Meine Mate!

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Alessandro p.o.v.

Mein Blick hielt den des blonden Jungen gefangen.
Die Zähne hatte ich zusammen gebissen.
Noch immer hörte ich die Worte von ihm in meinem Kopf.
Treffen wir uns dann nach der Schule vor dem Eingang? Du weißt schon, für deine Ablenkung.

Was verdammt nochmal hatte er mit Ablenkung gemeint?!
War das etwa ihr Freund?
Hatte sie mich doch wegen eines Freunds, wegen ihm, abserviert?

Heiße Wut machte sich in meinem Inneren breit.
Olivia gehörte zu mir! Sie war meine Mate!
Ich würde sie mir nicht wegnehmen lassen! Nicht kampflos!

Der Blonde sah jetzt ziemlich angespannt aus. Nervös.
Gut so. Er konnte sich auf was gefasst machen.

Breitbeinig blieb ich vor ihm stehen.
Ignorierte Olivia neben ihn. Auch wenn es schwer fiel. Aber das hier war eine Sache zwischen ihrem Freund und mir.

Am liebsten hätte ich ihn gegen die Wand gedrückt. Meine Kraft demonstriert. Meine wölfischen Instinkte drängten mich dazu.
Aber das würde bei der Schulleitung wahrscheinlich nicht so gut ankommen, deshalb unterdrückte ich diesen Drang.

In einer friedlichen Pose hob der Blonde die Hände.
"Es ist nicht so, wie..."

Doch ich schnitt ihm das Wort ab.
"Lass deine Finger von ihr.", sagte ich leise. Drohend leise.
"Du wirst sie heute nicht vorm Schuleingang treffen, hast du mich verstanden?"
Ein leises, drohendes Knurren entwich mir.

"Ich...", fing er wieder an, doch auch diesmal unterbrach ich ihn.

"Ob du mich verstanden hast, hab ich gefragt."

Er schluckte nervös. Ich war größer als er und muskulöser. Kurzum: ich war ihm überlegen. Und das wusste er genauso gut wie ich.
In einem Kampf hätte er keine Chance.
Nur zu gern würde ich ihm das beweisen. Aber nicht hier. Und nicht jetzt.

"Verstanden.", sagte er schließlich kleinlaut.

Gut. Trotzdem sollte ich meine Drohung vielleicht noch ein wenig verdeutlichen.

"Wenn ich mitbekomme, dass du sie trotzdem triffst...", hier machte ich eine kunstvolle Pause. "...dann wirst du dir wünschen, nie geboren worden zu sein."

"Verstanden. Ich werde mich dran halten, keine Sorge.", erwiderte er.

Hm. Das ging ziemlich einfach. Ich hätte mehr Protest erwartet. Mehr Widerstand. Aber das zeigte mir nur umso mehr, dass dieser Kerl nichts für Olivia war.
Olivia brauchte jemanden, der für sie einstand. Der für sie kämpfte.
Jemanden wie mich.

"Gut. Und jetzt hau ab.", sagte ich kalt.

Der Blonde wechselte noch einen kurzen Blick mit Olivia, was ich mit einem warnenden Knurren quittierte.
Daraufhin sah er schnell wieder zu mir und haute schließlich endlich ab.
Gut so.

Nun wandte ich mich Olivia zu.
Ihre vollen rosigen Lippen standen ein Stück weit offen und ....warte mal, sah sie mich etwa bewundernd an?

War sie nicht sauer? Verwirrt runzelte ich die Stirn. Ich hatte ihr Date abgesagt...und sie war nicht sauer?

Plötzlich blinzelte sie und schloss ihren Mund. Eine feine Röte zog sich über ihre Wangen.
Schnell verschränkte sie ihre Arme.

"Alessandro, das war mein bester Freund Pete.", sagte sie dann ein wenig vorwurfsvoll, was ich jedoch ignorierte.

Nicht ihr Freund? Ein Lächeln stahl sich auf meine Züge. Gut. Das erleichterte natürlich die Dinge. Wobei ich auch mit ihrem Freund klargekommen wäre.

"Was hat er mit Ablenkung gemeint?", fragte ich nun neugierig.

