Frühstück

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Rias p.o.v.

Ich hatte Damien vorgeschlagen, das Blut an seinem Oberkörper abzuwaschen, aber er hatte abgelehnt.
Ich wusste, wir würden hier im Haus essen und somit konnte nur sein Vater das Blut sehen, aber allein das missfiel mir schon.

Ich meine, was musste sein Vater dann von mir denken? Er war jetzt schon nicht begeistert von mir und auch wenn es nicht so schien, als würde er seinen Sohn lieben, wäre er bestimmt nicht erfreut über dessen Wunden. Die offensichtlich von mir kamen. Ich konnte es mir nicht leisten, Dracula gegen mich aufzubringen, wenn selbst Damien mich vor ihm gewarnt hatte.
Abgesehen davon musste ich selbst immer wieder dieses Blut ansehen.
Das Blut, für das ich verantwortlich war.
Und irgendwie tat es mir selbst weh, dass ich ihn verletzt hatte.
Komplett dumm. Hoffentlich war das nur eine Phase, die wieder verging. Vor allem, da die Wunden nicht besonders gravierend waren.

Unten in der Küche sah Damien nach, was alles da war.
"Ich kann dir ein Omelett, Müsli und Brot anbieten", sagte er schließlich und blickte mich fragend an.

Es fühlte sich so lange her an, seitdem ich etwas gegessen hatte...
"Ich nehme alles drei", lächelte ich ihn unschuldig an.

Er zog überrascht eine Augenbraue hoch, machte sich dann aber an die Arbeit.
Währenddessen setzte ich mich auf die Küchenanrichte und sah ihm zu.
Sein Vater war zum Glück nicht mehr im Haus, hoffentlich würde er demnächst auch nicht kommen. Ich hatte zwar höchstens eine Minute in seiner Anwesenheit verbracht, konnte aber jetzt schon sagen, dass ich ihn nicht leiden konnte.

Damien schnitt ein Brot und legte ein paar Scheiben auf zwei Teller.
Dann holte er ein Glas Nutella und fragte mich, was ich wollte. Dasselbe. Dann holte er noch eine Schüssel und einen Löffel, nahm Müsli und Milch und machte sich dann daran, noch ein Omelette zu machen.
Ich saß nur da und betrachtete ihn, wie er sich routiniert an die Arbeit machte, die Muskeln, die sich bewegten und jaaa... vielleicht starrte ich ihn schlichtweg an. Aber er bemerkte es nicht, dafür war er zu beschäftigt.

Als alles fertig war, setzten wir uns zusammen an den Esstisch, der sich neben dem Wohnzimmer befand.
Irgendwie fühlte es sich komisch an, mit Damien zusammen in seinem Haus zu frühstücken.
So...normal. Gewöhnlich.

Eine Stille hatte sich zwischen uns angesiedelt, eine Stille, die vor Spannung nur so knisterte.

Schließlich legte ich seufzend meine Brotscheibe auf meinem Teller ab.
"Wir müssen darüber reden, was passiert ist", verkündete ich ernst.
Nicht über das oben in seinem Zimmer, denn da hatte ich gewonnen. Er hatte sich zurückgezogen.

Er blieb ruhig und sah mich nur fragend an.

"Du hast die Kontrolle verloren", begann ich.
Er spannte sich leicht an.
"Und das kann jederzeit wieder passieren."

"Nicht, wenn du mich nicht provozierst", erwiderte er leicht vorwurfsvoll.

Wütend kniff ich die Augen zusammen. Jetzt sollte also ich schuld sein?
"Du hast angefangen!", zischte ich.

Sein einer Mundwinkel hob sich amüsiert.
"Sehr reife Antwort."

Ich konnte nicht anders, ich knurrte.
Seine Augen leuchteten auf.
Da fiel mir ein, was er gesagt hatte. Dass es ihn heiß machte, wenn ich knurrte. Deswegen hätte ich am liebsten nochmal geknurrt, aber ich unterließ es.

