3 | Blasskehle

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Blasskehle trat langsam aus dem Heilerbau heraus und ließ ihren Blick über das Lager schweifen. Trübsinn lag in der Luft, Trübsinn und Misstrauen. Ein Zustand, der dafür sorgte, dass Besorgnis in der Heilerin aufstieg.

Dennoch heiterte sich ihre Laune ein wenig auf, als eine orangefarbene Kätzin zu ihr trat. Diese stieß ein theatralisches Seufzen aus und musterte sie kritisch.
»Du siehst schon wieder viel zu besorgt aus. Du benötigst dringend eine Auszeit und jemanden der dich davon abhält, dir die ganze Zeit Gedanken über das Wohlergehen deines Clans zu machen. Such dir einen Schüler.«

»Ich weiß, Flammenfeder, ich weiß.« Auch in der Kehle der Kätzin stieg ein Seufzen auf, während ihr Blick zur Kinderstube schweifte. Ob eines von Bleifangs Jungen sich für den Pfad einer Heilerkatze interessieren würde? Sie hoffte es sehr, denn bisher hatte außer Hoppeljunges niemand der anderen Jungen auch nur mit dem Gedanken gespielt, nicht der größte Krieger des Clans werden zu wollen. Sie würde definitiv einmal mit der hellgrauen darüber sprechen, ob sie nicht vielleicht Interesse an einem Leben wie dem ihren haben würde, bezweifelte dies jedoch.

Trotz der aktuellen Stimmung lenkte sie ihre Pfoten zum Ältestenbau, um nach Aschenfuchs zu sehen, wie sie es geplant hatte, da der Kater vor ein paar Monden plötzlich verstorben war. Sie hatte es zwar geschafft, das Leben in seinen Körper zurückkehren zu lassen, dennoch schaute Blasskehle seitdem regelmäßig bei ihm vorbei um sicher zu gehen, dass er keine Schäden davongetragen hatte.

Doch als die beiden Kätzinnen Seite an Seite den Bau betraten, war der Älteste nirgends zu sehen. »Wo ist Aschenfuchs?«, fragte die Heilerin Pinienbart, welche gerade in ihrem Nest döste, da sie ihn auch im Lager nirgends gesehen hatte. »Er wollte ins ehemalige Territorium des AschenClans«, murrte die Kätzin missbilligend.

»Wieso hast du ihn nicht aufgehalten?«, miaute Flammenfeder erschrocken. »Wieso sollte ich? Er ist alt genug um seine Entscheidungen selbst zu treffen und dazu sturer als eine besorgte Königin.«

Die Heilerin wollte gerade ihrem Anführer bescheid geben, da kam der Kater auch schon zurück in den Ältestenbau getrottet, umringt von Bronzejunges und Hoppeljunges. Die orangene sprang aufgeregt hin und her, während die hellgraue den beiden langsam folgte.

»Wieso warst du im Territorium des AschenClans?«, fragte Blasskehle den Kater, während er sich in seinem Nest zusammenrollte. »Wieso sollte ich es nicht tuen? Mein Vater hat dieses Gebiet schließlich sein Leben lang Zuhause genannt.«

»Du warst beim AschenClan? Wie war es dort? Hast du dich gegruselt?«, fing Bronzejunges sofort an zu plappern, als sie die Worte der Älteren hörte. Aschenfuchs zögerte kurz, fing dann jedoch an zu erzählen, als wollte er dringend mit jemandem teilen, was er dort erlebt hatte, um es zu verarbeiten.

»Echos hallen durch die Nacht, seltsame, unbekannte Geräusche, die von keinem Tier stammen. Der einzige Ort, an dem ich diese Laute schon vernommen habe, war in der Zwischenwelt", der Alteste holte schaudernd Luft, „und das, was ich dort erlebt habe...«

Seine Stimme brach ab und die Heilerin sah ihn besorgt an. Warum sprach er nicht davon? Was war so schlimm gewesen, dass er nach seinem Besuch im SternenClan kein Wort darüber verlor?

Nach kurzer Zeit des Wartens auf eine Antwort gab Flammenfeder ihr einen leichten Stubs und flüsterte in ihr Ohr: »Das gibt heute nichts mehr, lass uns gehen. Vielleicht kann Häherstern eher etwas daraus lernen als wir.«

Frustriert zuckte Blasskehle mit der Schwanzspitze, wandte sich danach jedoch um und verließ gemeinsam mit ihrer Freundin den Bau, ohne sich noch einmal umzudrehen.

Der durchsichtigen Gestalt, die wie ein böser, dunkler Schatten hinter dem Ältesten kauerte, war das nur Recht. Sollten sie unvorbereitet in ihr Verderben rennen, die Verblichenen würden nur davon profitieren.

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