10. Kapitel - Alles Okay?

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"Wo läufst du denn hin?"

Kommt es von Jason. Ich schaue ihn überrascht an, doch er grinst nur frech und zieht mich auf den freien Stuhl neben sich. Etwas unsicher lasse ich mich auf den Stuhl fallen und Blicke verlegen in die Runde. Ein paar Jungs und Mädchen, auch Julia sitzen am Tisch und lächeln mich aufmunternd an. Ich lasse meinen Blick mit hoch roten Wangen, verlegen Richtung Tischplatte wandern. Ich will nicht in Jasons Freundeskreis platzen. Ich meine die kennen sich ja alle schon voll lange.

'Kann sich der Boden nicht einfach auf tun und mich verschlucken?'

"Also Leute, das ist Leica. Leica, das sind meine Freunde. Seid nett zueinander!"

"Ich wusste gar nicht, dass das Wort nett in deinem Wortschatz vorhanden ist."

Meint einer der Jungs und alle fangen an zu lachen, auch ich schmunzele leicht.

Während die anderen am Tisch sich wieder in ihre Gespräche vertiefen, reicht Jason mir mit einem kleinen Grübchenlächeln ein Sandwich.

"Für dich. Damit du nicht verhungerst."

Ich nehme es dankend an, obwohl ich eigentlich keinen Hunger habe. Ich esse generell nie viel. Ich habe (gezwungenermaßen) gelernt mit sehr wenig auszukommen.

Mein Blick wandert durch den großen Saal und bleibt bei einem paar eisblauer Augen hängen, deren Blick auf mir ruht. Kurz schaut Hector mir mit seinem eiskalten Blick direkt in die Augen. Seine Gesichtszüge ausdruckslos. Doch ich kann bis hier hin sehen, dass seine Kiefermuskeln und auch der Rest seines Körpers angespannt sind. Er wendet den Blick ab und spricht mit einem dunkelhaarigen neben sich.

'Was war das denn?'

Verwirrt widme ich mich wieder meinem Sandwich. Erst jetzt merke ich, dass ich unter seinem Blick wie erstarrt war.

*******

Nach der Schule, verlasse ich das Gebäude durch den Haupteingang und suche den Parkplatz nach Jason ab. Er lehnt lässig an seinem Wagen und schaut auf sein Handy. Zügig laufe ich auf ihn zu.

"Und wie fandest du deinen ersten Tag hier?"

Fragt er, als ich bei ihm ankomme. Ich gähne erstmal herzhaft und nicke dann.

"War schon an schlimmeren Orten."

Antworte ich. Für einen Moment scheint es so, als würde er mich nachdenklich betrachten doch dann setzt er wieder sein Grinsen auf und bedeutet mir in den Wagen zu steigen.

Am Haus der Collins angekommen werden Jason und ich wieder von Rex überfallen und ich muss schmunzeln. Obwohl er ein riesiger, angsteinflössendet Hund ist, freut er sich, wie ein kleiner Welpe, wenn er Jason sieht.
Ich schmunzele in mich hinein und folge Jason in die Küche.

"Also Mum ist eigentlich in der Woche mittags immer arbeiten, aber sie hat immer was im Kühlschrank, das wir uns warm machen können."

Erklärt Jason und öffnet einen großen Kühlschrank. Mir fallen fast die Augen aus dem Kopf.

'OMG'

Der Kühlschrank ist bis oben hin mit hochwertigen Lebensmitteln gefüllt. So einen Kühlschrank habe ich noch nie gesehen. Klar in den Heimen waren die Kühlschränke auch immer gut gefüllt, aber eben nur mit billigeren Lebensmitteln. Naja und das Heim, indem ich zuletzt war, da war ich mehr oder weniger verantwortlich aus irgendwelchen Konserven oder so, etwas zu essen zu machen, weil es der sogenannten 'Heimleiterin' ganz egal ist, ob wir überhaupt etwas essen. Als mich eine kleine Stimme in meinen Kopf an jemanden erinnert.

'Selina! Selina! Selina!...'

Schreit sie in endlos Schleife. Schuldgefühle machen sich in mir breit und lassen mein Innerstes sich zusammenziehen. Ich ziehe die Schultern leicht hoch und starre auf den Boden vor mir.

"Alles okay?"

Fragt Jason.
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Hey Leute,

weil heute Sonntag ist und so geiles Wetter gibt's das nächste Kapitel! 😜

Bis zum nächsten Kapitel! 😁

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