"Jedenfalls kann das so nicht weitergehen", fuhr ich wieder ernst fort und versuchte, mich nicht mehr von ihm provozieren zu lassen, sondern erwachsen zu reagieren. Was mir zugegebenermaßen in seiner Abwesenheit ziemlich schwer fiel.
"Du kannst mich nicht einfach immer rumschubsen wie…"

"Du kannst mich auch nicht immer so provozieren!", unterbrach mich Damien mit einem leisen Grollen in der Stimme und sah mich mit blitzenden Augen an.

Ich erwiderte seinen Blick wütend.
"Du machst doch dasselbe bei mir!"
Und so schnell war es auch vorbei mit einem erwachsenen Gespräch.

"Das ist was anderes!"

"Ist es nicht!"

"Doch! Ich drohe dir schließlich nicht, mit anderen Mädchen rumzumachen."
Sein Kiefer war angespannt und seine Hände umklammerten die Tischkante, als müsse er sich davon abhalten, etwas anderes mit ihnen zu tun.

War er wirklich wegen dieser kleinen Aussage so wütend?
Seiner Miene und Haltung nach zu urteilen ja.
Nun, zugegebenermaßen gefiel mir die Vorstellung von ihm und anderen Mädchen auch nicht besonders. Was noch untertrieben war. Aber deswegen würde ich mich ihm nicht aufdrängen oder die Kontrolle verlieren.

"Damien."
Ich versuchte, einen sanften Ton anzuschlagen.
"Das hab ich doch nicht so gemeint."

"Ach ja?" Seine Stimme war regelrecht angriffslustig.
"Und woher soll ich wissen, wann du lügst und wann du die Wahrheit sagst? Schließlich ist es nicht so, als könnte ich auf deine unsterbliche Liebe zu mir zählen."
Wurde ich verrückt oder hatte ich da gerade einen Hauch von Bitterkeit aus seiner Stimme herausgehört?
Ich musste mich täuschen. Das vor mir war Damien. Höchstens verletzte es sein großes Ego, dass ich nicht auf ihn flog und gar nicht von ihm ablassen konnte.

Ich zuckte mit den Achseln.
"Du musst halt Vertrauen haben. Das ist sowieso die Basis einer jeden Beziehung."

"Vertraust du mir?", fragte da Damien prompt.

Hm, okay. Gut möglich, dass ich mir damit nun ein Eigentor geschossen hatte. Aber ich wollte nicht lügen.

"Nein. Aber das kann sich ja noch ändern. Und es würde sich ändern, wenn du mir einen Grund geben würdest, dir zu vertrauen."

"Ich bin dein Mate", antwortete Damien sofort, als wäre das Grund genug.

Ich seufzte frustriert auf.
"Glaub mir, das weiß ich. Aber das ist kein Grund. Vertrauen muss sich entwickeln, das ist nicht einfach sofort da, nur weil du mein Mate bist."

Er kniff die Augen zusammen.
"Mit so einem Beziehungsscheiß kenne ich mich nicht aus", bekannte er frei.

"Wem sagst du das...", murmelte ich leise schnaubend vor mich hin.

Zur Antwort knurrte er.
"Du kannst mir ja die Grundlagen erklären", schlug er vor.

Skeptisch blickte ich ihn an. Ich hätte nicht erwartet, dass er mir so entgegenkam. Davon abgesehen...
Ich sollte Lehrerin spielen? In Liebesdingen? Und meine Ratschläge würde er dann auch befolgen?
Hm, da war ich ja mal gespannt...

"Also, wie gesagt, die Basis ist Vertrauen. Das muss man sich verdienen, genauso wie gegenseitigen Respekt. Man muss also durch Handlungen zeigen, dass der andere einem vertrauen kann und auch respektieren kann. Und na ja, man sollte einfach man selbst sein. Dann entwickelt sich auch die Liebe, das braucht eben alles seine Zeit."
Ich zuckte mit den Achseln.
Damien sah mich nachdenklich an.
Ich sprach weiter.

"Also, eins kann ich dir schon sagen: mit deinem kontrollsüchtigen Verhalten, diesem übermäßigen Ego und diesen rücksichtslosen Taten kommst du bei mir nicht weit. Du solltest..."

Natürlich musste er mich unterbrechen:

"Liebling,", begann er amüsiert,
"Ich soll doch ich selbst sein, nicht wahr? Also werde ich das tun. Und ich habe kein übermäßiges Ego, sondern bin einfach nur sehr selbstbewusst, zu Recht, wie du weißt."

