45-/Bist du verrückt?!

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Touya Pov.

Der blauhaarige hat das, was ich ihm über meinen Vater erzählt hatte, nicht mehr groß kommentiert oder ist wirklich darauf eingegangen, das finde ich aber gar nicht schlimm- ich hatte es ihm ja schlißlich bloß erzählt, um ihn etwas abzulenken, damit er sich beruhigen kann...

Ein schlechter Vater mag in diesem Fall zwar nicht so ausschlaggebend sein wie einer, der gar nicht mehr lebt, jedoch schien Tenko nicht wenig interessiert an meiner Erzählung- ich glaube sein gespannter Blick lag beinahe Pausenlos auf mir.

Auch ich spreche nicht gern über meinen Dad und habe grade schnell gemerkt, dass mir das zuhören wohl doch etwas mehr liegt, als selbst den Mund aufzumachen. dies heißt aber natürlich nicht, dass ich dem kleineren nicht noch etwas mehr über mich Erzählen würde, würde er fragen...

Jetzt, wo wir uns schon um einiges besser verstehen und auch Außerhalb des lernens miteinander Sprechen- also solche Gespräche führen wie dieses hier, muss ich widerwillig zugeben, dass Tenko kein schlechter Gesprächspartner ist.

Auch mit meinen anderen beiden Freunden spreche ich natürlich über viele verschiedene Dinge, meist albern wir jedoch bloß herum, beschweren uns über irgendwelche Lehrer oder planen den bestmöglichen Fluchtweg um vom Schulgelände herunter zu kommen.

Viel Raum für Tiefgründige Gedanken und Gefühle bleibt da nicht.

Anders aber ist es mit dem Jungen, welcher grade neben mir sitzt und anscheinend noch etwas zu erzählen hat.

Er denkt Für einen Moment nach und scheint seine Gedanken sortieren zu wollen- ich schätze er will einfach die richtigen Worte finden, und die Zeit gebe ich ihm gerne.

...

Auch nach den Ereignissen der letzten Woche, hatte ich nicht gedacht Tenko jemals weinen zu sehen, oder das er es zu lässt, ausgerechnet vor mir so zu verzweifeln.
Natürlich kann man sowas manchmal nicht verhindern- ebenfalls war ihm das grade sichtlich unangenehm, nur hätte er sich dafür ja theoretisch auch ins Bad retten können...

Wie nebensächlich sie auch sein mag- aber die Tatsache, dass Tenko trotz seiner Unbehaglichkeit nicht vor mir geflüchtet ist, gibt mir irgendwie ein gutes Gefühl.

Ob er mir wirklich so vertraut?

Oder hat er bloß nicht daran gedacht...

Ich weiß es nicht, jedoch sollte ich mich nun wieder konzentrieren, mein Gegenüber scheint nämlich die richtigen Worte gefunden zu haben.

"Erstmal tut's mir leid, dass dein Vater so ein Arsch war... ohne Dad aufzuwachsen kann echt mies sein, wobei es in eurem Fall glaube ich besser so ist. Deine Mom ist wirklich nett... Ich kann verstehen dass Hana sich sofort auf ihr Angebot eingelassen hat-"

"Sorry- aber wie war's eigentlich? Hat deine Schwester noch was dazu gesagt?"

Unterbreche ich den anderen neugierig und bekomme daraufhin sofort einen überraschten Blick ab. Tenko wirkt fast so, als hätte er nicht damit gerechnet dass mich das ganze wirklich interessiert.
Nur war das letzte, was ich von dieser Hana gehört habe, nichts allzu positives.

Der Ausdruck des kleineren ändert sich schnell zu einem schmunzeln- er nickt mir kichernd zu und wendet verlegen seinen Blick zu mir.

"Sie hat so einiges gesagt. Ich hab echt Ärger bekommen, dass ich nichts von Montag erzählt hatte... Hana sagte sie mache sich Sorgen um mich und das sie nur versucht hätte, mich von diesem Thema abzulenken... Sie wolle nicht, dass ich so ende wie Mom"

Seine Stimme wird zum Ende hin immer leiser, er hat seinen Blick abgewendet und wirkt so, als würde ihn diese Sache wirklich belasten.

Ich sehe die getrockneten Tränen auf seinen blassen Wangen.

"Ich versteh schon was sie damit meint... Aber cool das ihr euch anscheinend ausgesprochen habt. Hoffentlich reagiert sie auf das heute etwas ruhiger"

"Heute?"

"Grade eben"

...

"Bist du verrückt? Das Erzähl ich ihr sicher nicht"

Tenko schließt entspannt seine Augen als er mir diese Worte entgegen wirft, während ich selber bloß seufzend den Kopf schüttele und ein belustigtes- dennoch leicht verzweifeltes grinsen auf meine Lippen wandern lasse.
Dieses richte ich sofort auf den jungen Mann neben mir und kann nur für ihn hoffen, dass dies kein Nachspiel haben wird.

Auf der einen Seite ist es natürlich nicht so gut, dass er plant seiner Schwester gegenüber weitestgehend verschwiegen zu bleiben, auf der anderen Seite aber...
Naja, wenigstens mir scheint er sich ganz gern anzuvertrauen.

"Alles klar... Diesmal verpetz ich dich auch nicht. Versprochen. Aber du wolltest grad noch was Erzählen glaub ich?"

Tatsächlich kann ich die Stimmung wieder etwas auflockern- Tenko muss sich sogar ein kichern verkneifen und wirkt, als würde er mich am liebsten treten- diesmal wirklich.

Nur scheint er nun mit dem anzufangen, was er eigentlich erzählen wollte. Auch Tenko wählt als Thema seinen Vater, jedoch scheint er wirklich mit seinen Worten zu ringen.
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Äh- hey, hoffe euch hats gefallen ;-;

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