Kapitel 16 - Leere Versprechungen

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Kylo 

"Der Widerstand hat keine Anzeichen eines Gegenangriffes gesendet, seit unserer Attacke auf Endor. Allerdings befinden sie sich nicht mehr auf diesem Mond. General Dameron scheint seine Truppen verlagert zu haben." Hux schritt vor den weiten Fenstern der Kommandozentrale auf und ab. Mal wieder war ein Meeting einberufen worden, wie so ziemlich an jedem Tag in der letzten Zeit. Die Ansprache des orange haarigen Generals dauerte schon eine gefühlte Ewigkeit und wie so oft, war ich mit meinen Gedanken ganz woanders. Egal was ich versuchte, ich sah ständig sie vor meinen Augen. Rey, welche ich schon seit einer Woche weder gespürt noch gesehen hatte. Wo war sie nur? 
"Oberster Anführer, ich habe einen Vorschlag, wie wir ihre Aufmerksamkeit auf uns ziehen können. Dameron hält sich für schlau, doch ihm fehlt eindeutig die Erfahrung. Der Tod ihrer teuren Prinzessin kam ja sehr überraschend." sprach Hux mich direkt an und ich richtete meinen Blick auf sein Gesicht, das mal wieder ein ekelhaftes Grinsen zierte. All diese förmlichen Anreden, dabei war das nur Fassade. Hux wusste, was er tun musste, um die anderen Generäle und Offiziere von sich zu überzeugen.
"Fahren sie fort." gab ich ihm die Erlaubnis, die er von mir erwartete. Ich zeigte keine Regung, keine Reaktion darauf, dass er gerade den Titel meiner Mutter in den Mund genommen hatte. Denn das war es, was Hux wollte. Sein Blick lag abwartend auf mir. Er wollte sehen, wie ich darauf reagierte. Was ihr Tod bei mir auslöste. Er hoffte auf ein Anzeichen von Schwäche. Doch er hatte vergessen, dass ich meine Gefühle seit Jahren vor jedem verbarg. Auch vor mir selbst. Solange bis sie unerwartet hervor brachen, was in letzter Zeit viel zu oft passiert war. 
"Nun, da die Jedi weiterhin lebt, wächst in allen Ecken der Galaxis die Hoffnung. Unsere Spione berichten, dass sich zunehmend Machtsensitive überall erheben und sich gegen unsere Einheiten stellen. Sie wollen es ihr gleich tun. Daher mein Vorschlag: Lasst uns diese Leute aufspüren und beseitigen! Wir erhalten die Kontrolle zurück und der Widerstand wird aus seinem Versteck kriechen." legte uns Hux seinen Plan dar und ein großes Murmeln entstand. Innerlich konnte ich nur mit dem Kopf schütteln. Eine Jagd nach Machtsensitiven? Das bedeutete gleichzeitig eine Jagd nach Rey. Alles in mir sträubte sich dagegen so etwas zu zu lassen. Die Vorstellung sie nochmal so finden zu müssen, wie damals in dem Wald auf Endor. Am Rande des Todes. 
"Nein" sagte ich laut und alle sahen überrascht zu mir. So eine schnelle Entscheidung meinerseits hatte niemand erwartet. Normalerweise hörte ich mir erst die Meinungen der anderen Mitglieder an, bevor ich einen Vorschlag annahm oder ablehnte. 
"Das sind doch nur ein paar lächerliche Auseinandersetzungen. Machen sie sich lieber auf die Suche nach dem Widerstand." fuhr ich Hux an, auf dessen Gesicht nun ein wütender Ausdruck die Überhand nahm. 
"Was glauben Sie, was meine Truppen schon die ganze Zeit versuchen?!" Seine blasse Haut verfärbte sich allmählich rötlich und tiefe Falten bildeten sich auf seiner Stirn. Warum konnte er es nicht einmal einfach auf sich beruhen lassen? 
"Also eigentlich finde ich ihren Plan gar nicht so schlecht General." Ich stöhnte innerlich auf. Tiron war aufgestanden und stellte sich nun neben Hux. Ich würde wohl niemals aus ihm schlau werden oder verstehen, wo sein verdammtes Problem mit mir lag.

