~Kapitel 10~

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"...Sonic?"

Der Besagte lächelte den Jüngeren an. "Yep, ich bin's." Das Lächeln verschwand. "Ich...wollte mit dir sprechen..."

Silver starrte den Älteren nur an.

"Also...es t-"

Endlich löste sich der graue Igel aus seiner Starre und griff nach der Hand seines Artgenossen. "Komm' mit.", zischte er und zog den blauen Igel mit sich ins Haus. Er schloss die Haustür und nahm ihn schließlich mit in sein Zimmer, wo er sich auf sein Bett plumpsen ließ.

"Jetzt kannst du sprechen.", meinte er und verschränkte die Arme.

Nun war Sonic an der Reihe, den Jüngeren anzustarren. Er verstand dieses Verhalten nicht so ganz. War er ihm wirklich so böse?

"Wieso...konnte ich dir das nicht an der Tür sagen?"

"Meine Mutter.", war die simple Antwort. Der graue Igel seufzte. "Also, was willst du?"

Sonic ließ sich neben ihm auf dem Bett nieder und konnte sogleich spüren, wie der Jüngere etwas wegrutschte.

Ja, er war ihm tatsächlich noch böse.

"Hör zu Silv....Es..tut mir leid, wie ich mich gestern verhalten hab'. Ich wollte dir nicht wehtun...", murmelte er und senkte seinen Kopf bei den Worten des Jüngeren.

"Tja, du hast mir aber wehgetan."

"Aber nicht absichtlich!"

Silver warf seinem "Freund" einen undefinierbaren Blick zu. "Du hast mich also ausversehen angeschrien? Als ob ich dir das glaube!", knurrte er und sah weg, als der Ältere zu ihm aufrutschte.

"Silv...es tut mir leid. Ich wollte dich nie anschreien, oder dir in irgendeiner Weise wehtun...." Er legte einen Arm um den grauen Igel und zog ihn zu sich. "Kannst du mir vielleicht eine zweite Chance geben? Ich werde mich bessern..."

Silver seufzte und sah auf. Sonic schaute zurück, mit einem entschuldigenden Blick in seinen Augen. "Es tut mir leid, Silver.... Wenn du mir eine zweite Chance gibst, dann werde ich sie auch nutzen..."

"Ich..." Silver sah auf den Boden. "Ich weiß nicht..."

"Ach komm schon, Silv! Ich werde mich bessern, versprochen! Es tut mir leid, dass ich so verletzend war."

"Wieso eigentlich?" Der graue Igel sah wieder auf. "Wieso warst du so gemein?"

Sonic rieb sich den Arm, als er seufzte. "Ich schätze mal, dass ich mich noch nicht an deinen Freund gewöhnt habe.... Schließlich soll er mit uns abhängen und so. Ich denke, dass das alles ein bisschen viel auf einmal ist. Aber ich werde mich bessern!"

Silver nickte langsam und stand auf. "Okay.... Ich schätze, dass ich dir noch eine Chance geben kann.", meinte er schließlich, auch wenn es ihm komisch vorkam, dass Sonic Espio nicht beim Namen genannt hatte.

Doch er versuchte, diese Entschuldigung jetzt nicht ins Negative zu ziehen. Immerhin hatte sich Sonic entschuldigt und es schien ihm tatsächlich leid zu tun. Also ließ er es durchgehen und umarmte den Älteren, wenn auch etwas zögerlich.

"Ich verzeihe dir noch einmal.", meinte er dann und der blaue Igel nickte.

"Danke Silv."

---

"Sag mal Silver: Wie wäre es, wenn du deinen Freund einmal mitbringst? Ich würde ihn gerne kennenlernen."

Silver schaute von seinem Frühstück auf und sah Lauren genau in die Augen. Meinte sie das jetzt ernst?

"Wirklich?", fragte er überwältigt. "Ja klar! Ich wette, Espy hat nichts dagegen!"

