Kapitel 19 - Geheime Pläne

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Hux

Mein Hass auf den hoch gewachsenen schwarzhaarigen Mann war noch nie größer gewesen. Die amüsierten Blicke der anderen Offiziere mit denen sie mich jedes Mal musterten, wenn sich unsere Wege kreuzten schürten meine Abneigung gegenüber unserem unfähigen Anführer jeden Tag. Was glaubte der verlorene Sohn Organas eigentlich was er tat? Ich war noch nie ein besonderer Freund von ihm gewesen und hatte Snoke zu seinen Lebzeiten immer wieder gefragt, was er nur an diesem weinerlichen, unerfahrenen Jungen fand. Doch dieses Mal war er zu weit gegangen. Mit meiner Entlassung hatte er sein persönliches Todesurteil unterschrieben. Ich würde nicht länger zu lassen, dass er das Vermächtnis meines Vaters zerstörte und meinen Ruf, als Sohn von Brendol Hux, in den Dreck zog. Das Vermächtnis was mir schon immer zustand. Nicht Snoke oder Ren oder irgendeinem anderen Nutzer dieser ach so tollen Macht, von der "gewöhnliche Menschen" wie meinesgleichen ja nichts verstanden. Wenn ich erst der Oberste Anführer wäre, würde ich dafür sorgen das der Widerstand endgültig aus den Köpfen der Menschen ausgelöscht wurde. Jeder aus der Galaxis würde sich mir und meiner Organisation bereitwillig unterwerfen. Ich würde als derjenige in die Geschichte eingehen, der unserer Welt neuen Wohlstand gebracht hatte.
Doch bis dahin lag noch ein langer Weg vor mir. Ungeduldig fuhren meine Finger über den rauen Stoff der Stuhllehne, meine Augen waren fest auf die eiserne Tür am Ende des Raumes fixiert. Wo blieb er nur? Ich hätte wissen müssen, dass auf niemanden Verlass war, außer auf mich selbst. Doch in meiner derzeitigen Position hatte ich keine andere Wahl, als mit ihm zusammen zu arbeiten. Da öffnete sich mit einem Zischen die Tür und ich starrte in die dunkelsten Augen, die mir je in meinem Leben begegnet waren. Er brauchte keinen Helm, um furchteinflössend zu wirken.
"Ich muss mich wohl für mein zu spät kommen entschuldigen." Seine Lippen verzogen sich zu einem amüsierten Lächeln und ich deutete mit meiner Hand auf den Stuhl, der meinem eigenen gegenüber stand.
"Nach Ihnen Tiron Ren."
"Seit wann denn so ängstlich Armitage?" Das kalte, gefühllose Lachen des Ritters erfüllte den Raum und ich ballte meine zitternde Hand zur Faust. Wie ich sie alle verabscheute. Ich dachte mit Freuden an den Augenblick, an dem ich sie beseitigen würde. Ren zuerst und unmittelbar danach dieses Pack, was er hierher gebracht hatte. Schon Snokes plötzlicher Tod und der neue Oberste Anführer hatten mich belastet. Aber seit diese vermummten Ritter aufgekreuzt waren, unberechenbar für jeden, war alles noch viel schlimmer geworden.
"Kommen wir zum wesentlichen." ging ich in einen förmlichen Ton über und setzte mich ebenfalls an den langen Tisch, der normalerweise umgeben war von Offizieren. Mitten in der Nacht bot sich allerdings ein ganz anderes Bild.
"Ich hoffe Sie haben einen triftigen Grund. Meine Zeit ist nämlich begrenzt." Gelangweilt betrachtete er die gleich aussehenden Wände. Ungewollt stellten sich die Haare in meinem Nacken auf, als sich unsere Blicke kurz trafen und ich direkt in den schwarzen Abgrund sah.
