How to answer questions

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X - Jonas Brothers, Karol G

11.

How to answer questions (posed by a criminal)

"Setz dich."

Namjoon deutete lächelnd auf die große, lederne Couch, welche in dem offenen Wohnzimmer stand. Jimin nestelte nervös mit seinen Fingern und sah sich skeptisch im Raum um, während er sich langsam niederließ.

Die Wände waren weiß gestrichen, die Einrichtung mordern und stylisch. Die schwarzen Möbel wirkten futuristisch, aber etwas zu einschüchternd. Jimin sah stirnrunzelnd zu den perfekt geordneten dekorativen Kissen auf der Couch. Rote Federn hingen an diesen.

Musste wirklich ein Vogel sterben für diese zum Sterben hässlichen Kissen? Was für eine Verschwendung. Hoffentlich waren die Federn nicht echt.

Als sich Jimin etwas bewegte, knisterte die Couch laut unter ihm. Das Leder sah zwar schön aus, sehr gemütlich war es aber sicherlich nicht. Zudem sah Jimin keinen einzigen Fleck auf der Couch! Keine Ramenspritzer, verschüttete Kaffeeflecken oder umgestoßene Weinunfälle waren zu entdecken.

Unter dieser Couch lebte bestimmt keine Maus.

Beim Gedanken an Mochi, das Nagetier, das unter dem zerfledderten Sofa von Tae und Minnie lebte, fing der Jüngere unbewusst an zu schmollen. Wenn er und Tae hier waren, wer fütterte dann Mochi?! Hoffentlich würde das Ungeziefer noch genug Krümel in ihrer Wohnung finden, um so lange zu überleben, bis die beiden Jungs wieder zu Hause wären.

Bestimmt. Gesaugt hatten die zwei nämlich schon lange nicht mehr. Minnie konnte sich nicht einmal daran erinnern, ob sie denn Staubsauger je für seinen eigentlichen Zweck benutzt hatten.

Jimin war sich nämlich ziemlich sicher, dass ihr Staubsauger mittlerweile als Türstopper in Taehyungs Zimmer benutzt wurde, weil seine Tür immer zu fiel. Krümel müssten sich also noch genug auf dem Boden befinden. Ihm entkam ein erleichtertes Seufzen. Mochi würde also nicht sterben.

Jimin war sich nur nicht so sicher, ob er selbst diesen Abend überleben würde.

Namjoon setzte sich links von Jimin auf einen Sessel, welcher farblich perfekt zu den dekorativen roten Kissen passte. Sein Lächeln war zwar warm und zuvorkommend, doch die dunklen Augen wirkten aufmerksam, sogar angespannt.

Jimin räusperte sich etwas peinlich berührt, als Namjoon ihn bloß stumm anstarrte und wandte den Blick zu seinem Schoß. Um seine kribbelnde Finger zu beschäftigen, schnappte er sich eines der Kissen und zupfte an dem weichen Stoff, betrachtete die grell gefärbten Federn.

"Also, Offizier Park Jimin, sag mir, was hat mich verraten?" Namjoon lehnte entspannt in dem Sessel, hatte ein Bein über das andere gekreuzt. Doch Jimin war durchaus bewusst, dass Namjoon nicht so entspannt war, wie er es ihm gerne vortäuschen würde.

Nur weil Minnie nicht sehr gut in seinem Job war, hieß das noch lange nicht, dass er absolut nichts von der Polizei-Arbeit verstand. Sein Vater hatte ihm öfters stundenlang in den Ohren gelegen mit Monologen über Körpersprache und die Bedeutung des richtigen Standpunktes.

Namjoon hatte die Beine zwar gekreuzt, doch ein Fuß trippelte hektisch, ein Zeichen seiner Nervosität. Die Hände hielt er nicht auf seinem Schoß oder an den Knien, sondern stützte sie auf den Armlehnen, bereit aufzuspringen, sollte Jimin etwas versuchen was ihm nicht gefiel.

Auch dass er sich auf dem Sessel niedergelassen hatte, war kein Zufall. 

Er war weit genug von Jimin entfernt, dass dieser ihn nicht reichen konnte, und somit auch nicht angreifen (Jimin war wirklich sehr gerührt davon, dass Namjoon wirklich dachte, der Blonde könnte gegen ihn ankommen. Jimin konnte noch nicht einmal den Deckel von Soda-Flaschen öffnen, ohne vor Schmerzen zu wimmern, weil er seine Haut etwas quetschte), doch nahe genug um mit einem Schritt bei ihm zu sein und ihn zu überwältigen.

Zudem befand sich die Sitzgelegenheit seitlich des einzigen Eingangs -und somit auch Ausgangs- des Wohnzimmers. Namjoon wusste ganz genau, was er tat. 

"Du bist zu perfekt", kam die wortkarge Antwort des Polizisten, welcher etwas nuschelte, weil seine Wange schmerzte, wenn er zu sehr artikulierte. Namjoon hob amüsierte eine Augenbraue und seine blöden -zum Sterben niedliche- Grübchen traten hervor, als er leise kicherte.

"Vielen Dank! Aber wie genau, hat dir das verraten, dass ich in illegale Machenschaften verwickelt bin?" Der Brünette schien aufrichtig interessiert an dem was Jimin zu erzählen hatte. Etwas was nicht allzu oft passierte, weshalb der Kleinere automatisch Herzflattern bekam und das Kissen in seiner Hand etwas fester quetschte.

Vielleicht lag das aber auch an der Tatsache, dass Namjoon sich etwas nach vorne gelehnt hatte und seine Schultern nun etwas breiter wirkten. Das graue Shirt spannte sich himmlisch um die Muskeln. Jimin schluckte laut und senkte den Blick, fummelte weiter an dem Kissen.

