15. Kapitel

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Weiter geht es! Have Fun! :D

Es krachte als der brennende Baum auf dem Boden aufkam. Funken stoben durch die Luft und sanken schliesslich zu Boden.

Am Boden nahe des Stammes lagen zwei reglose Körper. Weylin begann sich langsam zu rühren. Betrübt setzte er sich auf und schaute sich benommen um. Ein wenig schwankend stand er auf und sah sich um. Als er zu Boden blickte, traf sein Blick auf Bellamy, der reglos am Boden lag. Ein Teil seines Körpers war unter dem schweren Stamm der hinunter gestürzten Tanne begraben worden. Ein dicker Ast hatte sich in seinen Bauch gebohrt. Erschrocken sank Weylin auf die Knie und begann Bellamy zu schütteln.

Nichts tat sich, Bellamy rührte sich nicht mehr. Verzweifelt versuchte Weylin den Stamm hoch zu hieven, es gelang ihm nicht. Mit dem Fuss stiess er so fest er konnte gegen den Stamm. Sein Fuss begann zu schmerzten, ansonsten tat sich nichts. Erneut sank er auf die Knie, presste seine Hände zu Fäusten bis seine Nägel sich in seine Haut gebohrt hatten. So gut es ging versuchte er die Wunden zu verschliessen, presste seine Hände mit aller Kraft auf die vor Blut triefende Wunde. Trotzdem drang warmes Blut zwischen seinen Fingern hervor, es war so viel Blut, zu viel. Weylin wusste, dass er seinen Verbündeten nicht mehr würde retten können. Mit versteinerter Miene starrte er auf den leblosen Körper seines Verbündeten, seines Freundes.

Der Kanonenschuss erklang, unterbrach für einen winzigen Moment das Knistern des brennenden Holzes und verkündete somit das Ende eines Lebens.

...

Harper hatte mit der Zeit begonnen sich Sorgen zu machen. Es schien als seien ihre Verbündeten schon eine Ewigkeit fort. Vor allem um Weylin machte sie sich Sorgen. Der Kanonenschuss, der erklungen war, hatte die Sache nicht unbedingt besser gemacht.

Dann auf einmal erschien ein Umriss am Horizont. Doch es waren nicht zwei Personen, einer fehlte, einer war nicht zurückgekehrt. "Harper, warum ist da nur einer? Warum ist Weylin alleine?" fragte Eleria schockiert in Harpers Richtung. Ihre Stimme klang beunruhigt. Harper antwortete nicht, schüttelte nur leicht den Kopf. Ihre Gedanken überschlugen sich, gleichzeitig fiel ihr ein Stein vom Herz. Doch sie verbot sich den Gedanken, es war nicht richtig. Bellamy war vielleicht gestorben und sie freute sich, weil nicht Weylin der Tote war. Immer näher kam er. Nun war deutlich zu erkennen, dass es sich um Weylin handelte. Den Bogen hatte er sich umgelegt, auf dem Rücken hatte er einen Jutebeutel und den Köcher mit den Pfeilen. Er schien niedergeschlagen zu sein, alles sprach dafür. Die gebückte Haltung, den starr zum Boden gerichtete Blick. Etwas schreckliches musste geschehen sein und eigentlich wusste Harper was es war.

Als Weylin im Lager ankam wurde er von den anderen umringt. Auch wenn keiner eine Frage gestellt und Weylin sie beantwortet hatte, war allen das Geschehene bewusst. Jeder wusste was geschehen war, jeder wusste, dass Bellamy tot war.

Die Stille die herrschte war kaum zu ertragen, also durchbrach Cosmo sie "Wie?". Weylin antwortete nicht sofort, doch dann hob er den Blick "Wir sind den Tributen aus 3 begegnet. Er wurde von einem ihrer Säbel getroffen. Als wir zu flüchten versuchten, folgten sie uns und als ich erneut gegen sie gekämpft habe, krachte ein brennender Baum in unsere Richtung. Ich habe nicht früh genug reagiert, er wurde von dem Stamm erschlagen". Einen kurzen Moment hielt er inne "Er ist meinetwegen gestorben. Ich war zu langsam, habe als erstes versucht mich selbst in Sicherheit zu bringen" "Das ist ein natürlicher Reflex. Es ist nicht deine Schuld" Cosmo war neben ihn getreten und hatte ihm einen Arm um die Schulter gelegt. Sofort schob Weylin ihn zur Seite und lief davon. Etwas entfernt vom Lager setzte er sich auf einen Stein und stützte den Kopf auf seinen Händen ab.

Der Abend war ruhig verlaufen. Es wurde kaum gesprochen und wenn doch, dann war es ein immerzu scheiternder Versuch die Stille zu beenden. Als es dämmerte hatten sie sich schlafen gelegt, nur Eleria war wach geblieben um Wache zu halten. Mit einem langen in der Hand umkreiste sie das Lager und beobachtete die Umgebung. Eine kurze Zeit später setzte sie sich um sich selbst auch ein wenig ausruhen zu können.

Auf einmal erklang ein Geräusch, doch als sie sich umdrehen wollte hatte ihr schon jemand die Hände über den Mund gelegt. Aus Reflex hob sie das Messer und lies es nach hinten sausen. Ein Aufschrei erklang als sich das Messer in etwas zähes bohrte, sie hatte ihren Angreifer getroffen. Als der Griff sich lockerte drehte sie sich um und erblickte ihren Gegner. Den Jungen den sie erblickte konnte sie nicht erkennen. Das Messer hatte einen tiefen Schnitt auf seiner Stirn hinterlassen. Völlig in Panik griff sie noch einmal an. Diesmal hinterliess die Klinge ihre Spuren am Oberkörper des Jungen, Blut breitete sich auf seinem    T-Shirt aus. Mit einem Tritt brachte sie ihn zum Fallen. "Bitte, töte mich nicht!" sagte er verzweifelt. Bemitleidend sah sie ihn an während sie den Tränen nah war "Ich muss". Dann steckte sie das Messer direkt in die Stelle an der sich sein Herz befinden musste. Im nächsten Moment bereute sie was sie getan hatte, sie hatte einen Jungen umgebracht den sie nicht einmal kannte. Schon zog sie das Messer wieder aus dem Körper des vor sich hin stöhnenden Jungen und presste ihre Hände auf die Wunde. Verwirrt und gleichzeitig dankbar blickte er ihr in die Augen und löste noch grössere Schuldgefühle in ihr aus. Über ihn gebeugt versuchte sie das Leben zu retten welches sie vor wenigen Sekunden noch hatte beenden wollen. Heisse Tränen lösten sich aus ihren Augen und tropften auf sein T-Shirt. "Bitte bleib am Leben. Bitte!" keuchte sie vor sich hin. Sein Kopf sank zur Seite, sein Herz hörte auf zu schlagen. "Nein. Bleib am Leben, du musst weiter Leben." Nichts rührte sich. "Na los!" Der Kanonenschuss erklang. Sie stützte sich auf ihre Hände und flüsterte ein letztes Mal "Bitte".

Völlig durch den Wind undmit zittrigen Fingern tastete sie nach dem Hals des Jungen den sie soebenumgebracht hatte. Sie spürte nichts, der Junge hatte keinen Puls, er war tot.Und sie war Diejenige die seinem Leben ein Ende gemacht hatte. Ihr Atem gingschnell, immer wie schneller, dann sank sie zu Boden und verlor dasBewusstsein.

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