"Es geht um den Obersten Anführer." begann ich und hoffte so endlich seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Doch das Gegenteil war der Fall und es trieb mich zur Weißglut.
"Kylo Ren ist Ihr triftiger Grund?"
"Was halten Sie von ihm?" schoss ich sogleich zurück und wartete gespannt auf seine Antwort.
"Woher weiß ich, dass Sie nach unserem Gespräch nicht gleich zu ihm gehen und von unserem netten Treffen hier berichten? Ich traue Ihnen leider nicht über den Weg." Nun gut, dann musste ich das Ganze wohl anders angehen.
"Ich weiß, dass Snoke und Sie sich nahe standen." Ruckartig setzte er sich aufrecht hin und betrachte mich forsch.
"Was hat der Oberste Anführer Snoke damit zu tun?" fragte er etwas lauter und neugieriger, als er eigentlich wollte. Ich erlaubte mir ein triumphierendes Lächeln.
"Wie ich sehe akzeptieren Sie Ren in seiner neuen Position genauso wenig wie ich." Entgegen meiner Erwartungen ließ er sich wieder unbeeindruckt zurück in seinen Stuhl sinken. Diese Zusammenarbeit würde mich meinen letzten Nerv kosten, aber wenn sie funktionierte, musste ich mich nie wieder mit so jemandem rum schlagen.
"Sie müssen wissen General...obwohl dieser Titel Ihnen ja gar nicht mehr zu steht, nicht wahr?" durchbrach er überraschend die Stille. Am liebsten hätte ich den nächsten Blaster genommen und ihn beseitigt. Es war wirklich bedauerlich, dass ich ihn so dringend für die Durchführung meines Plans brauchte.
"Das tut nichts zur Sache." erwiderte ich mit einem höflichen Lächeln und setzte hinterher: "Fahren Sie doch bitte fort."
"Nun, wie ich bereits sagte hatten ich und Kylo Ren schon immer gewisse Differenzen. Und wir sind uns glaube ich beide in dem Punkt einig, dass er als Oberster Anführer absolut ungeeignet ist."
"Und genau deswegen habe ich Sie hierher bestellt. Ich nehme doch stark an, dass Sie seine Geschichte von den Geschehnissen in Snokes Thronsaal genauso wenig glauben wie ich?" So langsam gewann ich sein Interesse, dass konnte der braunhaarige Mann nicht vor mir verbergen. Innerlich lobte ich mich selbst dafür, dass ich in den letzten Monaten den Umgang zwischen Ren und seinen Rittern aufs genaueste beobachtet hatte. Tirons Abneigung gegen den Obersten Anführer war unübersehbar gewesen.
"Da liegen Sie vollkommen richtig, aber ich verstehe immer noch nicht was Sie von mir wollen."
"Lassen Sie uns gemeinsam heraus finden, was an diesem Tag wirklich passiert ist. Und dann beseitigen wir ihn. Gemeinsam. Und machen mich zum Obersten Anführer." Ich setzte alles auf eine Karte. Entweder würde er sich mir im nächsten Moment anschließen oder mich erledigen, sollte er trotzdem weiterhin zu dem Meister der Ritter von Ren halten.
"Was springt dabei für mich heraus?" Diese Reaktion hatte ich nicht erwartet und doch spielte sie mir perfekt in die Karten. Ich wusste genau was er wollte.
"Sie wären selbstverständlich mein Stellvertreter und hätten die Macht und Anerkennung, welche Ihnen aufgrund ihrer Fähigkeiten zusteht." Ich hatte den Satz noch nicht mal zu Ende gebracht, da kannte ich seine Antwort bereits. Diese Gier nach mehr, die ihm förmlich im Gesicht stand, war mir nur allzu vertraut.
"Einverstanden." Ein kurzer Händedruck besiegelte das Bündnis und das von mir lang herbei gesehnte Ende von Kylo Ren. Es lief alles perfekt nach Plan.