Der graue Igel strahlte über das ganze Gesicht. Er pickte seine Gabel in das Rührei und tat noch einen Bissen. Dieses Mal leuchteten seinen Augen noch mehr, als sie es davor eh schon getan hatten.

"Espy? Ist das sein Name?", fragte Lauren schließlich, ihr Interesse geweckt.

Sie wusste noch gar nichts von Espio, außer dass er und Silver Kindheitsfreunde waren. Ein Grund, warum sie das Thema mit dem Chamäleon schemenhaft fand und ihrem Sohn nicht ganz über den Weg traute, wenn er so über seinen Freund schwärmte.

Doch nun wusste sie seinen Namen, also war das auf jeden Fall ein Anfang. Mit einem neugierigem Glänzen in ihren Augen musterte sie den grauen Igel, der verlegen kicherte.

"Ups", kicherte Silver mit einem allzu bekannten Lächeln auf seinen Lippen. Er pickte seine Gabel erneut in ein Stück seines Rühreis und fügte noch etwas hinzu.

"Eigentlich heißt er Espio, aber ich nenne ihn Espy. Ich finde, dass es schöner klingt. Er hat mich nie darum gebeten, es zu lassen, also ist der Name geblieben. Aber ich denke auch, dass er sich an den Spitznamen gewöhnt hat und es ihm symbolisiert, wie gerne ich ihn habe und das wir beste Freunde sind! Er nennt mich nämlich auch "Silv", so wie die Anderen!"

Lauren starrte ihren Sohn überwältigt an und brauchte erstmal eine Minute, um diesen Schwall von Informationen zu verarbeiten.

"Okay Silver...", fing sie an und seufzte. "Und wie alt ist er?"

Silver lächelte breiter und stopfte sich den letzten Bissen seines Frühstücks in den Mund. "14! Er ist nur ein paar Monate älter als ich! Wenn ich mich recht erinnere, dann hat er am 11. Februar Geburtstag! ", antwortete er und gab mal wieder zu viele Informationen auf einmal.

Schnell trank er sein Glas Orangensaft aus und stand auf, bevor Lauren etwas erwidern konnte. Seine Schuhe hatte er innerhalb von ein paar Sekunden angezogen und schon öffnete er die Haustür. "Bis heute Mittag, liebe dich!", rief er, bevor er das Haus verließ und die Tür hinter sich zu zog.

In guter Stimmung eilte er den Bürgersteig entlang, sprang über die Risse in den Steinplatten und hatte einen Riesenspaß daran.

Heute war der letzte Tag vor den Sommerferien und der Schultag war dementsprechend kurz. Sie hatten nur bis zur vierten Stunde Unterricht und in der Fünften gab es dann die Zeugnisse.

Glücklicherweise dauerte die Zeugnisausgabe nicht allzu lange, sodass die Schüler nach höchstens zehn Minuten den Raum verlassen und in die Ferien gehen konnten.

Da Silver bereits mit Espio darüber gesprochen hatte, hatte er erfahren, dass die beiden den gleichen Tagesablauf hatten. Dementsprechend hatten sie sich gestern Abend darauf abgesprochen, dass der graue Igel gegen 14:00 Uhr vor dem Haus seiner Großeltern stehen und auf ihn warten würde.

Die beiden Freunde wollten den Nachmittag miteinander verbringen, bevor Silver heute Abend wieder zu Sonics Haus ging um dort zu übernachten.

Und wenn sie sich schon verabredet hatten, könnte er Espio ja gleich seiner Mutter vorstellen. Lauren hatte ihm da eine gute Idee in den Kopf gesetzt. Sie gefiel ihm so gut, dass er sie gar nicht mehr verwerfen wollte. Nun gab es nur noch zu hoffen, dass das Chamäleon auch zustimmte.

