Prolog

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Lily's P.O.V.

Ich öffnete die Tür und betrat unser kleines Wohnzimmer. Auf dem Sofa saß James und ließ bunte Rauchwölkchen aus seinem Zauberstab herauspaffen, Harry saß lachend auf seinem Schoß und versuchte die Wölkchen mit seinen kleinen Patschehändchen zu fangen. Er trug bereits seinen blauen Pyjama, sein Haar war genauso durcheinander, wie das seines Vaters. Ein glückliches Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus, zu schade, dass ich diesen schönen Augenblick beenden musste.
Schweren Herzens sagte ich: „James, es ist schon spät, Harry muss ins Bett!" „Du hast recht, Schatz, schließlich soll unser kleiner Mann ja morgen ausgeschlafen sein, wenn wir Remus besuchen gehen!", stimmte James mir zu und stand vom Sofa auf um mir unseren Sohn zu geben, dann warf er seinen Zauberstab auf das Sofa und ging hinüber zum Fenster. „Ich bringe ihn schnell ins Bett, dann bin ich wieder da.", verkündete ich. Als ich den Raum verließ, hob James gerade die Gardine leicht an und spähte hinaus in die Dunkelheit. „Ist gut.", sagte er.
Als ich bereits auf der halben Höhe der Treppe angekommen war, hörte ich ein Klopfen an der Tür, wer das wohl war? „Ich geh schon.", rief James, also stieg ich weiter die Treppe empor. Gerade, als ich die Tür von Harry's Zimmer geöffnet hatte und das Licht anschaltete, hörte ich unten im Flur die Stimmen von James und Sirius.
„Na mein Süßer, du wirst wohl gleich noch einen Besucher bekommen, wenn ich dich fertig gemacht habe.", flüsterte ich Harry zu und wuschelte ihm durchs Haar. Natürlich verstand er nicht, was ich sagte, aber dennoch gigelte er vergnügt.
Vorsichtig legte ich Harry in seinem Bettchen ab und ging dann hinüber zur Kommode um ein paar Söckchen herauszuholen. Es war bereits Ende Oktober, Halloween um genau zu sein, und gerade Nachts wurde es draußen schon ziemlich kalt. Als ich ihm die Socken angezogen hatte und seine Decke über ihm ausgebreitet hatte, wurde die Tür einen Spalt breit aufgeschoben und Sirius steckte den Kopf herein.
„Hey", sagte ich und bedeutete ihm rein zu kommen. Er umarmte mich kurz zur Begrüßung und wandte sich dann Harry zu, der ihn gespannt mit den Augen verfolgte. „Na mein Kleiner? Wie geht's?", fragte er. Wieder gigelte Harry erfreut. Sirius ging mir manchmal ziemlich auf die Nerven, doch jedes mal, wenn er mit Harry redete oder spielte, zerfloss mir das Herz. Es war unglaublich, wie liebevoll und vorsichtig dieser sonst so draufgängerische Mann war!
„Naja, was soll's, kleiner Mann.", sagte er, „Ich lass dich jetzt lieber schlafen, sonst reißt mir deine Mummy noch den Kopf ab" Mit einem Grinsen stand er auf und ignorierte gekonnt meinen empörten Blick.
Rasch gab ich Harry noch einen letzten Gutenachtkuss, dann scheuchte ich Sirius hinaus und schloss die Tür hinter uns.
„Wie kommt es, dass du uns besuchst?", fragte ich neugierig, als wir auf dem Weg hinunter ins Wohnzimmer waren. Er zuckte mit den Schulter. „Weiß ich selbst nicht so genau.", gab er mit einem Lachen zu. Ich musste schmunzeln. Das war typisch Sirius!
Gemeinsam betraten wir das Wohnzimmer. Während ich mich neben James auf die Couch setzte, ließ Sirius sich auf den Sessel fallen. Eine Weile sagte keiner ein Wort, doch dann durchbrach ich das Schweigen und fragte: „Wollt ihr was trinken? Wir haben noch Feuerwhisky." Begeistert nickte Sirius. „Ich nehme auch welchen.", sagte James licht zögernd und warf mir einen fragenden Blick zu. Ich lächelte ihm nur einmal zu und machte mich auf den Weg in die Küche.
Ein Schwenker meines Zauberstab genügte, dass drei Gläser, zwei kleine und ein großes, aus dem Schrank zu mir herüber schwebten. Ich schnippte ein weiteres mal mit dem Zauberstab und die beiden kleinen Gläschen füllten sich mit Feuerwhisky. Ich nahm das große Glas und hielt es unter den Wasserhahn, dann stellte ich die Gläser auf ein Tablet und ließ dieses vor mir her ins Wohnzimmer schweben und stellte sie schließlich auf dem kleinen Tischchen ab.
Sofort setzte Sirius sich aufrechter hin und wollte nach einem der Gläser greifen, doch dann hielt er inne. „Lils, warum trinkst du Wasser?", er sprach das Wort so aus, dass es klang, als sei Wasser trinken das merkwürdigste auf der Welt und er habe noch nie davon gehört.
„Weißt du, Sirius...", setzte James an, doch ich unterbrach ihn: „Ich bin schwanger!"
Es dauerte einen moment, bis Sirius realisierte, was ich soeben gesagt hatte. „Du machst Scherze!", rief er, doch an seiner Tonlage erkannte ich, dass er einfach nur fassungslos war. „Pssst, Harry schläft!", ermahnte ich ihn, „Und nein, ich mache keine Scherze!" Er erwiederte mein breites Grinsen und sprang dann auf um erst mich und dann James in eine feste Umarmung zu ziehen.
„Wisst ihr schon, was es wird? Wie weit bist du?", eine frage nach der anderen purzelte aus seinem Mund. James griff nach meiner Hand und sagte dann mit einem breiten Lächeln: „Es wird ein Mädchen! Lily ist in der 9. Woche, Ende April oder Anfang Mai wird unsere kleine Prinzessin geboren."
„Das ist wundervoll!", sagte Sirius und umarmte uns gleich noch einmal. „Schade, dass ich nicht nochmal Pate werden kann!", verkündete er theatralisch.
„Was haltet ihr davon, wenn wir Remus zum Paten machen?", fragte James. Überrascht sah ich ihn an, es war das erste mal, dass er diesen Vorschlag äußerte.
Nachdenklich sah ich ins Feuer und dachte darüber nach, schließlich sagte ich: „Ich finde die Idee super! Eigentlich wollte ich Marlene fragen, aber Remus ist sicher eine sehr gute Wahl!" Er war der erste Rumtreiber gewesen, den ich gemocht hatte. Er gehörte dazu, keine Frage, aber er unterschied sich von seinen drei Freunden. Er war immer der Vernünftigste gewesen und lernte gerne. Oft hatten wir uns in der Bibliothek getroffen und stundenlang gemeinsam unsere Hausaufgaben erledigt.
„Marlene würde auch passen!", verkündete Sirius, „Sie kann ja beim nächsten Kind Pate werden." Frech grinste er mich an. Spielerisch schlug ich ihm gegen den Arm und wir brachen in Gelächter aus.

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