5. Kapitel

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Ich fange gleich an zu heulen, denn dieses Kapitel sieht einfach so jämmerlich aus.

Have Fun! :D

(Überarbeitet)

Schon früh morgens klopfte es an die Tür. Enthusiastisch wie immer tänzelte Irina in Harpers Zimmer und weckte sie aus einem unruhigen Schlaf.  

"Wir werden bald im Kapitol ankommen!", trällerte sie, "mach dich also bereit" Dann verschwand sie zum Glück wieder, denn die quietschigen Laute von Irina waren Harper so früh morgens eindeutig zu viel. 

Harper wühlte sich aus dem weichen Bett und stand auf. Verschlafen rieb sie sich die Augen und streckte sich ausgiebig. Sie ging zu ihrem Kleiderschrank und wühlte in den Bergen aus Kleidern. Nichts passte wirklich zu ihr, alles war viel zu grell, bunt oder freizügig. Harper wollte sich eigentlich ganz schlicht kleiden, so wie sie es immer tat. Aber sie musste Sponsoren finden. Und gut auszusehen, war schon einmal eine Möglichkeit welche zu bekommen. 

Sie entschied sich schliesslich für eine einfarbige, dunkelblaue Hose, eine weiße Bluse mit reichlich Rüschen und dazu einem glänzend dunkelblauen Blazer. Die Haare ließ sie offen, kämmte sie aber noch. Sie war sich beinahe hundert prozentig sicher, dass sie auf den hohen Schuhen nicht laufen konnte, zog sie aber trotzdem an. 

Zuletzt wandte sie sich dem Spiegel zu. Davor standen unzählige Döschen und Pinsel. Einfach alles, was man brauchte, um sich zu schminken. Auch auf Schminke könnte sie eigentlich verzichten, aber Irina würde sie wahrscheinlich nicht aus dem Zug lassen, wenn sie nicht wenigstens etwas Lipgloss auflegte und sich die Wangen puderte. 

Das Gesamtbild gefiel Harper schlussendlich ganz gut, auch wenn sie sich kaum noch erkannte. Es schien, als würde sie im Spiegel eine fremde Person sehen. 

Sie verließ ihren Wagen und durchquerte die Gänge, die zum Hauptabteil führten. Dort wartete bereit Irina auf sie und sie war wirklich sehr erstaunt, als sie Harper zu Gesicht bekam. Niemals hätte sie gedacht, dass Harper sich so kleiden und schminken würde. Aber sie war einigermaßen zufrieden. Zufrieden tätschelte sie Harpers Schulter. 

Sie stellte sich neben Bellamy ans Fenster. Er trug ebenfalls edle Kleidung, aber längst nicht so auffällig wie Harpers. Dafür waren seine Haare mit sehr viel Gel gestylt worden. Er sah jetzt zwar etwas protzig aus, aber die Kapitolsleute werden es mögen. 

Erstaunt blickte Bellamy Harper von der Seite an. Ein kleines Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. 

Stumm standen sie nebeneinander und starrten aus dem Fenster. Der Zug verließ gerade einen düsteren Tunnel. Harper hielt die Luft an, als sie das Kapitol in seiner vollen Pracht erblickte. Vor Erstaunen war es ihr nicht möglich sich zu rühren, sie konnte nur mit großen Augen das Bild vor ihr mustern. Überall gab es riesige Wolkenkratzer, aber auch gigantische, wunderschöne Villen. Auf den Strassen liefen unzählige Leute und schicke Autos und Limousinen folgten dem Lauf der Straße. 

Auch Bellamy neben ihr konnten den Blick nicht vom Kapitol abwenden. Dann fuhren sie auf einem Gleis ein und der Zug kam mit einem leisen Quietschen zum Stehen. Harper und Bellamy wurden von Irina zur Tür gebracht, dann traten sie auf das gefüllte Gleis. Tausende Menschen standen dicht gedrängt und schrien die Namen der Tribute. Friedenswächter hatten alle Mühe, die Menge davon abzuhalten, sich förmlich auf die Tribute zu werfen. 

Von links und rechts wurden sie gefilmt und fotografiert. Wahrscheinlich wurde alles live im Fernseher übertragen. Harper fühlte sich unglaublich beobachtet von den vielen Augenpaaren. Erst wollte sie so schnell wie möglich verduften, aber dann erinnerte sie sich daran, dass sie Sponsoren finden musste. Also hob sie ihre Hand, setzte ein gespieltes Lächeln und winkte den vielen Kapitolsleuten und den Kameras zu. 

Von der Seite stieß sie Bellamy an, sodass er auch begann zu winken. Seite an Seite liefen sie in Richtung Trainingscenter, während sie von lautem Gejubel und Grölen umringt waren. Es fühlte sich sowas von falsch an bejubelt zu werden, während man in den Tod lief. 

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