Kapitel 43

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Nachdem wir die gefühlt ellenlange Fahrt überstanden hatten und endlich wieder in der Wohnung waren, ging ich direkt in die Küche, um mir etwas zu Essen zu machen, da ich an dem Morgen überhaupt keine Ruhe zum Frühstücken gehabt hatte.
Überraschenderweise saßen dort bereits die Jungs, ein paar mit einer Tasse Kaffee oder Tee in der Hand, und redeten über irgendetwas, bis sie mich bemerkten.
Namjoon war der Erste, der sich traute, etwas zu sagen:
''Morgen Min.''
Seine Stimme war sanft und ich lächelte ihn an, glücklich darüber, dass er diesen Morgen nicht 'gut' genannt hatte.

''Morgen Jungs'', antwortete ich leise und mit schwacher Stimme, die sich immer noch etwas weinerlich anhörte.
''Was steht heute auf dem Plan?'', fragte ich, nachdem auch ich mir eine Tasse des frisch aufgebrühten Kaffees genommen hatte, ebenso wie Suga, der sich auch in die Küche gesellt hatte.
''J-Hope wollte uns noch ein bisschen was von der Choreographie beibringen, sonst müssten wir noch ein bis zwei Stunden zum Gesangstraining und das war's auch schon'', erwiderte Jin ebenfalls lächelnd.
Ich war ihnen dankbar, dass sie mir einen freien Tag verschaffen wollten, aber eigentlich dachte ich, etwas Ablenkung würde mir ganz gut tun.

''Ich kann auch mitkommen, also zum Tanztraining, danach hab ich immer noch genug Zeit, um mich auszuruhen... Ansonsten dachte ich aber eigentlich, dass die Zeit kurz vor dem Comeback mit am stressigsten ist; ist irgendwie nicht so'', meinte ich und lachte etwas, woraufhin die Mundwinkel aller sieben Jungs etwas weiter nach oben gingen.
''Das ist die Ruhe vor dem Sturm'', witzelte Hobi und ich nickte.
''Ich geh mich dann eben umziehen und geh dann schon mal runter, ihr könnt dann im Prinzip nachkommen, wann ihr wollt, soweit ihr um spätestens 13 Uhr auch da seid.''

POV Suga
Sie stellte ihre zur Hälfte ausgetrunkene Kaffeetasse ab und verschwand dann wieder, woraufhin ich mich seufzend auf einen freien Stuhl fallen ließ.
''Und? Wie war's? Wissen ihre Eltern davon? Und wenn ja, wie haben sie reagiert?'', bombardierte mich Taehyung mit Fragen, kaum hatte ich mich auf den Stuhl gesetzt.
Seufzend antwortete ich mit einem schiefen Grinsen im Gesicht: ''Ich glaube ihre Mutter hätte mich am liebsten umarmt und nie wieder losgelassen, ihr Bruder hat das ganz gelassen aufgenommen, war aber nur etwas verwirrt und naja.. Ihr Vater hat mich davor gewarnt, Min weh zu tun, weil er mir sonst weh tun würde...'' Mit einem leisen Lachen fuhr ich fort: ''Das Witzige ist, dass ich genau so reagieren würde, wenn meine Tochter einen Freund mit nach Hause bringen würde.''

Meine Freunde stimmten mir ebenfalls lachend zu, doch plötzlich schwang die Stimmung von ''Etwas gelockert'' wieder auf ''Todernst und besorgt'' um.
''Und wie hat Min das Ganze aufgenommen..?'', fragte Jimin vorsichtig.
''Das Gespräch zwischen uns fünf verlief eigentlich ganz gut, war zwischendurch sogar ziemlich amüsant... Bis sich ihre Familie schließlich wirklich verabschieden musste, da sie zum Gate mussten und ihre Eltern vorher noch etwas Verpflegung für den langen Flug kaufen wollten.''
''Ich nehme an, das war dann eher eine traurige Angelegenheit?''
''Das ist noch nett ausgedrückt, Kookie... Aber Min war stark und hat erst geweint, als ihre Familie aus der Sichtweite war.. Das Mädchen tut mir so leid, in ihrem Alter sollte man nicht schon so viel durchmachen müssen..''

Während ich so davon erzählte, waren immer mal wieder Bilder von meiner Familie aufgetaucht, was dazu geführt hatte, dass ich mich daran erinnert hatte, wie sehr ich meine Eltern eigentlich vermisste.
''Um so besser, dass sie jetzt sieben Jungs hat, die auf sie aufpassen'', meinte ich noch, bevor auch ich mich aus der Küche begab, um mir einerseits etwas Gemütliches anzuziehen und andererseits, um natürlich nach meiner Freundin zu gucken.

