, welche wahrscheinlich zu den Waffenräumen führte. ,,Habt ihr hier Armeen ausgebildet?", platzte es Luca heraus und Claire lachte. ,,Nein. Früher wurde das jedoch wirklich hier gemacht...es war ein Zentrum der Jäger...aber anscheinend haben sie ihre Arbeit nicht gründlich genug gemacht", erklärte Claire und schloss eine der Türen an der Wand auf. ,,Aua! Du weißt schon, dass das verletzend rüber kommt", sagte ich und fasste mir theatralisch an die Brust. ,,Heul nicht rum. Ich habe es mir erlaubt schon mal paar Waffen zu entwerfen", fuhr sie fort und verschwand in dem Raum, den sie eben aufgeschlossen hatte. ,,Wir können echt froh sein, dass sie ihre Arbeit aufgegeben haben...sonst läge mein Fell schon längst als Bettvorleger irgendwo...", raunte mir Luca zu und musterte Skeptisch die ganzen verschiedenen Bogenarten an der Wand. Daneben hingen dutzende von Pfeilen, die im Licht funkelten. Claire kam mit meinem schwarzen Tuch wieder in welchen etwas eingewickelt war.

Sie breitete das Tuch auf dem Boden auf und die ganzen Waffen die darin eingewickelt waren kamen zum Vorschein. ,,Du hast so gut wie alle Waffen gemacht, die wir brauchen...du hast echt viel zu wenige Hobbys", sagte ich und kniete mich neben die Waffen. ,,Woher hast du das ganze Obsidian?", fragte Stuart und stellte sich hinter mich. ,,Naja früher wurde das dazu genutzt um Waffen zu verschönern und zu schmücken, ihr wollt nicht wissen wie viele Waffen ich wegen diesem Stein auseinander genommen hab", meinte sie und hob drei kleine Wurfsterne hoch, welche wahrscheinlich vollständig aus Obsidian bestanden. ,,Sie sind die Einzigen, die Vollständig aus Obsidian bestehen, die anderen haben nur einen Obsidiankern, ich habe mich an das Messer orientiert, was die Anführerin genutzt hat", erklärte sie und hob die Pfeile hoch, von welchen die Spitzen aus Silber bestanden und nur der Mittelsteg aus dem schwarz violetten Stein bestanden. ,,Und was ist, wenn wir so blöd sind und uns selbst an den Spitzen verletzen, die bestehen aus Silber, falls du das noch nicht mit bekommen hast", warf Luca ein und verschränkte seine Arme vor der Brust. Claire warf ihm einen schwarzen Stoffhaufen hin ,,Hier extra für die Mimose", sagte sie bissig. Luca hielt zwei schwarze Leder Handschuhe in der Hand, welche extra fürs Bogenschießen geeignet waren. ,,Jeder wird einen Bogen, Armbrust oder Wurfsterne bei sich haben, Nahkampf würde uns alle umbringen", erklärte Claire und ihr Blick schweifte zu Stuart, welcher immer noch ein Tuch um seinen Hals trug, wo die schwarze Wunde sich befand.

Claire erklärte uns einige Tricks mit dem Bogen und der Armbrust, so dass wir wenigstens einigermaßen die Feuerreiter streiften, wie sollten wir auch an einem Tag den richtigen Umgang mit Pfeilen lernen? Wir waren kein vom Himmel gefallender Robin Hood. Ich würde nie mit einem Bogen warm werden, da ich eher im Nahkampf glänzte und das als Wolf und ohne Waffen, da mir in Wolfsgestalt scharfe Zähne und Krallen zu Verfügung standen. Über meiner Schulter hing ein Köcher und der Bogen. An meinem schwarzen Ledergürtel, der extra für viele Waffen angefertigt waren, hing ein Wurfstern und für Notfälle ein Dolch. ,,Ich hätte euch gern gesagt, dass wir mehr Zeit haben...haben wir aber leider nicht, sie werden heute Abend ein weiteres Mal zuschlagen", meinte Tessa und seufzte. ,,Da wir jede Chance nutzen müssen...sollten wir uns bis auf die Zähne bewaffnen und los legen", erklärte Claire und reichte Luca eine Armbrust. ,,Macht nicht hirnrissiges und keine Alleingänge, jeder von uns hat diese Viecher gesehen, die machen uns platt, wenn wir nicht gescheit handeln", meinte Claire und funkelte Luca an, da er der Einzige war, der von dieser ganzen Idee null überzeugt war. ,,Dean...du weißt, dass besonders du dich an den Plan halten musst...so sehr es mir auch nicht gefällt...wenn alles schief läuft bist du der Erste, der in Lebensgefahr ist", sagte Claire fast schon entschuldigend. ,,Ich weiß...", meinte ich und merkte wie Stuart sich hinter mir anspannte, denn ich würde heute Nacht den Lockvogel spielen.

Als wir das Anwesen verließen, hielt mich Stuart am Ärmel fest. ,,Geht schon mal vor", rief ich den Anderen zu und drehte mich zu Stuart um. ,,Ich habe dabei ein ganz ungutes Gefühl...", meinte er und sah mich flehend an. ,,Stuart...", fing ich an, aber er unterbrach mich. ,,Nicht Stuart! Verdammt du spielst heute Nacht mit deinem Leben und ich soll zu sehen? Zu sehen und hoffen, dass es alles klappt, weil wenn nicht verlier ich dich für immer? Verdammt...gibt es nicht ein Plan B oder so?", fragte Stuart und fasste mich an die Schultern. ,,Du weißt genauso wie ich, dass es nur so geht...ich bin das Einzige was sie anlockt...", erklärte er und nahm Stuart in den Arm. ,,Mir wird nichts passieren...das verspreche ich", murmelte ich und legte meine Stirn an Stuarts. ,,Wenn ich den Feuerreiter töte, der dir das angetan hat...wird die Wunde anfangen zuheilen, meint Tessa und so hören die Schmerzen auf, du musst mir nichts vorspielen, ich weiß, dass du Schmerzen hast", sagte ich und sah ihn tief in die Augen. ,,Du vertraust mir doch, oder?", fragte ich und strich ihm über die Wange. ,,Nicht wirklich", konterte er und ein kleines Lächeln huschte über seine Lippen. Ich küsste ihn und versuchte mir nichts anmerken zu lassen, denn ich hatte Angst und das gewaltig. So fühlte sich also ein Lockvogel an...das Gefühl war beschissen.

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