Da zwinkerte er mir zu, was mich resigniert aufseufzen ließ.
Natürlich konnte er es mir nicht einfach machen, er war schließlich Damien.

"Versuch einfach, mich nicht allzusehr zu nerven", schloss ich.

Er zog eine Augenbraue hoch und sah mich spöttisch an.
"Aber Liebling, ich bin dein Mate, es ist quasi meine Bestimmung, dich zu nerven."

Der böse Blick, den ich ihm schenkte, hatte nicht die gewünschte Reaktion zur Folge, nein, er grinste mich nur breit und reuelos an.
Idiot.

Ich schnaubte und widmete mich wieder meinem Frühstück.
Plötzlich wurde die Haustür aufgemacht und Damiens Vater kam herein. Sofort spannte ich mich an.
Aber er beachtete uns gar nicht, sondern trug eine nachdenkliche Miene zur Schau und ging ins Schlafzimmer.
Gut so. Ich hatte keinen Bock auf ein Gespräch mit Dracula.

Schweigend beendeten Damien und ich unser Frühstück und brachten die Teller und das Besteck in die Spülmaschine.
Damien ging die Treppe hoch und da ich nicht unten bleiben wollte, wo ich am Ende noch seinem Vater begegnen würde, folgte ich ihm.

Oben in seinem Zimmer wühlte Damien in seinem Schrank. Abwartend lehnte ich an der Tür.
"Wir brauchen Klamotten für dich", sagte Damien, während er noch immer nach etwas in seinem Schrank suchte. Irgendwie bezweifelte ich, dass er da irgendwas drin hatte, was mir gut passte, aber bitte, wenn er suchen wollte.
"Wir gehen in die Stadt und shoppen zusammen."

Das veranlasste mich dazu, eine Augenbraue hochzuziehen, aber das sah er nicht.
"Shoppen? Du willst mit mir shoppen gehen? Ernsthaft?", fragte ich skeptisch.
Ich meine, welcher Mann tat sich das freiwillig an? Zwar hatte ich keinen rechten Sinn für Shopping, aber das wusste er ja nicht.

Endlich erschien wieder Damiens Kopf aus dem Schrank und er sah mich fragend an.
"Natürlich. Warum sollte ich das nicht wollen?"

Ich runzelte die Stirn.
"Dir ist schon klar, dass das Stunden in Anspruch nehmen wird. Dir werden die Füße weh tun, dir wird mega langweilig sein und du wirst bestimmt von zig Frauen angebaggert werden."

Okay, warum hatte ich das letzte gesagt? Es war mir einfach so herausgerutscht, bevor ich etwas dagegen tun konnte.
Verdammt, ich sollte echt nachdenken, bevor ich sprach.
Aber jetzt war es schon zu spät, Damien hatte es gehört und ein selbstgefälliges Grinsen schlich sich auf seine Züge, während er sich lässig an die Schranktür lehnte.

Schnell sprach ich weiter, um ihn von meiner Aussage abzulenken:

"Du solltest also lieber hier bleiben, während ich shoppe. Ich kann ja mit jemandem aus dem Rudel gehen, wenn du..."

Ein gefährliches Glitzern trat in seine Augen und er sagte leise:
"Ich werde mit dir gehen, ob du willst oder nicht. Und glaub mir, es macht mir nichts aus, wenn ich angebaggert werde, die Frauen kannst du ja dann gerne vertreiben."
Er schenkte mir ein selbstgefälliges Grinsen, doch ich funkelte ihn nur böse an.

"Oh glaub mir, ich werde froh sein, wenn ich mal meine Ruhe vor dir habe, meinetwegen kannst du dir eine von denen schnappen und wer weiß was alles mit ihr tun!"

Das war eine glatte Lüge. Allein schon bei dem Gedanken von Damien mit einer anderen...Gott, nein.
Aber das wusste er natürlich nicht.
Und auch ich erkannte zu spät, dass ich genau das Falsche gesagt hatte. Schon wieder. Ich musste ein wahres Talent dafür besitzen, zumindest wenn es um ihn ging.

