Kapitel 41.3

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Die Berührungen seiner Lippen waren so zärtlich, dass Lilitha beinahe dahingeschmolzen wäre. Dennoch blieb sie stark und ließ sich nichts anmerken. Stattdessen war sie schon wieder gefangen, in diesen dunklen, braunen Augen, die sie vollkommen für sich einnahmen. Sie fühlte sich so gefangen, dass sie nicht anders konnte, als zu nicken. Wie würde es sich wohl anfühlen, wenn er sie so berührte? Würde es genauso sein, wie bei dem Dienstmädchen, oder intensiver? Intimer?

Er schmunzelte und stand auf, um ihr zu deuten, sich hinzulegen. »Dann musst du dich aber ausziehen«, erklärte er ihr und tat so, als hätten sie keine Wahl. Als wäre es nicht seine Schuld, sondern eine unausgesprochene, unumgängliche Regel. Doch sein schelmisches Grinsen sagte etwas anderes.

Lilitha verdrehte die Augen. »Na gut, meinetwegen«, murmelte sie und öffnete die Knöpfe ihres Kleides, ehe sie es zu Boden gleiten ließ. Darunter trug sie zum Glück ein Unterkleid. Ihre goldenen Augen ruhten dabei abwartend auf dem Highlord. Sie war wirklich neugierig, was jetzt passieren würde.

Für einen Sekundenbruchteil huschten seine Augen über ihren Körper, als hätte er gehofft, dass sie es nicht gemerkt hatte. Doch das hatte sie. Er räusperte sich kurz, um ihr zu deuten, sich hinzulegen.

Verwundert über diese Reaktion, ließ sich Lilitha auf dem Boden nieder.

Der Teppich, der in dieser Sitzecke ausgelegt war, war wunderbar weich und schmiegte sich an ihre Brüste. Es fühlte sich wirklich gut an.

»Dann bin ich mal gespannt«, murmelte Lilitha leise und drehte ihren Kopf so, dass sie ihn ansehen konnte.

Mit einem Schmunzeln zog er seine Jacke aus und warf sie neben Lilitha auf den Boden. Nun trat er aus ihrem Blickfeld und wenig später bemerkte sie sein Gewicht, das sich auf ihre Oberschenkel unter ihrem Hintern setzte. »Ich habe leider keine Öle, aber ich könnte welche holen lassen, wenn du das möchtest«, bot er ihr mit rauer Stimme an, als sich plötzlich angenehm warme Hände sanft auf ihr Steißbein legten.

Sie spielte sogar kurz mit dem Gedanken, sich ihres Nachthemdes zu entledigen, doch das war vermutlich genau das, was er wollte. Also genoss sie einfach die Berührung und schloss die Augen. »Nein, ich denke, das wird nicht nötig sein«, murmelte sie und wartete gespannt darauf, wie der Highlord sie berühren würde. Sanft und zärtlich oder doch bestimmt und entspannend?

Auch wenn es eher ersteres zu sein schien, traf ab und an auch die zweite Beschreibung darauf zu. Immer wieder wechselte er zwischen den beiden Phasen hin und her.

Bei den bestimmten Stellen fühlte es sich fast so an, als würde er ihren kompletten Körper unter seiner Kontrolle haben. Doch wenn er danach die zarten Berührungen wieder vornahm, senkte sich eine angenehme Gänsehaut über ihren kompletten Körper.

Als seine Hand dann auch noch sanft über ihre Seiten glitt und ihre Brüste streifte, drohte sie fast schon, sich leicht unter ihm zu winden. Ihr Körper schien in Flammen zu stehen und sich gleichzeitig trotzdem vollständig zu entspannen. »Das machst du toll, Kaden«, murmelte sie und genoss seine Berührungen sichtlich.

Er hielt kurz inne, als sie seinen Namen aussprach, doch dann massierte er wieder weiter.

»Ich mag es, wenn du mich so nennst«, gestand er und knetete gerade ihre Schultern durch.

Lilitha hörte fast gar nicht zu, sondern genoss einfach nur die Berührungen, die ihren Körper zum Kribbeln brachten. Sie wollte mehr davon und nicht nur auf ihrem Rücken. Sie wollte ihn überall spüren.

Gedanklich stellte sie sich vor, wie er sich hinunterbeugte und ihren Rücken küsste, doch diese Vorstellungen verbannte sie sofort wieder.

Das war nicht in Ordnung. Stattdessen stellte sie eine Frage, die ihr schon lange auf der Zunge brannte. »Wo habt Ihr gelernt, so zu massieren?«, wollte sie wissen und ging absichtlich wieder auf Distanz, um ihn ein wenig zu ärgern.

Er zuckte leicht die Schultern und fuhr nun über ihre Arme. »Ich habe mir das von dir abgeguckt«, gestand er und kraulte sanft ihre Arme.

Lilitha runzelte verwirrt die Stirn. Einige Bewegungen womöglich, doch nicht alles. »Das glaube ich Euch nicht«, murmelte sie. »Dazu seid Ihr zu gut«, seufzte sie ergeben und genoss einfach, wie seine Finger über ihre Haut glitten und dafür sorgten, dass sie sich vollends entspannte.

Sie konnte wirklich niemandem erzählen, dass der Highlord sie massiert hatte. Noch ein Geheimnis zwischen ihnen. Es wurden immer mehr.