Silver wusste, dass sein Freund neuen Bekanntschaften skeptisch gegenüber sah. Es lag einfach daran, dass Espio mehr der introvertierte Typ war und dementsprechend mehr Freude darin fand, alleine in seinem Zimmer zu sitzen.Der graue Igel konnte sich da gut in ihn hineinversetzen, denn auch er war introvertiert.

Doch in einem Punkt waren sie verschieden: Silver war eher der schüchterne Typ und würde es nie wagen, Fremde anzusprechen.

Espio hingegen hatte da keine Hinderungen, war er überhaupt nicht schüchtern, doch er sprach nur dann mit Fremden wenn es unbedingt sein musste. Manchmal konnte man es mit Schüchternheit verwechseln, doch der Ältere war einfach nur der stille Typ, der lieber unentdeckt blieb.

Ein breites Lächeln schlich sich auf seine Lippen, wenn er an den Älteren dachte. Er hatte ihn jetzt so lange nicht mehr gesehen, da wollte er die verlorene Zeit so schnell wie möglich nachholen.

Die Hälfte des Weges hatte er schon geschafft, da vibrierte sein Handy in seiner Hosentasche. Erschrocken fischte es der graue Igel heraus und besah sich den Bildschirm.

Seine gute Laune besserte sich um mehrere Balken, als er den Namen seines besten Freundes las.

Espio: Hey Silv! Wegen heute Nachmittag: Kannst du auch schon 15 Minuten eher da sein?

Silver grinste über beide Ohren, als er die Nachricht las. Sie trafen sich sogar schon früher? Wie konnte er dieses Angebot abschlagen?

Silver: Hey! Klar, kann ich machen!

Er entschloss sich, dem Chamäleon noch nichts von seinem Vorhaben zu erzählen. Das würde er heute Nachmittag tun, wenn sie sich persönlich sahen.

Espio: Danke Silv! Wir sehen uns heute Nachmittag!

Silver: Bye, ich freu' mich schon! :D

Espio: Ich mich auch. :)

Nachdem die Letzte Nachricht versendet wurde, steckte Silver sein Handy wieder ein und setzte seinen Weg fort. Er hatte nun fünf Minuten damit vergeudet, Espio zu schreiben, obwohl er es niemals so aussprechen würde. Jede Sekunde, die er mit dem Chamäleon verbrachte, war in seinen Augen wertvoll. Auch, wenn die beiden sich in diesem Moment nicht persönlich sehen konnten.

So langsam kam die Schule in Sicht und somit auch seine Freunde, die wie immer vor dem Schultor auf ihn warteten. Er war immer der Letzte, egal wo und wann sie sich trafen. Meistens lag es daran, dass Silver kaum, bis gar kein, Zeitgefühl besaß und obendrein noch ziemlich verpeilt war.

Trotz dieser Macken mochten ihn seine Freude so wie er war, hatten sie doch auch ihre Schwächen. Und das war es, was der graue Igel so an ihnen liebte. Auch wenn sie sich öfter mal gegenseitig neckten, doch das war in einer Freundesgruppe total normal.

Vorallem wenn man jemanden wie Sonic oder Knuckles in der Gruppe hatte, die es liebten sich über andere lustig zu machen. Doch wenn es drauf ankam, konnte man sich immer auf sie verlassen.

Das machte sie zu einer besonderen Freundesgruppe.

Eine Freundesgruppe von der Silver hoffte, dass Espio bald dazugehörte.

Die Anderen fragten öfters mal nach ihm. Ob es ihm gut ging und anderer Smalltalk.

Doch Silver fürchtete, dass die Jungs ihn nicht recht leiden konnten und nur nach ihm fragten, um den grauen Igel nicht zu verletzen. Er seufzte bei dem Gedanken.

Wenn es nicht anders ging, würde er eben weiterhin Beides unter einen Hut bringen. Doch allmählich setzte es ihm zu, sowohl für Espio als auch für seine Freunde, Verabredungen auszumachen und sie dann auch zu erfüllen.