Der Tempel stand in Flammen. Lichterloh fraß sich das Feuer durch alles hindurch, was sich ihm in den Weg stellte. Die Trainingshalle, Übungsplätze und Meditationskammern wurden vernichtet. Und die anderen Schüler. Fast alle waren dort drin gewesen, als der Blitz vom Himmel gekommen war. Sie hatten keine Chance gehabt. Und nun wurden ihre Körper mit der schwarzen, sich auftürmenden Rauchwolke weg gefegt. Tränen schlugen sich ihre Bahnen auf meinen Wangen, der Rauch brannte schmerzhaft in meiner Lunge und ließ mich husten. Langsam sank ich hinunter in das hohe Gras, während ich dabei zu schauen musste, wie die beiden oberen Türme in sich zusammen fielen. 
"Ich wollte das nicht." Ich wollte doch nur leben, mich verteidigen gegen meinen Onkel. Luke hatte ich mich verraten. Er wollte mich umbringen und nun hatte der Tempel ihn unter sich begraben. Ich war ein Monster, ich musste es sein. Ich wusste nichts mehr. Wusste nicht wohin oder zu wem. Ich konnte nicht zurück, egal wie sehr ich es wollte. Ich konnte nie wieder zu ihnen zurück. Meinen Eltern. Nicht nachdem ich das hier vollbracht hatte. Ich war ein Monster. Und es gab nur eine Person, die mir jetzt noch helfen konnte. Die mir einen Platz in der Galaxis geben konnte, denn ich wollte nichts anderes. Langsam rappelte ich mich auf und wendete mich entschlossen von dem Brand ab. 
"Ben!" Sie waren nicht im Tempel gewesen, sondern auf Mission. Ihr Schiff war erst vor wenigen Minuten gelandet. Wieso hatte ich das nicht bedacht? 
"Was ist passiert? Wieso brennt der Tempel? Wo ist Meister Skywalker?" Kiera kam eilig auf mich zu gelaufen, hinter ihr Revan, Tylon und Tiron. Ihre Augen waren vor Schreck und Entsetzen geweitet. 
"Er ist tot." Die Worte kamen mir ohne zu Zögern und fest über die Lippen. Ich bereute all das hier so sehr. Aber eine Sache bereute ich nicht und das war sein Tod. Wie hatte mein Onkel das nur übers Herz gebracht? Wie konnte er sich bloß dazu entschließen seinen eigenen Neffen zu töten, während er schlief? Ich hatte ihm vertraut. Er war die einzige Familie gewesen, die ich in den letzten zehn Jahren gehabt hatte. 
"Was sagst du da? Nein, das kann nicht sein." Tränen bildeten sich in den Augen der Jedischülerin und sie wich ein paar Schritte von mir zurück. Suchend sah sie sich um, war auf der Suche nach unserem früheren Meister. Wollte sich davon überzeugen, dass ich Unrecht hatte. 
"Du hast es getan nicht wahr? DU hast ihn umgebracht!" Die blaue Klinge schoss zischend hervor und flackerte an meinem Hals. 
"Er hat versucht mich zu töten! Er stand über mir mit gezücktem Lichtschwert, als ich geschlafen habe!" verteidigte ich mich und sprang zurück. 
"Das würde er niemals tun." sprach Tylon, der zu Kiera trat. Sie glaubten mir nicht. Natürlich nicht. Und genauso wenig wie sie, würde mir auch nur irgendjemand anderes glauben. Außer Snoke. Er hatte es voraus gesehen und mir prophezeit, doch ich hatte das nicht hören wollen. 
"Ich gehe fort von hier und ich würde euch raten, das Gleiche zu tun." gab ich lediglich von mir und wollte mich auf die Suche nach einem Schiff machen, als die dunkle Nacht von weiterem grünen und blauen Licht erhellt wurde. 
"Du gehst nirgendwo hin!" Kiera kam mit gezückter Waffe auf mich zu gerannt. Was sollte ich bloß tun? Ich wollte die anderen nicht verletzen, nicht noch mehr Menschenleben auf dem Gewissen haben. Gerade noch rechtzeitig fuhr ich meine Lichtschwertklinge aus und parierte ihren Schlag. 