Schneller als ich meinen Mund wieder öffnen konnte, war er bei mir und presste mich gegen die Tür.
Irgendwie hatte ich ein Déjà-vu.

Ein gefährliches Funkeln lag in seinen Augen und er knurrte leise. Da er so dicht an mich gepresst stand, spürte ich die Vibration seines Knurrens überdeutlich. Und ich wollte es nicht, hasste meine Reaktion, aber konnte einfach nichts gegen die Erregung tun, die sich sofort in mir ausbreitete, gegen dieses heiße Verlangen.
Als würde es das ändern, biss ich mir auf die Lippe. Sofort huschte Damiens Blick dorthin.
Dann sah er mich mit feuriger Glut in den Augen an.

"Du wirst jetzt sagen, dass du mir gehörst und ich dir. Du wirst mir sagen, dass du alles tun wirst, damit mich keine andere auch nur berührt, verstanden."

Es war keine Frage, sondern ein eiskalter Befehl.
Ich mochte es nicht, herumkommandiert zu werden. Das sollte er verdammt noch Mal lernen.
Erregung und Verlangen hin und her, er hatte mir nichts zu befehlen!

"Vergiss es!", knurrte ich wütend.

Seine Augen leuchteten gefährlich auf. Plötzlich lag sein Mund an meinem Ohr und er flüsterte:
"Tu es oder du wirst es bereuen."

Ich hatte schon den Mund geöffnet, um ihm meine Meinung zu geigen, als er mir fest ins Ohrläppchen biss.
Ich keuchte auf, als ein Schuss heißer Erregung durch mich schoss.
Dieser Typ machte mich wahnsinnig! Aber keinesfalls würde ich einfach so aufgeben!

Meine Hände fanden wieder seine Brust und ich drückte dagegen.
Aber dieser Typ musste aus Stahl sein, jedenfalls bewegte er sich kein Stück.

"Lass mich los oder ich jage dir wieder meine Krallen in die Haut!", drohte ich ihm.

Aber das beeindruckte ihn keineswegs. So langsam fragte ich mich wirklich, ob es irgendetwas gab, das ihn beeindruckte.

"Tu dir keinen Zwang an", flüsterte er an meinem Ohr. Sein heißer Atem bescherte mir augenblicklich eine Gänsehaut, so sehr ich mich auch dagegen wehrte, aber gegen die Reaktionen meines Körpers schien ich machtlos zu sein.
"Ich mag es, wenn du wild wirst, mein Wölfchen", flüsterte er mir verführerisch ins Ohr.

Ich wusste nicht, woran es lag, vielleicht daran, dass er nie tat, was ich wollte, dass selbst meine Drohungen bei ihm keine Wirkung zeigten, vielleicht dass er mich wieder sein Wölfchen nannte, jedenfalls peitschte heiße Wut durch meine Adern.
Knurrend ließ ich meine Wolfskrallen hervorchnellen und kratzte ihn wütend und wild.

Er reagierte blitzschnell.
Plötzlich stand ich nicht mehr gegen die Tür gepresst da, sondern lag auf dem weichen Bett, Damien über mir.
Meine Handgelenke hielt er mit einer Hand über meinem Kopf zusammen.
Den Mund hatte er auf meinen gepresst und Gott, dieser Kuss war alles andere als sanft.
Er war stürmisch, voller Leidenschaft und Wut. Voller heißem Verlangen und Besitzergreiftum.

Ich wollte ihn nicht erwidern, wirklich nicht, aber dieser Typ war eine Naturgewalt und ich sein Opfer.
Ich konnte nicht anders, irgendetwas an ihm sprach mich an.
Ich wollte es vielleicht nicht wahrhaben, aber irgendwie schienen wir schon zusammenzupassen. Sein loderndes Feuer rief mein eigenes zu sich, sprach mein Temperament an, reizte mich. Und etwas in mir liebte das.
Ich hatte mir schon immer einen starken Freund gewünscht, jemanden, der nicht zögerlich war, wie all die anderen Typen vor ihm.
Jemanden, der wusste, was er wollte und es sich auch nahm.
Jemanden wie Damien.