Es wäre einfach viel leichter, wenn das Chamäleon zur Freundesgruppe dazugehören würde. Dann könnten sie alle zusammen etwas unternehmen und Silver würde die Last von den Schultern genommen. Doch bis dahin war es wohl noch ein langer Weg.

Vorallem mit Sonic.

Der blaue Igel hatte sich letzte Woche bei ihm entschuldigt, doch seitdem nie wieder über das Thema "Espio" gesprochen. Es war, als wollte er die Existenz des Chamäleons verdrängen und einfach so weiterleben, als wäre nie etwas passiert.

Silver bekam bei dem Gedanken leichte Bauchschmerzen. Er fürchtete, dass Sonic Espio immer noch nicht leiden konnte und die Entschuldigung nicht einmal ernst genommen hatte.

Die Tonart, in welcher er es gesagt hatte, ließ ihn bis heute noch schmunzeln. War das alles nur Fassade und Sonic hatte gar nicht die Absicht, sich mit dem Chamäleon zu vertragen?
Doch wieso? Espio hatte ihm doch gar nichts getan!

Je mehr er darüber nachdachte, desto tiefer sank seine Stimmung und der graue Igel fürchtete, dass sie bald auf dem Meeresgrund lag. So versuchte er, die Sorgen aus seinem Kopf zu vertreiben, während er sich gut zuredete.

Sonic brauchte nur etwas Zeit, um sich an Espio zu gewöhnen. Da war er sich sicher.

"Hey Leute!", rief er, als er vor seinen Freunden zum Stehen kam. "Endlich, der letzte Schultag!"

Er hatte sich schon seit Monaten nach diesem Tag gesehnt und heute war es endlich soweit! Sechs Wochen würde er von der Schule befreit sein und einfach nur Spaß haben können!

Er wollte die Sommerferien dazu nutzen, Zeit mit Espio zu verbringen. Doch auch mit seinen anderen Freunden wollte er abhängen, das hatte er sich vorgenommen. Vielleicht schaffte er es, das Chamäleon endlich in die Freundesgruppe zu integrieren. Aber dazu mussten die Anderen erstmal zustimmen und da hatte er wenig Hoffnung.

"Hey Silv!" Sonic legte einen Arm um die Schulter des Jüngeren und zog ihn zu sich. Silver schenkte ihm ein kleines Lächeln, doch das verschwand, als er den nächsten Satz hörte.

"Kommst du heute, gleich nach der Schule, mit zu mir? Du hast es mir versprochen.", bettelte er und sah den Jüngeren erwartungsvoll an.

Silver schluckte und wandte seinen Blick von dem blauen Igel ab. Oh Chaos, hoffentlich akzeptierte Sonic diese Abweisung und nahm es ihm nicht allzu übel.

"Also...", fing er an, doch weiter kam er nicht.

"Ugh, du hast schon wieder was vor? Was ist es dieses Mal?", wollte er wissen und entfernte seinen Arm von dem Jüngeren. Stattdessen verschränkte er die Arme vor der Brust und schaute grimmig drein.

Silver seufzte und rieb sich den Arm, während er hilfesuchend die anderen ansah. Vielleicht konnten Shadow oder Knuckles helfen, denn er fühlte, dass er Sonic nicht die Wahrheit erzählen konnte.

Wann war er so unsicher gegenüber Sonic geworden?

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Und...hier ist Kapitel 10! :D

Hm...jetzt bröckelt irgendwie das Vertrauen zu Sonic.
Denkt ihr, es ist zurecht?
Würdet ihr Silver helfen zu lügen, wenn ihr in Knuckles or Shadows Körper wärt?
Wie würdet ihr in Silvers Fall reagieren? Gleich, ähnlich oder komplett anders?

Ich würde mich wirklich mal über eure Meinungen und Antworten freuen!

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Schönen Abend noch. Hab' euch lieb! <3

XxSilver_LeaxX

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