Kapitel 5

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''Dann freue ich mich Sie hoffentlich bald in unserem Unternehmen begrüßen zu dürfen und wünsche Ihnen viel Glück weiterhin. Ich finde zumindest, dass Sie regelrecht dazu geschaffen wurden hier zu arbeiten und den Chaoten ein paar Manieren beizubringen'', verabschiedete sich der Personalleiter, als wir unsere Hände schüttelten.
Ich bedankte und verbeugte mich und ging dann aus dem Raum.
Meine Gefühle spielten verrückt und ich war außer mir vor Freude, die erste Hürde war geschafft.

''Hallo! Du musst Min-Jee sein?''
''Ja, aber bitte nur Min. Das reicht vollkommen.''
Nun saß ich im Büro des Managers und wieder bahnte sich die Nervosität an, genauer gesagt hatte sie mich schon längst erreicht und dazu beigetragen, dass mir auf einmal total warm war, was nichts anderes hieß außer unkontrollierte Schweißausbrüche.
Nachdem wir uns gesetzt hatten, fing mein Gegenüber an mich auszufragen:
''Du bist dir sicher, dass du diesen Job machen willst? Weißt du überhaupt, wieso der letzte Tanzlehrer gekündigt hat?''
''Ja, soweit ich weiß war er überfordert.''
''Überfordert ist noch gelinde ausgedrückt. Die haben ihn regelrecht rausgeekelt.''
Genau diese Worte hatte ich auch im Kopf, als ich die Story gehört hatte, was ein Zufall.
''Aber ich bin mir sicher. So schlimm werden die schon nicht sein. Ich denke, dass mir meine Erfahrung mit meinem kleinen Bruder helfen wird, wenn auch nur ein wenig.''
''Ich hoffe es für dich..''
Plötzlich klingelte ein Handy und ich schreckte auf.
Ein Glück war es nicht meins, sondern das des Mannes gegenüber von mir.
''Was ist?....Ja, sie sitzt gerade vor mir...Ich wollte gerade alle Formalitäten mit ihr klären....Nein, das dauert nicht lange....Ja, wir sind in maximal zehn Minuten bei euch...Bis gleich!''
Er legte auf, steckte sein Handy weg und lächelte mich an.
''Dann wollen wir mal die grundlegenden Sachen klären: Solltest du den Job annehmen, wirst du mit in der Wohnung der Jungs wohnen. Du musst, oder eher darfst, ihnen nicht hinterher räumen. Sorg dafür, dass sie von selber Ordnung halten. Und wenn sie meinen, dich wie ein Hausmädchen behandeln zu müssen, zeig ihnen, wo der Hammer hängt. Mach noch eine extra Trainingseinheit, wenn es sein muss. Mir egal. Lass dir was einfallen. Außerdem wirst du sie zu den Konzerten hier in Südkorea begleiten müssen, was durchaus heißen kann, dass du mehr als einen Monat nicht in Seoul bist, da wir auch mal gerne quer durch das Land touren. Aber sollten wir hier sein, steht dir natürlich die Möglichkeit frei auch alleine was zu unternehmen, ich kann dir ja nicht die Freizeit verbieten, aber pass bitte auf, dass du die Spinner nicht allzu oft alleine lässt. Dann passiert nie etwas gutes. Einziehen müsstest du innerhalb der nächsten 3-4 Tage, das Zimmer ist schon frei geräumt und du wirst es dir auch gleich angucken können, wenn du magst. Du darfst es so gestalten, wie du willst. Streichen, tapezieren alles. Mach es dir kommod. Im Moment sind vier Trainingseinheiten á zwei Stunden die Woche vorgesehen, wenn es dir scheint, als sei das zu wenig, dann komm zu mir und wir klären das ab. Aber es dürfen keinesfalls weniger sein, außer du wirst krank, das ist dann selbstverständlich eine andere Sache. Um wie viel Uhr und an welchem Wochentag du das Tanztraining machst ist mir auch egal, nur darf es sich nicht mit anderen Terminen kreuzen.... Alles klar... Hab ich noch was vergessen? Achja! Dein Gehalt kriegst du natürlich monatlich überwiesen und kannst damit natürlich machen, was du willst. Für das Zimmer und das Essen musst du nichts zahlen, dass du die Jungs unter Kontrolle kriegst reicht uns vollkommen aus. So. Jetzt sollte ich alles gesagt haben, was wichtig ist. Hast du noch Fragen? Wenn nicht, dann würde ich dich gleich den Vertrag unterschreiben lassen und wir würden zu den Chaoten gehen, die können es kaum abwarten dich zu sehen.''
Wenn das nicht mal eine lange Erklärung war.
''Ich hab keine Fragen'', meinte ich nur, ein wenig überrollt von dem Roman, den er mir gerade vorgetragen hat.
''Dann unterschreib einmal hier, hier und hier'', sagte er und zeigte mir die Stellen an, auf denen ich unterschrieb, nachdem ich den Vertrag nochmal kurz überflogen hatte.

