26~Ich bin gekommen um zu gewinnen, gekommen um zu überleben~26

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~Ich bin gekommen, um zu gewinnen, gekommen um zu überleben,~

„Jungkook?", vorsichtig öffnete ich die Tür zu seinem und Donghaes Zimmer. Letzterer war nicht da und Jungkook, von dem ich das Gefühl hatte, dass die Maschinen, die ihm Medikamente einflößten, jeden Tag mehr wurden, lag immer noch in seinem Bett und starrte an die Decke. Ich wusste nicht, ob er schlief, aber es sah nicht so aus, denn er drehte den Kopf und lächelte leicht, als er mich sah.

„Hobi!" Er richtete sich langsam auf und machte eine einladende Handbewegung. „Komm rein, was ist?" Ich rollte zu seinem Bett und sah ihn ebenfalls lächelnd an. „Ich wollte dir nur etwas Gesellschaft leisten und dir ein paar Videos zeigen, von mir als ich noch getanzt habe, weil du zu schwach bist um aufzustehen." Sein Lächeln wurde noch breiter, als ich das mit dem Video erwähnte und er nickte. Er hatte mir so oft gesagt, wie unglaublich gerne er mich tanzen sehen würde, aber da weder ich, noch er laufen konnten, war das in der Live-Version leider unmöglich.

„Ja, das ist lieb."

„Wie geht es dir denn?", fragte ich ihn schließlich. Ich wusste, dass die Frage unnötig war, besonders hier in einer Klinik und bei Jungkook wohl noch mehr, denn ich sah ja, dass es ihm schlecht ging. Er fuhr mit der Hand an dem Schlauch entlang, der ihm durch die Nase gelegt worden war und zuckte die Schultern. „Na ja, schon okay, schätze ich. Meine Eltern waren gerade da und haben mit mir was gespielt; es war schön, aber es hing immer dieser Schleier von 'Du bist bald tot' darüber."

Er blickte etwas traurig drein und ich nickte. „Bei mir gibt es den Schleier nicht, also willst du jetzt die Videos sehen?" Sein Gesicht hellte sich auf und er nickte. „Ja, unbedingt. Wie läuft es eigentlich mit Gehen?" Er deutete auf meine Beinprothesen. „Passt schon, würde ich sagen. Ich schaffe schon ein paar Schritte, allerdings nur mit Krücken, aber es wird."

„Das ist wunderbar, Hobi. Du glaubst gar nicht, wie sehr es mich freut, Sunshine, aber jetzt zeig." Ich zog mein Handy aus der Tasche und öffnete meine Fotogalerie. Ich hatte, bevor ich zu Jungkook gekommen war, einen Ordner mit meinen besten Tanzvideos zusammengestellt, welchen ich jetzt anklickte und das erst beste Video öffnete.

Während es sich abspielte, blickte Jungkook gebannt auf den Bildschirm und ich erklärte nebenbei etwas dazu. „Das war mein zweites Battle mit Jimin, schau das ist der." Ich deutete auf Jimin, der gerade in den Kreis trat. „Ich bin schon in der ersten Runde rausgeflogen, aber es war trotzdem eines meiner besten Battles." „Aber warum bist du rausgeflogen? Du warst doch total gut, ich mein, deine Moves sind on fire." Ich senkte verlegen den Kopf. Ich hatte mich immer noch nicht daran gewöhnt, dass ich so viel Lob für meinen Tanzstil bekam, weshalb ich jedes Mal etwas verlegen wurde.

„Das da" er deutete auf mein Handy. „Ist deine Leidenschaft, Tanzen ist dein sechster Sinn und jetzt sag nicht, dass ich lüge; es ist ein Fakt." Er nahm mir mein Handy aus der Hand und scrollte die Videos durch. „Du lächelst auf jedem einzelnen Video-Clip, das ist verdammt nochmal wunderschön anzusehen, du bist dafür geboren und weißt du, was ich glaube?" Mir war während Jungkooks Lobpreisung ganz heiß geworden und ich hatte den Kopf gesenkt, um ihm nicht in die Augen sehen zu müssen, aber nun hob dich fragend den Blick. „Was denn?" „Du wirst wieder tanzen können und du wirst um Welten besser sein, ich schwöre es dir und es tut mir so leid, dass ich nicht dabei sein kann, wenn du dein nächstes Battle hast." Jetzt wurde er wieder ruhiger und sah mich traurig an. „Es tut mir so leid Hobi. Ich wäre so gerne dabei", flüsterte er und ich nickte und zog ihn so gut es mir möglich war in eine Umarmung.