"Mein- Ähm... Mein Dad, er hat mir immer gesagt, Kriminelle sehen nicht aus wie die Schurken aus Donald Duck. Sie tragen keine gestreiften Pullover und schwarze Gesichtsmasken." Jimins Zupfen wurde etwas heftiger, das arme Kissen verlor etliche Federn.

"Er sagt immer... Ein Anzug ist die beste Tarnung." Eine weitere rote Feder segelte zu Boden, "Wenn man an Schurken denkt, denkt man an heruntergekommene, muskulöse Typen mit fettigem Haar und dicken Bärten. Doch das sind nur die kleinen Kriminellen, die großen, die wichtigen, die sind nicht von normalen Geschäftsmännern zu unterscheiden."

 Namjoon nickte leicht und lehnte sich etwas zurück. "Wäre ich also immer in meiner Jogginghose und fettigem Haar aufgekreuzt, hättest du mich dann nicht bemerkt?" Die Frage klang ehrlich interessiert und es trieb Jimin die Röte ins Gesicht.

Natürlich hätte er Kim Namjoon auch in Jogginhose und fettigen Haaren bemerkt! Der Junge war von übernatürlicher Schönheit! Wie konnte man ihn nicht bemerken?!

"Vielleicht", murmelte Jimin einfach leise, verzog etwas das Gesicht, als seine Wunde anfing zu brennen. Als Namjoon das bemerkte, strich sein Blick kurz über das getrocknete Blut am Gesicht des Polizisten und etwas wie Bedauern glomm in seinen Augen.

"Darum wird sich Jin gleich kümmern, sobald er mit Hobi fertig ist. Ich habe noch einige Fragen, wenn du mir erlaubst?" Minnie hatte sich Verhöre immer irgendwie anders vorgestellt. Weniger höflich und freundlich.

Er hatte eigentlich mehr... Finger abschneiden und Augen ausstechen erwartet.

Alleine beim Gedanken an solche Gewalt, kam es ihm erneut die Kehle hoch.

"Klar, frag ruhig", Jimin fühlte sich irgendwie komplett fehl am Platz. Er hatte endlich seinen Beweis, dass Namjoon definitiv ein Krimineller war und jetzt saß er mit ihm auf seiner Couch und unterhielt sich entspannt darüber, wie er ihn ertappt hatte.

Es fühlte sich eher an, als würde er mit einem Bekannten reden und weniger mit- Nunja, Kim Namjoon.

"Du hast mich also nur bemerkt, weil ich... Wie sagtest du noch gleich? 'Zu perfekt' war? Glaubst du, wenn ich vielleicht anfange einige Fehler zu machen, bin ich nicht mehr so auffäliig?" Jimin blickte hoch und Namjoon sah etwas wie heiße Wut in seinen Augen blitzen.

"Ich bin Polizist. Ich werde dir sicherlich nicht verraten, wie du unauffälliger sein kannst. Nur weil du mich erwicht hast, heißt das noch lange nicht, dass du mich jetzt ausnutzen kannst." Die honigbraunen Augen des Kleineren hatte er wütend verengt, die Nasenflügel bebten etwas.

Was dachte dieser Namjoon eigentlich von ihm?! Er hatte Jahre gebraucht um herauszufinden, dass Kim wirklich illegale Sachen am laufen hatte, nur um ihm zu verraten, wie er sich besser vor neugierigen Augen verstecken konnte?! Arschloch.

Namjoon weitete leicht die Augen und er öffnete den Mund, bevor er ihn wieder schloss. "Es tut mir leid, ich möchte keineswegs herablassend von deiner Arbeit reden. Ich habe wirklich großen Respekt für deine Hingabe für deinen Job, immerhin hast du mir wirklich ziemlich lange hinterher spioniert, bist du etwas gefunden hast. Das benötigt eine Menge an Ehrgeiz."

Jimin konnte erneut nichts anderes tun, als Namjoon bloß aus riesigen Augen anzustarren. Hatte dieser blöde Schurke ihm gerade gesagt, er respektiere seine Arbeit?! Warum hatte Minnie das Bedürfnis sich in seine Arme zu schmeissen und zu heulen?!

Es hatte noch nie jemand seine Arbeit gewürdigt. Nicht einmal Jimin mochte seine Arbeit! Und hier kam Kim Namjoon und erzählte ihm, er wäre toll als Polizist.

Jimins schweißnasse Hände rupften hektischer, Federn segelten zu Boden. Das war unmöglich. Namjoon versuchte sich bloß einzuschleimen, damit Minnie ihm half. Ja, das musste die Erklärung sein.

Minnie ignorierte gekonnt den dumpfen Schmerz in seiner Brust, als er sich selbst eingestand, dass Namjoon ihn bloß komplimentierte, um ihn auf seiner Seite zu haben.

"Darf ich jetzt Fragen stellen? Du hast gesagt ich darf, als wir reinkamen", Jimin war bewusst, dass er sich wahrscheinlich wie ein schmollendes Kleinkind anhörte, doch das interessierte ihn herzlich wenig. Konnte ihm doch egal sein, was dieser Blödmann von ihm dachte.

Namjoon wirkte für einen Augenblick, als würde er noch etwas sagen wollen, dann jedoch nickte er leicht und lächelte den Jüngeren aufmunternd an.

"Na dann, schieß los."

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Ein etwas kürzeres Kapitel, weil ich hab mir gerade die Nägel gefärbt und ich hab echt Angst noch mehr Nagellack über meine Tastatur zu schmieren lmao xD Naja, hoffentlich hat es euch gefallen und bis zum nächsten Kapitel, meine Süßen!

Bis dann und voten nicht vergessen, eure M&M's ;)

1485 Wörter


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