Unsere Zungen schienen miteinander zu kämpfen.
Jede Unze Wut und Leidenschaft, die er mir entgegenbrachte, warf ich ihm geradewegs zurück.
Ich hielt nichts zurück, ließ alles raus, genau wie er.
Schließlich mussten wir den Kuss unterbrechen, um Luft zu bekommen.
In Damiens grünen Augen brannte ein Feuer. Wunderschön.
Einen Moment lang sahen wir uns nur so an, noch ganz atemlos von diesem stürmischen Kuss.

Dann presste Damien wieder seine Lippen auf meine.
Doch diesmal war er sanfter. Leicht biss er mir in die Unterlippe, küsste mich auf beide Mundwinkel und fuhr dann mit seinen Lippen eine Spur zu meinem Hals hinunter.
Ich wusste, was er vorhatte, bevor er es tat.
Plötzlich lagen seine Lippen auf meiner Markierung und ich biss mir auf die Lippe, um ja keinen Laut auszustoßen.
Ich hatte allerdings keine Chance.

Alle Sanftheit war verschwunden, als er mich fest biss.
Scharf zog ich die Luft ein und ein leises "Oh Gott" kam mir über die Lippen.
"Du gehörst mir", knurrte Damien.
"Nur mir."

Dann fuhr er damit fort, mich in den Wahnsinn zu treiben.
Es waren nur kleine heiße Küsse auf den Hals, und doch ließen sie mich immer erregter werden.
Ich wollte meine Hände in seinen Haaren vergraben, aber noch immer hielt er sie fest im Griff, sodass ich sie nicht bewegen konnte.
Das brachte mich zu einem frustrierten Knurren, was ihn wiederum leise lachen ließ. Ich bekam eine Gänsehaut.
Da ich meine Hände nicht bewegen konnte, schlang ich kurzerhand die Beine um seine Hüften, um ihm näher zu sein.
Diesmal war er es, der scharf einatmete.

"Fuck", stöhnte er, als ich ihn fest an mich zog. Doch er beherrschte sich und  zog mit seinen Lippen eine Spur von meinem Hals hinunter zu meinem Dekolleté.
"Damien", keuchte ich, als er meiner Brust immer näher kam.
Ich wusste selbst nicht, was ich gern wollte, ob ich ihn bitten wollte weiterzumachen oder aufzuhören, weil ich all diese Gefühle kaum mehr ertragen konnte.

Letztendlich war es egal, denn in dem Moment klingelte es.
Ich hätte es wohl kaum wahrgenommen, wenn Damien nicht leise geknurrt hätte. Allerdings ohne aufzuhören.
Dann klingelte es erneut und langsam erwachte ich aus meiner Trance.

"Damien", sagte ich mit rauer Stimme.
"Die Klingel."

"Ignorieren wir es", erwiderte er nur heiser und war gerade drauf und dran, mein - bzw. sein - Shirt mit einer Kralle zu zerreißen, als es erneut klingelte und gar nicht mehr aufhörte.

Knurrend sprang Damien schließlich vom Bett.
"Wenn das nicht wichtig ist, bringe ich ihn um", schwor er und stapfte zur Tür, wo er sich noch kurz zu mir umdrehte.
"Du bleibst hier und zwar diesmal wirklich", befahl er streng, dann ging er.

Ich hätte es auch nicht geschafft, aufzustehen.
Noch immer war ich ganz benommen von den vielen Empfindungen, die Damien mich hatte fühlen lassen.
Dieses eine Mal gehorchte ich Damien und blieb liegen, spürte diesen Empfindungen nach.

Erst als ich ein Knurren hörte, erwachte ich aus meiner Trance und spitzte die Ohren.

"Wegen so etwas holst du mich?", knurrte Damien wütend.
"Ist das dein Ernst?!"

Er klang alles andere als sanft.
Und mir wurde klar, dass ich zu ihm musste, wenn ich der Person, die geklingelt hatte, das Leben retten wollte.

Seufzend stand ich auf und ging schnell zur Tür.
Erst dort wurde mir klar, dass ich ja kaum was anhatte, nur eine Boxershorts und ein T-Shirt.
Andererseits....wen kümmerte es?
Also ging ich schnell die Treppe hinunter, um Damien an einer schlimmen Tat zu hindern.

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