#2- Overthrow ♥

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Dem genervten Blick nach zu Urteilen, mit dem Nina vor sich hin stierte, schien sie nicht davon begeistert zu sein, dass sie mich den ganzen Tag mit sich herum schleppen musste.

Und schon gar nicht davon, dass wir fast alle Stunden zusammen hatten, wei wir festgestellt haben.

Mir gefiel die Idee ehrlich gesagt auch nicht, vorallem da Nina schlechtgelaunt und genervt von mir war und ich keine Ahnung hatte was ich ihr getan hatte, außer sie anzusehen. Naja, okay, vielleicht habe ich sie einbisschen schräg angeguckt, aber hey, es ist nicht meine Schuld, dass sie mich in ihrem ggepunktetem Outfit an eine zweibeinige Kuh erinnerte...

Sie stürmte durch die halbe Schule, mit mir im Schlepptau, und ich wunderte mich, wie sie es überhaupt schaffte auf ihren hohen Stöckelschuhen so schnell an den Klassenzimmern vorbei zu zischen, während ich regelrecht rennen musste, um ihr hinterher zu kommen. Mein Atem ging schnell und flach und meine nassen Haaren klatschten mir schmerzhaft auf die Wangen, sicherlich waren sie jetzt rot wie Kirschen.

Einpaar Schüler, die zu spät waren hechteten an uns vorbei und bedachten uns nur mit flüchtigen Blicken, ehe sie um die nächste Ecke genauo plötzlich verschwanden, wie sie auftauchten.

Plötzlich blieb Nina abrupt stehen und ich konnte es gerade noch im letzen Moment verhindern, gegen sie zu krachen, indem ich einwenig ungelenkig eine Vollbremsung vollbrachte. Anscheinend waren wir an der richtigen Klasse angekommen, doch Nina machte keine Anstalten die Tür zu öffnen, stattdessen drehte sie sich zu mir um und sah mich mit zusammen gekniffenen Augen an.

Woah, sie konnte echt gruselig aussehen, wenn sie wollte.

Ihre kristallblauen Augen bohrten sich in meine und sie schien wissen zu wollen, was in meinem Kopf vorging, doch irgendwie schien sie es nicht erreicht zu haben, denn sie verzog leicht enttäuscht das Gesicht.

"Wir kennen uns nicht. Wir haben nichts miteinander zu tuhen. Ist das klar?", knurrte sie fast schon animalisch. Ich unterdrückte den Drang zurück zu weichen und legte den Kopf schief. Mit einer möglichst lockeren Haltung sah ich sie an. Ich musterte ihre verwirrtes Gesicht  -das eigentlich recht hübsch sein könnte, wäre da nicht ein Haufen schminke drauf geklatscht, und wäre es nicht wütend verzogen- das mit wunderschönen, strahlend blauen Augen und vollen Lippen ausgestattet war.

"Kein Problem. Wir kennen uns nicht", antwortete ich ausdruckslos und meine Augen funkelten höchstwahrscheinlich belustigt.

So viel zum Thema ausdruckslos..., murmelte eine Stimme in mir drin, die ich nicht zu ordnen konnte, doch ich hatte momentan keine Zeit mich damit weiter zu beschäftigen, denn Nina versuchte wohl gerade mich mit ihrem Blick in einen Haufen Asche zuverwandeln.

Sie nickte wütend, wirbelte herum und rannte weiter. Während sie so rannte, flatterten ihre braunen Locken ihr hinterher und der süße Duft nach Schokolade, der sie bei jeder Bewegung begleitete, zog eine unsichtbare Spur hinter ihr durch den ganzen Flur.

Ich nahm die Verfolgung wieder auf und kam mir dabei vor wie in einem Marathon und ich muss sagen, langsam fehlte mir an Luft. Ich war definitiv kein Mensch, der von Gott mit viel Ausdauer beschenkt worden ist, eher das Gegenteil...

Die Luft war warm und stickig, im Gegenstatz zum Wetter draußen, wo es mit aller Macht regnete. Die weiß, grünen Flure der Schule waren so aufgebaut, dass auf der einen Seite die Klassenräume waren und auf der anderen Seite Fenster angebracht waren, durch die man problemlos auf den fast schon überfluteten Schulhof hinaussehen konnte. Draußen war es unangenehm grau und es sah ziemllich kalt aus, wie ich bemerkte. Der Regen prasselte so laut gegen das Fenster, dass es alle anderen Geräusche übertönte und ich Angst hatte, dass das Glas unter der Wucht zusammenbrechen würde.