Kylo

"Liebe wird dich nicht retten Padmé. Das können nur meine neuen Fähigkeiten."

"Zu welchem Preis? Du bist ein guter Mensch, du darfst das nicht tun!"

"Anakin du brichst mir das Herz! Du begibst dich auf einen Pfad auf den ich dir nicht folgen kann."

"Hör auf, hör auf und komm zu mir zurück! Ich liebe dich!"

"LÜGNERIN!"

"Ben....oh Ben" Die Frau beugte sich zu mir hinunter und ihre Hand berührte zärtlich mein Gesicht. Unzählige weiße Blumen steckten in ihrem gelockten Haar und ein blaues Kleid schmiegte sich an ihren Körper. In ihren Augen stand so viel Bedauern, so viel Schmerz.
"Ich wünschte ich hätte die Möglichkeit gehabt, dich kennen zu lernen. Du musst die Wahrheit erfahren."
"Wer bist du?" Doch keine Antwort kam aus ihrem Mund. Nur meinen Name, den sie immer und immer wieder sagte. Es klang so vertraut, nach Familie. Als würde ich sie mein ganzes Leben schon kennen.

"Ben"

"Ben"

"Ben"

"Ben?" Ich fuhr hoch und begegnete haselnussbraunen Augen, die mich besorgt ansahen. Rey stand neben meinem Bett. Sie hatte sich bereits fertig gemacht und ich spürte, dass die Macht sie bald von mir fort, zurück zum Widerstand ziehen würde. Seit sie es geschafft hatte bei mir aufzutauchen, ohne dass unsere Verbindung uns zusammen geführt hatte, teilte ich fast jede Nacht mein Bett mit ihr. Keiner von uns beiden wusste wie genau das funktionierte. Fest stand nur, dass es möglich war.
"Ist alles in Ordnung?" hakte sie nach. Natürlich ließ sie nicht so schnell locker. Wenn es jemanden gab, vor dem ich so gut wie nichts verbergen konnte, dann war es Rey. Gleichzeitig war sie aber auch die Einzige, die mich nicht dazu drängte preis zu geben was mich beschäftigte.
"Ja, es war nur ein komischer Traum." antwortete ich und Rey nickte verständnisvoll. Dumm nur, dass mich dieser Traum mittlerweile fast täglich heim suchte. Jede Nacht begegnete ich dieser geheimnisvollen Frau aus den Kameraaufnahmen, die ich damals auf Mustafar gesehen hatte.
"Ich muss dann mal." Sie drückte kurz meine Hand. Ein stummes Versprechen, dass sie heute Abend wieder hier wäre. Viel näher kamen wir uns nie. Wir waren schließlich offiziell Feinde und durften nicht zusammen sein, egal wie sehr wir es vielleicht wollten. Keiner hatte den Kuss angesprochen und ich würde es auch nicht tun. Um keinen Preis wollte ich sie zu sehr bedrängen, außerdem musste ich mir erstmal selbst über meine Gefühle im Klaren werden. Was hatte mich nur geritten, sie zu küssen? Das hatte alles verkompliziert. Auch wenn es ihr gefallen hatte, denn das war unbestreitbar. Ich sah es an ihrem schüchternen Lächeln, dass sie mir immer öfter zeigte. Daran wie sie sich Abends an mich drückte. Es war eine Ewigkeit her, dass jemand meine Nähe bewusst suchte. Und das wollte ich auf keinen Fall zerstören.
Sobald die Jedi aus meinem Zimmer verschwunden war, stand ich ebenfalls auf und machte mich für den neuen Tag fertig. Doch natürlich ließ mir der Traum keine Ruhe und es stellte sich mir immer wieder dieselbe Frage: Wer waren diese Personen?
Als ich zurück aus dem Bad kam, nahm ich mir schnell eine neue Garnitur meines schwarzen Gewandes aus dem Schrank. Ich war mal wieder viel zu spät dran, das erste Meeting war bestimmt bereits in vollem Gange. Schnell legte ich mir meinen Mantel an und war schon dabei den Raum zu verlassen, da wurde ich von einer bekannten Stimme gestoppt.
"Schon wieder?" grummelte ich genervt und drehte mich zum dem blauen Machtgeist um. Ich war gerade alles andere als in Stimmung mit ihm zu reden. Falls er überhaupt bereit dafür war. In letzter Zeit war er nämlich lediglich ein paar Minuten geblieben und hatte kein Wort von sich gegeben.
"Du hast Träume nicht wahr? Träume über sie und mich."

Vor einer Woche hätte ich nicht gedacht, dass ich nochmal etwas vor Mai hoch laden werde, aber hier bin ich xD. Wenn ich schon wegen Corona 5 Wochen keine Schule hab, dann kann ich mich wenigstens mal hinsetzen und etwas schreiben dachte ich mir. Ich denke es wird auch noch mindestens ein weiteres Kapitel in der nächsten Zeit folgen.

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