''Ich denke, das wird für heute erst mal reichen!'', schrie Min durch das Tanzstudio, um die immer noch laufende Musik zu übertönen.
Überaus dankbar und total erschöpft ließen Rap Mon, Jin und ich uns auf den Boden fallen, während die Maknae-Line, inklusive J-Hope, den man vom Verhalten eigentlich dazu zählen konnte, noch den ein oder anderen Tanzschritt übten, da sie natürlich die komplizierteren und aufwändigeren Schritte bekommen haben, worüber wir drei aber auf keinen Fall erbost waren.

Kaum war die Musik aus, sah man Schmolllippen in den Gesichtern der vier Hyperaktiven.
Wir anderen drei lachten nur und krochen wortwörtlich zu unseren Trinkflaschen.
''Steht auf ihr drei! Ihr müsst innerhalb einer Stunde alle geduscht und für das Gesangstraining fertig sein, damit ihr noch pünktlich kommt! Hopp hopp!'', meinte Min mit einem breiten Grinsen im Gesicht.
Ich stand, wie befohlen, auf und ging zu meiner Freundin, die gerade mit dem Rücken zu mir gedreht vor der Anlage stand um diese auszuschalten.
Da sie mich anscheinend nicht bemerkte, nutzte ich die Gelegenheit, um sie zu erschrecken, indem ich mit einer schnellen Bewegung beide Arme um sie schlang und sie so von hinten umarmte.
Sie zuckte kurz zusammen und quiekte einmal auf, drehte sich dann aber gleich danach zu mir um, oder eher: Sie versuchte es soweit es ging.

''Suga, ich bin total verschwitzt, das ist eklig'', beschwerte sie sich lachend und versuchte sich aus meinem Griff zu befreien.
''Na und? Ich auch'', antwortete ich trotzig und umklammerte sie noch doller.
''Suga.. Du musst duschen gehen...'', versuchte sie es wieder, doch ihr Versuch schlug erneut fehl.
''Die anderen sechs können ruhig vor mir gehen, ich brauch nicht lange. Versuchst du etwa mich los zu werden?'', fragte ich amüsiert nach und ließ sie schließlich los, nur, um sie zu mir zu drehen.
Obwohl ihr Gesicht bereits durch das Training leicht gerötet war, konnte man erkennen, wie sich eine zusätzliche Röte auf ihren Wangen breit machte.

''N-Nein! Ich will nur nicht, dass du zu spät kommst, das ist alles..'', erwiderte sie verlegen.
''Und wenn schon, die werden wohl fünf Minuten auf mich warten können...''
Min schüttelte ihren Kopf.
''Du hast heute Abend noch genug Zeit um mit mir zu flirten und zu kuscheln, jetzt geh schon'', sagte sie und stoß mich dann leicht von sich.
Lachend drehte ich mich um, ging zu meiner Trinkflasche, meinem Handy und meinem Pulli, alle drei Sachen natürlich auf dem Boden verteilt, sammelte meine Dinge auf und machte mich auf dem Weg aus dem Tanzstudio.
Doch kurz, bevor ich wirklich aus dem Raum rausging, drehte ich mich nochmal um und rief: ''Challenge accepted!''
Das leise Lachen meiner Freundin klang wie Musik in meinen Ohren und ich lief zufrieden zu unserer Wohnung zurück.

''Suga?'', hörte ich Jin meinen Namen rufen, während ich aus dem Gebäude, in dem wir unser Gesangstraining hatten, raus ging, um mich auf den Heimweg zu machen.
''Hm?'', fragte ich, nachdem ich stehengeblieben war, damit Jin zu mir aufholen konnte.
''Ich hab euer Gespräch von vorhin mitgehört. Übertreibt es heute Abend nicht, ja? Abgesehen davon, dass wir die Unschuld von Kookie waren müssen, ist es vielleicht keine gute Idee, einen Schritt weiterzugehen, wenn ihr noch nicht einmal wisst, was der Manager davon hält'', meinte er, weswegen ich lachen musste.
''Keine Angst, ich wäre nie auf die Idee gekommen, so weit zu gehen. Vor allem, wenn ihr alle auch noch in der Wohnung seid, die nebenbei bemerkt auch noch die dünnsten Wände hat, die ich kenne'', erwiderte ich und ging immer noch lachend weiter.
Jin lief kopfschüttelnd neben mir her, lachte aber auch leicht.
''Da bin ich aber froh, dass du so ein vernünftiger Kerl bist.. Auch, wenn ich nicht denke, dass du es jemals hinbekommen wirst, uns alle gleichzeitig aus der Wohnung zu kriegen.''
''Naja, ein wenig Kollateralschaden gibt es immer.''
Wieder lachten wir beide, liefen aber ansonsten schweigend zusammen zurück zu unserer Wohnung.