„Ich weiß Jungkook. Aber ich bewundere dich, weißt du das? Für alles, was du Tag für Tag durchmachst, du bist ein Kämpfer und auch, wenn es das Leben nicht gut mit dir ist, bist du geboren, um zu überleben und um zu gewinnen, jeder andere hätte schon aufgegeben, aber du hast dein Lächeln behalten und das ist so unglaublich beneidenswert, weißt du das?"

Nun wurden meine Augen auch feucht. Das alles war so unglaublich unfair, so unglaublich grausam. Er durfte nicht sterben nicht jetzt nicht hier.

„Oh Gott Jungkook du bist mir so ans Herz gewachsen und ich glaube an dich. Jede Sekunde, die du überlebst auch jede Sekunde, die du nicht überlebst, ich glaube an dich. Du kannst alles schaffen, zwar nicht mehr in diesem Universum, aber vielleicht im nächsten." Jetzt ließ ich ein paar Tränen fallen und blickte Jungkook an. Zu meiner Überraschung lächelte er mich an und weinte nicht. Und wieder spürte ich diese tiefe Bewunderung für diesen Jungen. Wie konnte er in so einer Situation lächeln? Wie konnte er, wenn er dem Tod in die Augen blickte, immer noch lächeln, wie als würde er sagen 'du kriegst mich nicht!'? 

„Wenn du stirbst Jungkook, ich verspreche dir, das erste Battle werde ich für dich tanzen. Mein aller erstes Battle werde ich dir widmen, in Gedanken werde ich an dich denken, wenn ich tanze. Ich werde an den Jungen denken, der immer lächelte, selbst als er dem Tod ins Auge blickte, okay? Ich werde nur für dich tanzen und vielleicht wirst du es sehen, vielleicht wirst du es auch nur spüren, aber du wirst merken, dass ich an dich denke." Er lächelte immer noch und ich fühlte mich gerade so hilflos wie noch nie in meinem Leben.

Ich fühlte mich wie Jimin, als er erfahren hatte, dass ich meine Beine verloren hatte. Verzweifelt etwas tun zu wollen, es aber nicht zu können. Stattdessen musste ich hier sitzen und Jungkook beim Sterben zu sehen. „Es tut mir so leid", flüsterte ich und er nickte. „Ich weiß Hobi. Ich weiß, aber du kannst nichts tun und ich möchte nicht, dass du traurig bist. Du bist doch mein kleiner Sunshine. Und mein Sunshine darf nicht traurig sein." Ich wischte mir mit dem Ärmel über die verheulten Augen.

„Ach Jungkook. Es ist keine Lüge, wenn ich sage, dass ich dich als Freund so sehr liebe und, dass es mir so sehr im Herzen weh tut, dich so zu sehen." Ich deutete auf die vielen Maschinen, die um sein Bett herum aufgestellt waren.

„Ich liebe dich als Freund auch unendlich, Hoseok. Du bist eine wahre Bereicherung für mich und ich möchte, dass du alles erreichst, was du dir wünschst. Ich möchte, dass du glücklich bist, denn du hast es mindesten genau so verdient, wie ich. Du bist ein Kämpfer und überlebender, einer, dem ein paar verlorenen Beine nicht davon abhalten können, zu tanzen und diese Stärke hat Lohn verdient, ich könnte ewig so weiter machen. Ewig dir erklären, was für eine tolle Person du bist, aber im Moment reicht das glaub ich." Er schloss wieder seine Arme um mich. „Du bist Hope, du bist Sunshine, du bist Hoffnung, du bist Hoseok und darauf kannst du stolz sein, genauso wie ich stolz sein kann, Jungkook zu sein, genauso wie Namjoon stolz sein kann, Namjoon zu sein, genau so wie Yoongi stolz sein kann, Yoongi zu sein. Wir alle haben es verdient zu leben, wir alle haben es verdient zu lieben und geliebt zu werden."


~

Oh man, dass das alles so emotional wird, war am Anfang nicht geplant...

Ich habe mir übrigens jetzt feste Update-Zeiten überlegt. Und zwar werde ich immer sonntags updaten und wenn ich Lust und Zeit habe gelegentlich auch freitags.

SUNN

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