Wissen

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Die Beziehung zwischen Harry und Tana hat sich verändert. Sie macht zwar noch immer seine Hausaufgaben und er teilt noch immer sein Wissen mit ihr. Er erzählt ihr noch immer von seinen Tagen, doch etwas ist anders. Denn sie sitzen nicht mehr nur nebeneinander und berühren sich nur unabsichtlich. Die Beiden suchen immer öfter die körperliche Nähe.

Sei es, dass sie sich zum Abschied küssen oder als Begrüßung umarmen. Manchmal liegen sie auch einfach nur in seinem Bett und drücken ihre Körper aneinander. Es war, als ob sie in ihrer Zweisamkeit den Rest der Welt und den Krieg, der außerhalb des Hauses tobt, vergessen können. Doch es ist ein Wunder, dass die Lembergers nie gefunden wurden.

Harry glaubt an Wunder. Tana nicht.

Tom und die Anderen reden seit dem Vorfall nicht mehr mit Harry. Es stört ihn auch nicht im Geringsten, denn sie trauen sich nicht, ihm zu nahe zu kommen. Jedem von ihnen ist nämlich bewusst, zu was Harry fähig ist und niemand will ihn verärgern. Daher passiert es oft, dass er alleine durch das Schulhaus geht und jede Person ignoriert. Hauptsache zu Hause würde dieses eine Mädchen auf ihn warten.

Was die anderen weiblichen Geschöpfe angeht, ist Harry schon genervt von jedem einzelnen. Denn da er vom Aussehen her aus der Menge heraussticht, zieht er sie fast magisch an. Jedes einzelne Mädchen träumt von ihm, und wie sie etwas Verbotenes tun würden. Doch niemand hat bei ihm eine Chance. Nicht, weil er kein Interesse an Frauen hat, sondern weil ihn nur eine einzige interessiert. Aber die ganze Welt ist sich dessen nicht bewusst, da sie im Keller seines Hauses lebt und sich versteckt.

Eines Tages kommt Harry wieder nach Hause und führt Tana in sein Zimmer. Es ist ein schlechter Tag für ihn gewesen, weil es eine kleine Auseinandersetzung zwischen ihm und Tom gab. Denn Harrys Temperament schoss in die Höhe, als der Junge es gewagt hat, Tana seine „persönliche Bettsklavin" zu nennen. Das Ergebnis war, dass Beide vereinzelt blaue Flecken haben und Harry auch einen kleinen Schnitt unter seinem Auge.

Als Tana diese Wunde bemerkt haltet sie sich eine Hand vor den Mund und fragt entsetzt: „Was ist denn passiert?" Doch Harry schüttelt nur seinen Kopf und murmelt: „Unwichtig." An diesem Tag werden nämlich die Schmerzen von einem anderen Gefühl überdeckt: Lust. Natürlich kennt er diese Emotion und er hat sie schon oft verspürt, doch nie so stark wie heute.

Daher dreht er den Schlüssel im Schloss um und verriegelt somit das Zimmer, damit niemand reinplatzen könnte. Wobei dies relativ unwahrscheinlich ist, denn seine Mutter und Schwester sind schon wieder in der Stadt. Sie sind praktisch ganz alleine, ihre Familie würde unter keinen Umständen aus dem Keller hinauskommen.

„Was machst -", will Tana wissen, doch ihre Frage wird unterbrochen, als Harry seine Lippen aus ihre drückt. Obwohl sie überrascht von der plötzlichen Aktion ist, küsst sie ihn zurück. So leidenschaftlich wie heute haben sie sich noch nie geküsst. Doch weder das Mädchen noch der Junge haben ein Problem damit.

Als würde Harry diese Nähe nicht genug sein, drängte er Tana nach hinten, bis ihr Rücken auf eine Wand trifft. In einer kurzen Pause, in der Beide Luft holen, fragt das Mädchen: „Wieso bist du heute so ... intensiv?" Er keucht und drückt als Antwort seinen Unterleib gegen ihren. „Ich brauche das.", teilt er mit und küsst sie wieder. Dieses Mal härter und grober.