"Ich möchte gegen niemanden von euch kämpfen." sagte ich und nutzte wieder einen Machtsprung, um Distanz zu ihnen aufzubauen. Aber es nützte nichts. Ein weiteres Mal kreisten sie mich ein und mir blieb nichts anderes übrig als Hand anzulegen. Schnell ließ ich Kiera ein paar Meter nach hinten fliegen, während ich einen Schlag von Tylon abwehrte. Nachdem wir einige Schläge ausgetauscht hatten, stieß ich ihn ruckartig nach hinten und rannte los. Gefolgt von zwei Fußpaaren. Revan und Tiron. Ich verschnellerte meine Schritte, wenn das überhaupt möglich war. Mein Körper war völlig am Ende. Psychisch wie Physisch. Da schoss ein weiterer Blitz in die Erde ein. Das Feuer vom Tempel hatte bereits angefangen auf das trockene Gras überzugreifen und bildete eine riesige Feuerwand. Doch davon ließ ich mich nicht ablenken und lief schnell weiter. Jetzt folgte mir nur noch einer. Es war Tiron, unverkennbar. Ich verlangsamte meine Schritte, bis ich schließlich zum Stehen kam. Dann drehte mich zu ihm um und wir umkreisten uns gegenseitig. 
"Guck dich nur an! Der besondere Ben Solo mit dem mächtigen Skywalker Blut, hat seinen eigenen Onkel ermordet. Oh was werden wohl deine Eltern dazu sagen, dass du so eine Schande über den Familiennamen bringst?" Hämisch grinste er mich an, als ich wütend auf ihn zustürzte. Damit war er zu weit gegangen, viel zu weit. Weil er genau das ausgesprochen hatte, was ich insgeheim schon die ganze Zeit wusste, aber mir nie eingestehen wollte. Ich war eine einzige Enttäuschung für meine Familie, warum sonst hatten sie mich weg geschickt? 
"Halt den Mund!" schrie ich und schlug auf sein Lichtschwert ein. Die Wut, der Hass und die Frustration nahmen mich immer mehr ein. Das alles war immer unterschwellig da gewesen und jetzt entfaltete es sich vollständig. Mein Gegenüber parierte meinen Angriff ausgezeichnet, aber das wunderte mich nicht. Tiron war schon immer eifersüchtig auf mich gewesen. Von dem ersten Tag an, an dem ich in der Akademie angekommen war. Da ich einer der besten Schwertkämpfer war, wurde ich oft von Luke gelobt, was ihn störte. Immer öfter sprach er hinter meinem Rücken über mich. Sagte, dass Luke mich nur bevorzugen würde, da er mein Onkel war. Und gleichzeitig trainierte er zunehmend länger und immer intensiver. Er wollte nicht nur genauso gut werden wie ich, er wollte mich in den Schatten stellen. 
"Warum? Ich sage doch nur die Wahrheit, nicht wahr?" Kurz hielten wir inne, bevor unsere Klingen mit einem lauten Surren erneut aufeinander trafen. Mein Zorn trieb mich immer weiter an. Ich schwang das Schwert schneller, aggressiver. Und dann legte ich ihn mit einem letzten kraftvollen Schlag um. Schwer atmend lag er unter mir. Sein Gewand war überall durch löchert und eine offene Fleischwunde zierte seine Schulter. Ich hob mein Schwert, bereit zum Schlag. 
"Bitte...nicht..." flüsterte er und die Klinge verharrte zitternd wenige Meter vor seinem Gesicht. Er hatte es so verdient, seit Jahren hetzte er gegen mich. Andererseits waren wir Kameraden gewesen. 
'Tu es! Gib dich deinem Hass hin!' Da war sie schon wieder. Die Stimme, Snoke. Hin und her gerissen stand ich vor ihm. Was sollte ich bloß tun? Der Hass, die Dunkelheit, sie fühlte sich so gut an. Sie ließ mich den Schmerz vergessen, begrub ihn unter sich. 