''Bist du bereit?'', fragte der Manager, der mich zu einem Raum begleitet hatte, dessen Tür stark danach aussah, dass sich hinter ihr ein Tanzsaal verbarg.
Wie sehr hatte ich gerade Lust zu tanzen, dann fühlte ich mich immer so frei und konnte voll und ganz abschalten.
Aber jetzt durfte ich nicht abschalten. Jetzt musste ich auf mein sonst eigentlich gutes Namensgedächtnis vertrauen und hoffen, dass sie nicht schon wieder ihre Haare gefärbt hatten, denn ich hatte im Internet gelesen, dass sie das sehr oft taten, weshalb ich mir auch das aktuellste Foto raussuchte, was ich finden konnte, um die Namen zu lernen.
Er machte die Tür auf, und tatsächlich wir traten in einen Tanzsaal ein.
Zwei Wände voller weißer Schränke, eine Wand mit dem Firmenlogo und eine Wand, die nur aus Spiegeln bestand. Ein Traum für jeden Tänzer.
Was aber viel eher meine Aufmerksamkeit erregte, waren die sieben Jungs, die sich alle in die Mitte in eine Art Kreis, was aber eher aussah, wie ein Ei, gesetzt hatten und nun erstaunt zur Tür schauten.
Als sie uns sahen, standen sie sofort auf und stellten sich waagerecht in eine Reihe.
''Hallo Jungs. Begrüßt doch mal die liebe Min. Sie ist eure neue Choreographin. Bitte behandelt sie gut, ich will keine Beschwerde von ihr gegenüber euch hören. Ist das klar?'', sagte der Manager und schaute die jungen Männer streng an.
Sie nickten und dann zählte einer von ihnen etwas an. Und plötzlich, so schnell konnte ich gar nicht schalten, hatten sie sich verbeugt, ihren Namen gesagt und mich begrüßt.
''Ich geh dann mal wieder, ich hab noch einen Termin. Bis dann Jungs! Und viel Glück Min!''
Dann war die einzige Person, die ich nicht nur aus dem Internet kannte, aus dem Raum verschwunden.
Jetzt hieß es einfach nur durchhalten, nicht allzu schüchtern und verletzlich wirken und, vielleicht das wichtigste, überleben. Die ganzen Warnungen von Hei, dem Manager und dem Personalleiter hatten mich doch mehr eingeschüchtert, als ich zugeben wollte.
''Hi'', sagte ich mit etwas belegter Stimme, wiederholte meine Begrüßung deshalb nochmal nachdem ich mich geräuspert hatte.
Sie guckten mich alle mit einem Lächeln an und glücklicherweise konnte ich jedem einen Namen zuordnen.
''Sei nicht so schüchtern! Komm her!'', sagte V und kam mit offenen Armen auf mich zu.
In den Musikvideos, die ich mir angeguckt hatte, sah er nicht so freundlich aus. Zugegeben: Keiner von ihnen, außer vielleicht J-Hope, tat das.
Ich kicherte und dann umarmten er und ich uns, während die anderen uns belustigt dabei zusahen.
Wir lösten uns und ich fragte: ''Will noch jemand?''

Normalerweise war ich immer schüchtern gegenüber fremden Personen, aber irgendwie erging es mir bei denen nicht so. Sie schienen mir schon so bekannt, woher auch immer. Ich war mir zu 1000 Prozent sicher, dass ich sie noch nie in meinem Leben persönlich gesehen hatte.
Tatsächlich stiegen auch die restlichen Mitglieder auf mein Angebot ein und so umarmte ich einmal jeden.
''Da wir das jetzt geklärt hätten'', fing Jin an. ''Sollen wir dir dein Zimmer zeigen?''
''Klar gerne!''

''Ich will dich schon mal warnen, wir haben zwar aufgeräumt, aber es ist immer noch mehr als nur unordentlich. Wir kriegen es einfach nicht hin Ordnung zu halten'', meinte Jimin und skeptisch nickte ich.
''So schlimm kann es ja nicht sein...''
''Wenn du da nicht mal vertust'', murmelte Jungkook und als Jin die Wohnungstür aufgeschlossen hatte, wäre ich am liebsten schreiend wieder raus gerannt.
So schlimm sah nicht mal das Zimmer meines Bruders aus.
''Heilige Scheiße!'', fluchte ich und hielt mir kurz darauf meinen Mund mit der Hand zu.
Die Jungs lachten nur und bahnten sich einen Weg durch den Flur in dem die Schuhe verstreut waren. Und ich dachte, sie hätten aufgeräumt.
Langsam setzte auch ich einen Fuß nach dem anderen in das Chaos und schloss die Tür hinter mir.
''Kommst du?'', schrie einer vom hinteren Teil der Wohnung.
Ich musste mir auf jeden fall noch merken welche Stimme zu wem gehörte.
''Bin sofort da!'', schrie ich zurück und versuchte nebenbei die Schuhe mit meinen Füßen ein wenig an den Rand zu schieben.
Wenn schon der Flur so aussah wollte ich eigentlich gar nicht wissen, wie der Rest aussah.
Ich hasste Unordnung, außer die in meinem Zimmer. Das war mein kreatives Chaos, das durfte so bleiben. Aber alles andere nicht, alles andere musste blinken vor Sauberkeit.
Mittlerweile war ich in einem großen Raum mit Couch und Fernseher angekommen, das Wohnzimmer.
Hier sah es nicht viel besser aus:
Ein Wäschehaufen, zumindest nur einer.
Hier und da Ladekabel für sämtliche elektronischen Geräte.
Diverse Bücher, die nicht zurück in das Bücherregal geräumt wurden.
Und zu guter Letzt: Es war nicht nur unordentlich, sondern auch dreckig.

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1401 Wörter.

Sorry, dass das Update so spät kommt, dafür ist das Kapitel aber auch länger! :3
LG Zö :*

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