Prolog

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Dämmerlicht flutete den Raum mit einem orange-rotem Schimmer, eine schlanke, braunhaarige Gestalt arbeitete konzentriert an einem metallisch glänzendem Schreibtisch. Er saß leicht gebeugt da und so warf seine Kleidung leichte Falten. Es war die Kleidung, die er so hasste. Die blaue Latzhose, die aus einfachen Stoff besteht und kaum etwas wert war und sein weißes T-Shirt, was auch nicht wirklich hochwertiger war. Konzentriert kritzelte der junge Mann in seinen Notiz Block, seine Stirn war gerunzelt und man meinte förmlich zu sehen, wie sein Gehirn arbeitete. Ein viel zu schlaues Hirn für eine Stelle wie die, die er bekommen hatte. Plötzlich hellte sich sein Gesicht auf, Überraschung flackerte in seinen smaragdgrünen Augen auf. „Das gibt's doch nicht" entfuhr es ihm aufgeregt, aber dann mischte sich unter seiner Aufregung auch ein anderes Gefühl, Angst. Sie umfasste sein Herz mit eisigen Klauen und ließ es so schnell nicht mehr los.
Da flog plötzlich die Türe zum Arbeitszimmer auf und schlug laut krachend an die Wand. Mrs. Kors, eine herrische aber dennoch erfolgreiche Frau, und dazu noch seine Chefin, trat durch die Tür ein.
Diese schwang gerade wieder auf sie zu, von der Wand abgeprallt, doch selbst die Türe wollte sich nicht mit Mrs. Kors anlegen und blieb so auf halben Weg stehen.
„Mr. Letter, wie können sie es wagen, an derart wichtigen Forschungsunterlagen herumzuspielen?" Der angesprochene senkte schuldbewusst den Kopf und musterte die Falten angestrengt, die seine Uniform warf, wagte es aber dennoch zu widersprechen: „Aber ich habe etwas wirklich wichtiges herausgefunden!" Die Chefin ließ ein heißeres und spöttisches auflachen erklingen und antwortete spitz: „Sie wollen etwas herausgefunden haben? Sie? Sie sind nur eine billige Reinigungskraft, diese Arbeit hier erfordert mehr Grips. Den, den sie nicht haben."
Die Wangen den jungen Mannes leuchteten Schamrot auf und er ballte eher nervös als wütend die eine Hand zu einer Faust, erst dann antwortete er: „Es ist wirklich wichtig, sie müssen mir glauben! Ich... ich glaube ich habe eine Anomalie im Zeitstrom gefunden!" Kurz weiteten sich die Augen der Chefin, nur einen Moment und kaum wahrnehmbar, sodass sich Mr. Letter fragte, ob er es sich nur eingebildet hatte. Aber das hatte er doch nicht, oder?
Erneut entwich der Chefin ein Lachen, aber als eine weitere Person den Raum betrat erstarb dieses. ,Mrs Jansen, Mr Letter ist in der Annahme das er eine Anomalie entdeckt hat. Bitte zeigen sie ihm, dass er sich irrt." In der Stimme von Mrs. Kors schwang eindeutiger Spott mit und, obwohl er es nicht an sich ranlassen wollte, verletzte es Mr. Letter doch mehr, als er gedacht hatte.
Die angesprochene, eine kleine, blonde Frau, sah ihre Chefin verwundert an, nickte jedoch. Als sie sich über die Notizen des jungen Mannes beugte, schien sie noch desinteressiert, doch nach einer Zeit, die sich wie Tage anfühlte, entwich ihr ein verwundertes aufstöhnen. „E-Er hat recht" flüsterte diese schockiert und drehte sich mit großen Augen zu Mrs. Kors um.
Nun kam auf die Chefin näher, zuerst noch misstrauisch, aber diese wich schnell in Verwunderung bis über zu Panik. „Mrs Jansen, wenn sie ihren Job behalten wollen empfehle ich ihnen heute nach Hause zu gehen, und über diese Angelegenheit kein Wort zu verlieren", befahl Mrs. Kors mit fester Stimme, doch Mr. Letter kam nicht umhin zu bemerken, dass in ihren Worten noch immer der leise hauch von Panik mitschwang, den er bereits wenige Augenblicke zuvor in ihren Augen bemerkt hatte.
Die Blond Frau starrte ihre Chefin verwundert auf, aber dann nickte diese schnell und entfernte sich rasch. Nur an der Tür, die aus dem Zimmer führte drehte sie sich noch einen Moment um, in ihren Augen sah man Unsicherheit und sie schien mit sich zu kämpfen. Sie öffnete bereits den Mund, doch als ihr Blick erneut auf Mrs. Kors Gesicht viel klappte sie ihn schnell wieder zu.
Selbst Mr. Letter erkannte seine Chefin nicht wieder. Klar, sie war noch nie freundlich gewesen, besonders nicht zu ihm, aber so, wie das rötliche Licht der untergehenden Sonne durch die Fenster auf ihr Gesicht und in ihre Augen fiel, da konnte man fast meinen sie wäre verrückt.
„Was machen wir jetzt?" fragte der junge Mann nervös, vor allem wegen der Ansprache, die Mrs. Kors gerade schon Mrs. Jansen gemacht hatte. Und dann war da noch das rote Licht der Abenddämmerung, das noch immer verängstigend auf dem Gesicht seiner Chefin wirkte.
„Nichts" keifte die Chefin ihn an. „A-Aber wir müssen doch unsere Mitmenschen warnen!" stammelte Mr Letter erschrocken und hielt darauf geschockt die Luft an, weil er Angst bekam vor dem ungewissen, in was ihn diese Situation führte. „Nichts muss ich. Meine Mitmenschen haben mir nichts als Verachtung entgegengebracht, sie verdienen nichts. An Ihrer Stelle würde ich meine Klappe halten, den ich weiß wie es um Ihre Mutter steht." drohte die strenge Frau ihm. Einige Momente verstrichen, bevor sie fast freundschaftlich hinzufügte: „Ich könnte sogar die Kosten der Reha übernehmen, und sie könnten hier im Labor anfangen zu arbeiten." Mr Letter sah seine Chefin unsicher und ängstlich an, senkte dann aber den Kopf und flüsterte: „Ich werde nichts verraten." In Gedanken fügte er hinzu:, Gott vergebe mir"
Und während Mrs. Kors den Raum verließ bereute er seine Entscheidung schon wieder so sehr, dass er ihr fast hinterher gestürzt war. Wäre da nicht seine Mutter, die das nicht überleben würde, wenn er etwas verriet. Das wusste er so genau wie er wusste, dass diese Anomalie im Zeitstrom Menschenleben konnten würde.

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