Kurz blieb ich stehen und band mir meinen Schuh zu, da er während unseren Marathons aufgegangen war. Doch als ich aufstand war Nina weg.
Einfach so. Ich sah sie nicht und das spezifische Geräusch, welches dadurch entstand das ihre Schuhe mit einer Wucht eines Raketenaufpralles auf den Boden aufschlug, war nicht mehr zuhören.

Panisch drehte ich mich um. "Nina?", ich konnte nur noch mit Mühe das wütende Zittern unterdrücken. Ich konnte mit meinen nicht vorhandenen Millionen Euro wetten, dass sie die Situation ausgentutzt hatte und einfach so verschwunden war, um mich nicht noch länger mit sich rum zu schleppen.

Ein Erstklässler, der an mir vorbei hastete sah mich merkwürdig an, doch als ich zurück blickte, wand er sofort den Kopf ab und rannte mit gesenktem Oberkörper weiter.

Komisch.

Ich schloss die Augen und kniff mir in den Nasenrücken und zählte innerlich bis zwanzig, ein Trick, den mir meine Großmutter beigebracht hatte. Ich wartete, bis ich die kochende Lava in meinem inneren zu einem kleineren, lodertetem Feuer umgewandelt habe und meinen Atem mehr oder weniger unter Kontrolle hatte. Ich spürte einen Luftzug an mir vorbei ziehen und ein angenehmer, etwas exotischer Duft drang in meine Nase.

Ich atmete nochmal tief aus, dann öffnete ich meine Augen wieder.

"AAAHH!!", schrie ich auf und stolperte erschrocken zurück. Vor mir hatte sich ein Junge, der etwa in meinem Alter war, hingeschlichen und gegen die Wand gelehnt und sah mich amüsiert an. Wenigstens sah er amüsiert auf, bis zu dem Zeitpunkt, wo ich auf geschrien habe. Er sah nicht schlecht aus, mit seinen stechend türkisen Augen und dunkelbraunen Haaren, stellte ich fest, als mein Blick seinen streifte. Meine Beine verhederten sich in einer Nike Tasche die plötzlich hinter mir lag und ich hatte keine Chance mehr um den Sturz abzufangen.

Fast wäre ich hingefallen, doch der Typ konnte mich noch im letzten fest halten. Zumindestens versuchte er es, doch er hatte nicht mir meinem Schwung gerechnet und wurde unbarmherzig mit mir mitgerissen.

Für eine Sekunde flog ich ungehalten durch die Luft, meine Hand krallte sich, aus reinem Reflex, in das schwarze T-Shirt ohne dass ich etwas dagegen unternehmen konnte. Dann ging alles ganz schnell. Mein Körper prallte auf dem harten Steinboden auf, wodurch mein Kopf mit einem heftigen Ruck zurück geschleudert wurde und seitlich gegen den gefliesten Flurboden knallte. Ich stöhnte auf, als sich der Schmerz in meinem Körper breit machte und in jede einzelne Faser meines Körpers verteilte.

Als wäre das nicht genug, fiel der Junge genau auf mich und vergrub mich mit seinem robusten, durchtrainierten Körper unter sich. Wie Feuer explodierte der Schmerz in mir und ich konnte nur mit Mühe tränen unterdrücken, die in mir aufstiegen. Ich spürte wie die Luft aus meinen Lungen gepresst wurde, und wie sich seine Knochen in meinen Körper bohrten.

Erneuert entwich mir ein unkontrolliertes Geräusch über die Lippen, dass sich nach einer Mischung aus einem lautem Keuchen und einem Stöhnen anhörte.

"Verdammt", rief der Typ über mir auf und stützte sich mit den Händen neben meinem Kopf ab um mich nicht mit seinem Gewicht ersticken zu lassen. Doch ich nahm es nur verschwommen und verzehrt war. Beim Versuch meine Augen zuöffnen und etwas zu erkennen, überkamen mich höllische Kopfschmerzen und ein Schwindelgefühl, als auch mein Magen rebellierte, weshalb ich es schnell sein ließ.

"Alles in Ordnung?"

Benommen blieb ich noch einpaar Sekunden bewegungslos liegen, um mich erstmal von dem Schock und dem Schmerz erholen konnte.