Jin und ich waren offenbar die Letzten, die wieder zu Hause angekommen waren, da man bereits reges Treiben aus der Küche hörte.
Zusätzlich ließ einer unserer besten Freunde alle paar Sekunden ein ''Pssshhht'' erklingen, was einem den Hinweis gab, dass Min offenbar schlafen musste.
Das Lachend zurückhaltend gingen wir beide in die Küche, in der wir einen Haufen hilfloser Jungs auffanden, die anscheinend jede Schranktür und Schublade geöffnet hatten, die sie finden konnten.
''Was ist denn hier los?'', fragte ich amüsiert, während Jin bereits dabei war, die Jungs auf ihren Platz am Küchentisch zu verweisen und dieses kleine Chaos zu beseitigen.
''Wir haben nach etwas Essbaren gesucht'', fing Taehyung an und Jungkook fügte hinzu: ''Aber wir haben nichts gefunden.''
Jin drehte sich verwirrt zu ihnen um und meinte: ''Die ganzen Schränke sind doch voll! Ich war doch heute Mittag doch erst einkaufen!''
''Ja, aber wir haben nichts gefunden, was wir zubereiten konnten... Keine Fertig-Gerichte, keine Tütensuppen oder so! Nur irgendwelche Zutaten für irgendwelche Gerichte'', beschwerte sich Rap Mon und Jin klatschte sich mit der flachen Hand gegen die Stirn.

Indessen sich unser Ältester daran machte, etwas zu kochen, da die fünf Jungs, die zuvor die Küche plündern wollten, nach eigener Aussage 'vor Hunger sterben' würden, machte ich mich wieder aus dem Staub, um zu gucken, ob Min wirklich am schlafen war.
Sie befand sich jedenfalls auf keinem Fall im Wohnzimmer, da sie sonst schon längst von dem ganzen Krach hätte aufwachen müssen, also ging ich direkt in ihr Zimmer.
Ich klopfte leise an, um sie nicht zu wecken, aber auch damit ich nicht unhöflich war, sollte sie doch wach sein, und trat dann ein, nachdem ich etwas auf eine Antwort gewartet, aber keine bekommen hatte.
Tatsächlich schlief Min, eingekuschelt in ihrer Bettdecke, tief und fest, mit dem Gesicht zu mir gedreht, auf ihrem Bett.
Langsam ging ich zu ihr und setzte mich vorsichtig auf die Bettkante.
Sanft strich ich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und deckte ihre Füße erneut zu, da Min die Decke dort anscheinend weg gestrampelt hatte.

Lächelnd betrachtete ich sie und mir wurde erneut bewusst, wie viel Glück ich hatte, dass sie meine Freundin war.
Mir war eigentlich schon klar, dass sie die Frau meines Lebens war, weswegen ich mir auch schon häufig unsere Zukunft zusammen ausgemalt hatte.
Um so trauriger war es, dass uns das alles ruiniert werden könnte, sollte auch nur eine Person aus der Chef-Etage gegen unsere Beziehung sein.
Schon oft hatte ich Horrorgeschichten davon gehört, dass Idols sich zwischen der Liebe zu ihrem Mädchen und der Liebe zur Musik entscheiden mussten.
Viele hatten sich wohl für ihre Karriere entschieden, weil sie sich nicht sicher genug waren, dass ihre Beziehung ein Leben lang halten würde.

Schnell schüttelte ich die Gedanken daran aus meinem Kopf und widmete mich wieder dem wunderschönen Gesicht meiner schlafenden Freundin.
Langsam beugte ich mich zu ihr herunter und gab ihr einen vorsichtigen und sanften Kuss auf die Wange, bevor ich wieder aufstand und aus ihrem Zimmer ging.
Ich würde sie erst dann wecken, wenn es Essen gäbe, vielleicht sogar erst ein wenig später, da wir voraussichtlich früher essen würden, als sonst.
Sie könnte sich dann später noch etwas warm machen, wenn sie wollte.
Obwohl ich sie wahrscheinlich dazu zwingen würde, selbst wenn sie es nicht wollen würde, da sie heute noch nicht viel mehr gegessen hatte, außer dem Apfel, den sie sich genommen hatte, bevor sie in den Tanzsaal verschwunden war.

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1761 Wörter.

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