Sie verdrehte genervt die Augen.
"Wir wollten einen Film gucken. Ist das etwa verboten? Darf ich nun nichts mehr mit anderen Jungs machen?", bei ihren letzten beiden Sätzen zog sie provozierend die Augenbrauen hoch.

Natürlich wäre es mir lieber, wenn sie ihre Zeit nur mit mir verbrachte, aber mir war klar, dass ich das nicht von ihr verlangen konnte.

Dennoch konnte ich sie ein wenig ärgern.

Ich beugte mich nah zu ihr und flüsterte in ihr Ohr:

"Natürlich darfst du was mit anderen Jungs unternehmen.", hier machte ich eine kleine Pause.
"Aber nur wenn ich dabei bin. Sonst wollen sie mir dich noch wegnehmen.", fügte ich dann hinzu. Und richtete mich wieder auf.

Ich sah, wie sie sich auf die Unterlippe biss. Mmh. Das würde ich gerne für sie übernehmen...
Okay, falsche Gedanken. Nicht jetzt. Nicht hier.

"Ich kann selbst auf mich aufpassen.", erklärte sie mir dann trotzig. Aber ich meinte, erkennen zu können, dass ihr mein besitzergreifendes Verhalten gefiel.
Jedenfalls sträubte sie sich nicht so stark wie erwartet. Sie klang auch nicht sehr entschlossen. Eher halbherzig. Als würde sie nur protestieren, weil sie glaubte, es zu müssen. Nicht, weil sie es wirklich wollte.

Plötzlich ertönte der Gong. Wir mussten in unsere nächsten Kurse.

"Man sieht sich.", sagte Olivia noch schnell zu mir, dann verschwand sie auch schon.

"Früher als du denkst.", murmelte ich noch leise vor mich hin, während ich ihr nachsah.

Da ich jetzt eine Freistunde hatte, wollte ich mich gerade auf zu einem Stufenraum machen, als ich Lilly an der Wand lehnen sah. Auch sie sah Olivia nach. Dann blickte sie wieder zu mir.

Langsam ging ich auf sie zu.

"Du hast alles beobachtet, nehme ich mal an?", fragte ich sie direkt.

Sie zuckte nur lässig mit den Schultern. Dann kam sie auch direkt auf den Punkt.
"Weißt du, was ich denke? Die Kleine hat dich ziemlich am Haken. Wäre mal Zeit, dass du sie auch köderst."

Misstrauisch sah ich sie an.
"Wie meinst du das?"
Was sie wohl jetzt wieder für eine Idee hatte?

"Mach sie eifersüchtig. Mach dich an irgendein Mädchen ran, während sie in der Nähe ist. Zeig ihr, was sie haben könnte. Wetten, so kriegst du sie rum."

Zweifelnd verzog ich das Gesicht. Würde ich sie so nicht noch mehr verscheuchen?
Davon abgesehen wurde mir allein schon bei dem Gedanken, meine Mate zu betrügen, schlecht.
Ich wollte kein anderes Mädchen. Ich wollte nur meine Mate.
Aber wenn ich sie dadurch dazu bekommen könnte...
Nein, das konnte ganz schlimm nach hinten losgehen.

"Ich kann ihr das nicht antun. Sie ist meine Mate.", sagte ich schließlich nachdrücklich.

Wie Lilly es schaffte, andauernd mit anderen Typen rumzumachen, war mir sowieso ein Rätsel.
Klar, sie liebte ihre Freiheit und Unabhängigkeit und machte es deswegen, aber mal ehrlich?
Auch mit einem Mate konnte man frei oder unabhängig sein. Und vor allem war man mit ihm glücklich.
Ich fragte mich, wann Lilly das endlich verstand.
Und wenn wir schon dabei waren, wann Olivia es endlich verstand.

Lilly zuckte gleichgültig mit den Achseln.
"Deine Entscheidung. Ich sag ja nur. Wenn du sie rumkriegen willst, musst du eben mit unfairen Mitteln spielen."

Doch ich blieb standhaft.

"Danke für den Rat. Aber ich bin nicht du."

Und damit ging ich nun endlich zu dem Stufenraum.
Doch trotzdem wollten mir Lillys Worte einfach nicht aus dem Kopf gehen....

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