"Hey, antworte!" Seine Stimme war tief und rau. Die Besorgnis, die in ihr mitschwang war nicht zu überhören, ebenso wie der sanfte ton. Dennoch stach seine Stimme wie ein scharfes Messer auf mein Bewusstsein ein und ließ mich zusammenzucken.

"Hör auf so rum zu brüllen", nuschelte ich und drehte meinen Kopf weg. Ich lockerte meine Hand, die sich in sein T-Shirt festgekrallt hatte und versuchte sie wegzuziehen, doch weil er auf mir halb lag, halb saß, verhinderte er dies und ich konnte nichts anderes tun als erneuert zu seuftzten.

" 'Tschuldigung", murmelte er um mit gesenkter Stimme. Sie war angenehm weich und warm zugleich, wie Watte umhüllte sie mich.  Ich konnte seinen heißen Atem auf meinen Wangen und Lippen spüren und atmete erneuert den exotischen Duft ein. Es schien mir als wäre da ein Hauch von Minze und ... etwas wildem dabei zu sein, ich konnte es nicht wirklich beschreiben, aber es war ein angenehmer Duft.

"Geht schon", presste ich leidend hervor und hielt die Augen immernoch geschlossen, da ich Angst hatte ihn nach diesem peinlichen Unfall jemals wieder anzusehen. Schon schade, denn beim ersten Blick sah er mit seiner caramellbraunen Haut, den schwarzen Haaren und seinen türkisblauen Augen nähmlich richtig gut aus.

"Wie gehts dir?", fragte er leise.

Abgesehen davon, dass ich halbtod auf dem Boden in meiner neuen Schule liege, bevor der Tag überhaupt richtig angefangen hatte, eigentlich ganz gut..., zischte eine Stimme in meinem Kopf, doch ich unterdrückte sie schnell, bevor ich es auch nur laut aussprechen konnte.

"Blendend", antwortete ich und konnte den sarkastischen Ton nicht ganz unterdrücken.

"Ich mein es ernst" Täuschte ich mich, oder war da ein fast schon drohender Unterton gewesen?

"Ich auch" Meine Stimme war kalt und etwas verzehrt.

Ich zwang mich dazu die Augen zu öffnen und ihn fast schon wütend anzufunkeln. Immerhin war er nicht gerade unter einem Riesen vergraben worden und hatte eine relativ weiche Landung gehabt.

"Aber du...", weiter kam ich nicht.

Würde ich stehen, wäre ich wahrscheinlich erneuert zurück gestolpert und hingefallen, doch zum Glück lag ich schon auf dem Boden. Sein Gesicht war wenige Zentimeter von dem meinem entfernt und seine türkisen Augen schienen mich regelrecht  durchzubohren. Ich spürte wie mein eigener Atem stockte, halb vor Schock, halb vor Bewunderung. Sein markantes Gesicht sah vom nahen noch perfekter aus, als es ohnehin schon war. Die sanften, aber dennoch männlichen Gesichtszüge und die zarten Lippen, die meinen Blick regelrecht anzogen, machten einen auffallenden Kontrast zu seinen Augen.

"Nun?" Spöttisch hob er eine Augenbraue, als er bemerkte wie ich ihn musterte und kein Wort hervorbringen konnte.

"...Also...Ich... ", ich brach ab, ehe irgendein unkontrollierter Müll aus meinem Mund kommen konnte.

"Ich höre...?"

Und plötzlich war mit aller Wucht meine ganze Konzentration zurück. Selbstgefällliger Arsch.

"Geh runter von mir", schnaubte ich undamenhaft und schaffte es meine eingeklemmte Hand zu befreien, ehe ich ihn von mir schob.

"Und was wenn ich nicht will?", flüsterte er und überbrückte das ganze Stück, das ich ihn weggeschoben hatte, wieder indem er sich nach vorne beugte. Meine sowieso schon zittrige Arme kamen nicht gegen ihn an und ich konnte nicht anders als es über mich ergehen zu lassen.

"Lass es", murmelte ich fast schon eingeschüchtert und wand mein Blick von seinen intensiven Augen ab.

"Da ist woll jemand schüchtern..", flüsterte er und kam noch näher. Ich spürte wie mein Herz auf Hochtouren arbeitete und mir aus der Brust springen zu wollen schien.

Was machte man wenn ein wildfremder Junge jemanden einfach so überfiel?

Meine Gedanken rasten nun in Höchstgeschwindigkeit und spielten mir, wie in einem Kino, verschiedene Möglichkeiten in meinem Kopf ab, was ich nun machen könnte.