Tirons Abneigung mir gegenüber, war in dieser Nacht nicht verschwunden. Sie war um das Tausendfache gestiegen. Er schaute mich in diesem Moment genauso durchdringend an, wie damals. Als er unter mir gelegen und meine Entscheidung abgewartet hatte, die über den weiteren Verlauf seines Lebens entschied.
Was nun folgte, hatte ich allerdings nicht erwartet.
"Ich stimme Tiron zu. Gute Arbeit, General Hux!" Kiera und Tylon sahen verwirrt zu Revan, der ebenfalls aufstand und sich neben die anderen stellte. Was lief hier eigentlich gerade? Von Hux und Tiron war ich nichts anderes gewohnt. Aber Revan? Wieso stimmte er auf einmal so etwas zu? Das war gar nicht seine Art.

"Hör auf!" Revan stand mit einem Mal am anderen Ende der Lichtung. Seit Wochen hatte ich ihn nicht gesehen, aber was spielte das schon für eine Rolle? Die blauen Augen fixierten erschüttert den verletzten Tiron am Boden und meine Waffe, welche auf denselben gerichtet war. 
"Tu das nicht Ben!" Er hatte ja nicht die geringste Ahnung. Von Snoke, der mich in letzter Zeit so oft heim gesucht hatte. Und all dem anderen. Den Visionen und Luke, der sich zunehmends von mir entfernt hatte. Ich hatte es ihm nie erzählt. Dadurch hatten wir uns voneinander entfernt, eine unsichtbare Mauer zwischen uns errichtet.
"Warum sollte ich auf dich hören? Gib mir nur einen guten Grund."
"Weil das nicht du bist." Schnell schritt er auf uns zu.
"Doch das bin sehr wohl ich. Ben Solo existiert nicht mehr." Ich war nach einem Jediritter benannt worden, der der Galaxis einst Hoffnung und Frieden gebracht hatte. Nichts von alledem tat ich. Wenn diese Nacht vorbei war, konnte ich nicht mehr länger diesen Namen tragen.
"Was?" 
"Du hast schon verstanden. Ich habe meine Wahl längst getroffen." erklärte ich ihm seelenruhig und da kam mir etwas in den Sinn. Revan hatte seit seiner Ankunft bei Luke nur ein was im Kopf gehabt. Es beschäftigte ihn schon sein ganzes Leben. Ich ließ von Tiron ab und ging stattdessen langsam auf den Mann zu, der mir mein Leben in der Akademie etwas leichter gemacht hatte.
"Revan, komm mit mir!" Augenblicklich schüttelte er den Kopf. 
"Das kann ich nicht. Ich werde dir nicht folgen." gab er energisch zurück. 
"Revan du hast bei Luke seit Jahren nur darauf gewartet einen Weg zu finden. Snoke kann dir besser helfen, als Luke es jemals hätte können." 
"Snoke...?" Seine Atmung verschnellerte sich und ich konnte förmlich hören, wie es in seinem Kopf arbeitete. Ich hatte ihn bereits gewonnen. 
"Vertrau mir. Bitte." 

Danach hatte ich keine Worte mehr gebraucht, um ihn zu überzeugen. Und nun stellte er sich schon wieder auf Tirons Seite? Ich ließ meinen Stuhl an die nächste Wand fliegen und erhob mich ruckartig. Mit schnellen Schritten war ich bei den beiden drahtigen Rittern, die den dürren General neben sich blass und unbedeutend aussehen ließen. Das konnte ich nicht länger zu lassen, sonst würden die anderen an meiner Macht und Autorität zweifeln. Ich hatte das Sagen!
"Damit wir uns hier verstanden haben: Sie werden niemanden auf irgendein Dorf los lassen! Ansonsten sehe ich mich gezwungen sie von ihrer Position zu entbinden General Hux!" Damit wandte ich mich ab und verließ den Raum, jedoch nicht ohne diesen Idioten nochmal ordentlich an die nächste Wand geschleudert zu haben. 