Mit aller Kraft versucht das Mädchen den Körper des Jungen von sich wegzuschieben, doch er ist fast die doppelte Masse wie sie. Tana war zwar anfänglich davon begeistert, nicht nur dauernd süße Küsse auszutauschen, doch mittlerweile wird ihr das alles zu viel. Vielleicht hat Harry heute das Verlangen nach körperlicher Nähe, aber sie hat genug.

Endlich gelingt es ihr, etwas Abstand zwischen sich und ihm zu schaffen. Sie traut sich zwar nicht, ihm ins Gesicht zu schauen, dennoch weiß sie, dass er die Stirn gerunzelt hat. Ihr Körper beginnt leicht zu zittern und sie stammelt: „Ich glaube ... ich ... dass wir, äh, genug ... Ich glaube, dass wir nicht übertreiben sollten." „Habe ich dir Angst gemacht?", will Harry wissen.

Tana zu verschrecken ist das letzte, was er will. Klar, er fühlt sich stark zu ihr hingezogen und er hätte gerne mehr als nur Küssen, aber er muss sich zukünftig besser kontrollieren. Obwohl Harry auch gleichzeitig weiß, dass das Mädchen sich nie von ihm entfernen würde. Sie hätte zwar die Chance, im Keller zu bleiben, trotzdem würde sie das nie machen. Denn auch Tana fühlt sich zu Harry stark hingezogen.

„Ist schon ok. Aber erzähl mir doch von der Schule.", wechselt das Mädchen schnell das Thema und setzt sich auf ihren üblichen Platz am Bett. Harry gesellt sich zu ihr und überlegt, wo er beginnen sollte. Denn heute hat kein normaler Unterricht stattgefunden. Das Thema, das behandelt wurde, war ... anders.

Schließlich beginnt er zu erzählen: „Heute hatte ich nicht meine üblichen Unterrichtsfächer, also gibt es keine Hausübung. Alle dachten, es wäre ein normaler Tag, doch statt unserem Lehrer ist ein junger Mann eingetreten. Er hat kein Deutsch oder Mathematik unterrichtet. Sein Fach war ... speziell. Er hat uns auf jeden Fall etwas komplett Neues beigebracht."

Tana platzt fast vor Neugierde und lehnt sich gespannt zu ihm. „Sag, worüber du etwas gelernt hast!", fordert sie Harry auf. Dieser zögert etwas, denn er mag es nicht, solche Dinge laut auszusprechen. Dennoch teilt er schließlich mit: „Wir hatten heute Sexualkunde." „Oh.", seufzt das Mädchen und fragt anschließend: „Was genau hat dieser Lehrer euch beigebracht? Ich will alles wissen."

Also erzählt Harry alles, was er sich gemerkt hat. In das Gesicht des Mädchens kann er währenddessen nicht schauen, denn das Thema ist ihm sehr unangenehm. Seine Wangen glühen rot und immer wieder schüttelt er seinen Kopf, eine nervöse Angewohnheit von ihm. Doch Tana will jedes Detail wissen. Für sie ist diese Angelegenheit genauso wichtig wie Mathematik. Bildung ist Bildung, Hauptsache man füllt den Kopf mit zahlreichen Informationen.

Harrys „Vortrag" über sämtliche Sachen, die mit Geschlechtsverkehr zu tun haben, ist schließlich zu Ende und Tana versucht, die frischen Informationen zu verarbeiten. In der Stille formuliert sie eine Frage, die sie auch ausspricht, sobald sie sich sicher ist, dass die Fragenstellung deutlich genug ist: „Bist du auch neugierig, wie das alles in der Praxis ist?"

Der Junge schaut sie entgeistert an, denn diese Erkundigung hat ihn komplett überrumpelt. „Ja klar, es wäre schon toll zu wissen, wie sich das alles anfühlt. Das ist so ähnlich wie das Küssen.", antwortet er und schaut Tana ins Gesicht. Wieder herrscht kurzes Schweigen, bis das Mädchen vorschlägt: „Dann können wir es ja auch einmal ausprobieren, wie das Küssen."

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