»Die Frauen wollen immer Geschichten hören, was ich mit Euch gemacht habe, wenn wir allein sind. Ich weiß nie, was ich ihnen erzählen soll. Das meiste werden sie nicht glauben und das andere darf ich nicht erzählen«, murmelte die Rothaarige vor sich hin.

»Du kannst ihnen erzählen, was du möchtest«, schlug Kaden nun vor und begann ihre Seiten entlangzukraulen. »Ich werde ihnen jedenfalls nichts erzählen«, nuschelte er, als Lilitha plötzlich seine Lippen in ihrem Nacken spürte, welche begannen sie zu liebkosen.

»Hm, ich will ihnen gar nichts erzählen«, murmelte sie und genoss seine Küsse. »Aber sie haben so ein festgefahrenes Bild von Euch, dass ich mich manchmal frage, ob wir von der gleichen Person sprechen«, grummelte sie seufzend.

Mit einem Seufzen unterbrach Kaden die Küsse und rutschte von ihr runter, um sich neben Lilitha auf den Rücken zu legen. »Ja, das habe ich bereits befürchtet«, murmelte er widerwillig und drehte den Kopf zur Seite, um die Rothaarige ansehen zu können.

Lilitha erwiderte seinen Blick. »Warum bist du zu mir so anders?«, fragte sie geradewegs heraus. War das seine Art, sie zu verführen? Weil der übliche Weg nicht funktionierte?

Kaden schmunzelte und strich ihr durchs Haar, während er sich zu ihr auf die Seite drehte. »Besondere Frauen, verdienen besondere Behandlungen«, flüsterte er mit sinnlicher Stimme und neigte sich nach vorn, um ihr einen flüchtigen Kuss auf den Mundwinkel zu geben.

»Sagt Ihr das zu Jeder, die Euch erst ablehnt?«, fragte sie, auch wenn sie sich nicht vorstellen konnte, dass es viele Frauen gab, die Nein sagten.

Verträumt schüttelte er den Kopf und rutschte näher zu ihr. »Wieso denkst du sowas?«, fragte er leise und legte einen Arm auf ihren Rücken, um sie zu kraulen und zu streicheln.

»Weil ich versuche, Euch zu verstehen«, erwiderte Lilitha verdrießlich.

»Solange du nicht die Meinungen der anderen übernimmst«, nuschelte er ein wenig unsicher und schloss die Augen, ohne in seinen Berührungen innezuhalten.

Eine merkwürdige Aussage von einem Herrscher, der über seinen Harem sprach. Sollte er nicht eigentlich von seinen Frauen angebetet werden? Und sie sprachen ja auch überhaupt nicht schlecht von ihm. Oder besser gesagt, war es Ansichtssache. Laura schien den Highlord von früher eher zu mögen. Der, der sich gern mal gehen ließ und fast nur im Harem zugange war.

»Warum? Gefiel Euch Euer altes Ich nicht?«, wollte sie wissen und streckte sich ein Stück, damit er sie auch an anderen Stellen streicheln konnte. Kaden grinste bei dieser Geste, die er offensichtlich als Einladung aufnahm und rutschte wieder ein Stück dichter zu ihr, um sich an sie zu kuscheln.

»Ich bereue nichts, falls du das meinst«, murmelte er und bettete sein Gesicht genau neben ihrem, auf dem weichen Teppich.

»Warum dann dieser Sinneswandel?«, wollte sie leise wissen und blickte ihn aus ihren goldenen Augen fragend an.

»Du denkst zu viel«, stellte er fest und zog sie beängstigend leicht auf die Seite an seine Brust. Bevor Lilitha überhaupt rebellieren konnte, drückte er bereits seine Lippen an ihre und sorgte dafür, dass sie ihre Aussage vergaß.

Lilitha schloss genießerisch die Augen. Vielleicht hatte er recht und sie dachte zu viel. Vielleicht sollte sie mehr genießen. Vielleicht log er ihr aber auch nur etwas vor und wollte sie ablenken, weil sie einen wunden Punkt getroffen hatte. Das wiederum brachte sie auf den Gedanken, wo er das letzte Mal abgeblockt hatte ... er war einsam. Warum sonst hätte er damals so reagieren sollen, als sie ihm sagte, er sei immer allein.

»Hättet Ihr Lust auf einen Spaziergang im Garten?«, wollte Lilitha leise wissen und wusste selbst nicht genau, warum sie das fragte. Aber sie wollte seine Gesellschaft noch ein wenig genießen, ohne dass die Gefahr bestand, dass er sie womöglich noch zu Dingen brachte, die sie nicht wollte.

Kaden, der sie gerade wieder küssen wollte, hielt inne und blickte aus halb gesenkten Lidern auf sie herab. »Hast du Angst?«, fragte er leise und leckte sich, bei dem Anblick den sie bot, über die Lippen.

»Ja«, murmelte sie in leiser Zustimmung und fühlte sich erwischt. Er hatte schon recht. Ein wenig Angst war auch dabei. Aber aus vielerlei Gründen. Nicht nur aus denen, die er vielleicht annahm.

Nach einem kurzen Kuss auf ihre Unterlippe richtete er sich wieder auf und reichte ihr eine Hand, um ihr aufzuhelfen. Schluckend nahm sie diese entgegen und kam mit Schwung wieder auf ihre Beine. 

Vielen lieben Dank fürs lesen. Wir würden uns sehr über Rückmeldungen in Form von Votes und Kommentaren freuen.

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