Erstens, versuchen ihn mit einem professionelen Karatekick -den ich übrigens nicht konnte- von mir zu befördern und wegzurennen.

Zweitens, eine Ohnmacht anzutäuschen. Doch als ich genauer darüber nachdachte, stellte ich fest, dass es nicht viel Sinn machen würde, da er es sowieso bemerken würde, dass es nur gespielt war. Außerdem kniff ich die Augen immer zu fest zusammen.

Dritte Möglichkeit, mitspielen und hoffen das ich dadurch eine Möglichkeit haben würde, um abhauen zu können.

Meine Gedanken wurden unterbrochen, als er sich noch näher lehnte. Jetzt berührten sich unsere Nasenspitzen schon fast und ich kämpfte mit aller Kraft gegen den Drang, die Augen zu schließen, an. Sein Atem streifte mein Gesicht und erschrocken stellte ich fest, dass mein Körper ihn berühren wollte. Es war ein merkwürdiges, warmes Gefühl das sich in mir breit machte. Ich kannte diesen Jungen nicht. Ich wusste nicht mal seinen Namen.

"Ich sag es ein letztes Mal. Geh. Weg", knurrte ich wütend. Er hatte es tatsächlich geschafft, meine Wut und meine Verwirrtheit einfach so zu unterdrücken. Mit meinen Händen stemmte ich mich entschlossen gegen ihn und plötzlich gab er nach. Einfach so.

Er stand auf, und streckte mir seine Hand entgegen. Für einpaar Sekunden blieb ich verwirrt am Boden sitzten und spektulierte über das Geschehene nach. Was war passiert, dass der namenlose Typ einfach so auf mich gehört hatte? Ohne widerspruch?

"Kommst du jetzt oder willst du für immer da sitzten bleiben?" Auf seinen Lippen zeichnete sich wieder ein verschmitztes Grinsen ab.

Ohne nachzudenken nahm ich seine Hand und lies mich sanft hochziehen, doch als ich stand, lies er mich nicht direkt los. Stattdessen beugte er sich erneuert zu mir. Seine Lippen streiften kurz meinen Hals und hinterließen eine eiskalte Gänsehaut, ehe er einpaar Wörter flüsterten, die fast schon wie eine versteckte Drohung wirkten.

"Glaub mir, nächstes Mal gebe ich nicht so schnell nach"

Sobald er mich losließ, sprang ich von ihm weg. Verwirrt und wütend zugleich, ermordete ich ihn mit meinen Blicken und ich konnte mich gerade noch davon abhalten, ihm eine zu klatschen. Seine weichen Wangen sahen so verführerisch aus, dass ich schon ein erwartungsvolles, gemeinartiges Kribbeln in meiner Hand spürte.

"Es wird kein nächstes Mal geben", fauchte ich, wirbelte herum und ging in eine zufällige Richtung davon, doch ich war keine zehn Meter weit gekommen, als ich wieder stehen blieb. Vielleicht hätte ich früher überlegen sollen, wo ich hingehe, denn als ich auf meinen Stundenplan sah, hatte ich keine Ahnung wo ich hin musste. Verwirrt sah ich auf die Zahlenkombination ohne wirklich etwas zu verstehen, als ich Schritte hinter mir wahr nahm.

"Komm. Ich weiß wo der Raum ist", murmelte der Namenlose Junge friedlich und ging an mir in geschmeidigen Bewegungen vorbei.

~~~*~~~

Huhu, da bin ich wieder ^-^

Jaja, ihr werdet mich nicht so schnell los und ich weiß das ihr mich jz eigentlich hassen müsstet :) Ich wollte mich nur mal kurz entschuldigen, dass ich letzte Woche nicht geupdatet habe, aber ich war die ganze Woche im Krankenhaus , aber letzendlich lebe ich ncoh. Gestern wurde ich endlich entlassen und ja, ich habe mir natürlich die ganze Zeit über schon neue Ideen für diese Story geformt, doch wirklich weit bin ich dann doch nicht gekommen...

XxBärlyxX

P.s Falls ihr nach WIRKLICH guten Storys sucht, dann schaut doch mal bei Sonnentaenzerin vorbei... ^-^ Sie schreibt eine wunderbare Fantasy Story (Nymphenkuss), die ich wirklich nur weiterempfehlen kann, als ich sie gelesen habe, hatte sie mich gefesselt und nicht mehr losgelassen, bis ich auch die letzte Seite gelesen habe... :)



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