In dieser Nacht bekam ich kein Auge zu. Mich verzog es nach ihr. Neben ihr einzuschlafen, sie in meinen Armen zu halten. Ich wusste, dass es falsch war so zu denken. Und doch konnte ich nicht anders. Meine Gedanken drehten sich nur um sie. Schon viel zu lange hatte ich ihre Präsenz nicht in der Macht wahrgenommen. Normalerweise führte unsere Verbindung uns viel öfter zueinander. Ging es ihr gut? Andererseits hätte ich es doch spüren müssen, wenn ihr was passiert wäre oder? 
Als ich irgendwann doch meine Augen schloss fuhr plötzlich ein Bild wie ein Blitz durch meine Gedanken.
"Rey" Innerhalb weniger Sekunden war ich von meinem Bett aufgesprungen und stand aufrecht in meinem Zimmer. Mein Blick ging suchend umher, bis ich sie wieder sah. Sie kniete am Boden einer Höhle. Wo war sie? Und warum sah sie so traurig aus? Verzweifelt versuchte ich zu ihr zu kommen und rief nach ihr. Aber aus irgendeinem Grund, wurden alle meine Versuche abgeblockt. Wie als wäre eine unsichtbare Wand zwischen uns.
"Du kannst ihr nicht helfen." Erschrocken fuhr ich herum. Der hintere Winkel des Raumes wurde erstrahlt von dem blauen Licht, was von der dort stehenden Person aus ging.
"Du schon wieder." Der Mann mit den lockigen Haaren sah mich ungerührt an. Würde er mir endlich verraten, wer er war? Seit er mir damals auf Endor geholfen hatte Rey zu retten, beschäftigte mich diese Frage unbewusst.
"Was soll das heißen?" ging ich aufgebracht auf seine Worte ein, da er mir keine Antwort gab.
"Sie ist an einem uralten Ort. Die Macht lässt Kontakt von außen nicht zu. Sie muss allein da durch." erklärte er und ich trat frustriert mit meinem Fuß an die Wand. Ich zweifelte nicht daran, dass Rey nicht alleine damit klar kam. Sie war eine der stärksten und mutigsten Personen, die ich kannte. Aber ich wäre trotzdem lieber in diesem Moment bei ihr, um mich vergewissern zu können, dass es ihr gut ging. 
"Was ist das?" Ich hatte ganz vergessen, dass der ungebetene Besuch noch da war. Die Miene des Unbekannten schaute versteinert zu der alten Maske von Darth Vader, die ich auf einem Podest in der Mitte des Raumes platziert hatte. 
"Die hat meinem Großvater Darth Vader gehört." klärte ich ihn auf und der Geist sah ich mich traurig an.  
"Oh Ben, wenn du nur wüsstest." sprach er bedauernd und verschwand. Na super, jetzt war ich noch verwirrter. Laut fluchend zog ich mir ein Gewand über und verließ das Zimmer. Ich konnte doch sowieso nicht schlafen. Mir schwirrte der Kopf. Hux Vorhaben, die Situation mit Rey und diese geheimnisvolle Person. Das war einfach zu viel.
Es dauerte nicht lange und ich war endlich an der Plattform angekommen, von der aus man einen weiten Blick auf die Landschaft hatte. Fasziniert, aber auch mit Furcht verfolgte ich den Lauf der Lavaströme und Feuerstöße, während ich mich mit meinen Armen auf dem rostigen Geländer abstützte. Da spürte ich noch eine andere Präsenz. Nicht weit von mir entfernt stand Revan und sah genauso grüblerisch aus wie ich. Allerdings war sein Anblick ungewohnt. Seit langem sah ich mal wieder seine blonden Haare, die er mittlerweile immer öfter unter seinem Helm versteckte.
"Kannst du auch nicht schlafen?" Langsam ging ich auf ihn zu. Das erinnerte mich an unsere erste Begegnung bei Luke. In einer Nacht, wo wir beide keine Ruhe fanden. Von der Freundschaft war nicht viel übrig geblieben, doch wir achteten immer noch auf den jeweils anderen.
"Wer kann das schon?" gab er nur knapp zurück und wendete sich wieder der schwarzen Landschaft vor uns zu.
"Revan, warum wollt ihr unbedingt den Plan ausführen?" Er schwieg lange, bis er leise sagte: "Ich will Hux Plan nicht...ich will sie nur zurück. Und wenn der Plan dafür nötig ist...dann werde ich alles tun."
"Darum geht es dir also?" Revan fuhr ruckartig zu mir herum. Sein Blick war wild. Durchzogen von Schmerz, Angst, Unglauben, Wut.
"Woher willst du wissen, dass sie Machtsensitiv ist?" konterte ich.
"Du hast es versprochen Kylo! Damals als Lukes Tempel abgebrannt ist. Du hast gesagt, dass Snoke mir helfen kann! Du hast gesagt, er kann sie zurück zu mir bringen!" Mit dem Tod des Obersten Anführers war seine Hoffnung zerstört worden, dass seine Suche endlich ein Ende finden würde. Die schmerzverzerrten Schreie. Er hörte sie nach all den Jahren immer noch genauso deutlich, wie an dem besagten Tag. Wo sie sich verloren hatten. 

"Revan!"

"Bitte hilf mir Revan! Nein bitte!" 

"REVAN!" 
 
"Und was ist daraus geworden?"
"Revan, wenn sie irgendwo da draußen ist, dann finden wir sie." versicherte ich ihm. Ich hatte es satt mir seine Vorwürfe anzuhören und konnte nicht glauben, wie naiv er war.
"Hast du mir überhaupt zu gehört? Ich brauche deine leeren Versprechungen nicht!" Wütend stapfte er davon, sein Körper zitterte unkontrolliert. 

Ihr glaubt nicht, wie lang ich an diesem Kapitel saß! Aber hier ist es nun endlich und es gibt mal wieder mehr aus Bens Sicht zu lesen. Das war ja jetzt schon länger nicht mehr der Fall. Wie fandet ihr es? 

Eure starline20002 :)

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