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Ich wusste nicht mehr, wie lange ich da saß und vor mich hin weinte. Es war nicht fair, nichts an dem Leben war fair. Für viele, war das Leben schön. Mit 19 Jahren konnte ich schon das nicht sagen, und ich war mir sicher, dass viele andere Personen meiner Meinung waren.

Es waren Menschen, die ein glückliches Leben führten und das jeden Tag, ohne Sorgen. Es waren Menschen, die das Leben nur mit Trauer und Schmerz assoziieren konnten, weil sie nichts anderes kannten. Das war nicht fair? Ein Mensch die nur die graue Seite des Lebens kannte, und ein anderer die nur die sonnige Seite des Lebens genießen durfte.

Ich bewegte mich nicht mehr und blieb da sitzend mit glasigen und leeren Augen.

Kurze Zeit später hörte ich ein Klopfen an meiner Tür, und Nicoles Stimme, die mir sagte, dass Nadya und Joe da waren. Ich hatte die total vergessen und gerade hatte ich keine Lust mehr raus zu gehen. Ich sollte besser absagen und mich einfach in mein Bett legen. Auf der anderen Seite aber wäre es eine gute Idee mich abzulenken.

Ich sagte Nicole, dass sie warten sollten und stand auf um was anzuziehen. Da ich nicht der Typ für schicke knappe Sachen war, nahm eine einfache dunkelblaue Jeans, ein weißes Top und einen schwarzen Cardigan, und das war genug. Mehr brauchte ich nicht und wollte ich auch nicht, und mir mehr Mühe geben, wollte ich nicht. Ich ging ins Bad und wusch mir mein Gesicht in der Hoffnung die roten Augen würden verschwinden. Ich sah schrecklich aus und konnte es nicht verstecken, dass ich geweint hatte. Make-up hatte ich nicht, mir war aber auch egal.
Ich kähmte meine langen hellbraunen Haare und machte mir einen lockeren Zopf und fertig war ich.

Ich traf Nadya und Joe im Wohnzimmer, die sich mit Nicole unterhielten.

"Da bist du.....ja", sagte sie und hielt in der Bewegung inne. Sie schaute mich mit großen Augen an, sowie Nicole und Joe auch. Ich wusste, dass sie das sahen, was ich auch gesehen hatte, als ich mein Spiegelbild betrachte.
"Celeste...all...alles ok?" Traute sich Nicole was zu sagen.
"Alles gut....gehen wir denn endlich?",versuchte ich nicht weiter auf ihre besorgten Gesichter einzugehen, und machte mich auf dem Weg zum Ausgang.

Wir gingen zur Fuß, da Coles Bar eine Straße weiter war. Auf dem Weg dahin versuchten Joe und Nadya mich mit Witzen und lustigen Erzählungen mich auf gute Laune zu bringen. Ich war den beiden dankbar, dass sie versuchten, aber noch mehr, dass sie nicht weitere Fragen stellten.

Minuten später blieben wir vor einer dunkelbraunen Doppeltür stehen. Joe machte uns die Türen auf, und mit einer Handbewegung und den Wörten: " Wilkommen im Blue", ließ er uns rein gehen.

Wir gingen rein, in die dunkele typische Bar Atmosphäre. Gleich am Anfang konnte man einen größeren Raum zu sehen, wie eine Lobby, und geradeaus ganz hinten, breitete sich eine große Bar aus, wo schon viele Leute standen. Links sah ich einen weiteren Raum, wo Billard Tische waren, rechts einen großen Saal, wo man tanzen konnte, und drumherum von Tische umgeben war. Es sah alles sehr gut aus und richtig groß.
Nadya nahm mich an der Hand und wir gingen gleich hinter der Bar rein, wo zwei Mädchen und ein Junge am Bedienen waren.

"Hey Jessy, ist Cole da?"
"Hey, ihr alle. Ja er ist hinten."

Wir gingen alle nach hinten, um Cole zu suchen. Wie das alles funktionierte, wusste ich noch nicht. Es war die Rede, dass Joe und Nadya hier helfen würden und mir alles zeigten. In einer Bar hatte ich noch nicht gearbeitet und besucht hatte ich auch keine. Ich hatte keine Zeit und auch nicht die Stimmung für sowas.

Wir fanden Cole in einem kleinem Raum, der ein Büro war. Er hatte die gleiche Haarfarbe und Gesichtszüge wie Nicole.

"Cole, alter Mann", sagte Joe lachend, "wir sind da, und wir haben noch jemanden mitgebracht."
"Hey du lustiges Ding, hi Nadya und...", sagte er und kam auf mich zu, blieb aber vor mich stehen und schaute mich neugierig an. Ich fand es ein bisschen komisch, denn er machte keine Anstalten sich zu bewegen, was zu sagen oder seinen Blick von meinem Gesicht wegzunehmen .
Nadya fing an zu reden und stellte mich vor.

"Cole, das ist Celeste, Celeste das ist unser alter Mann Cole."
Ich nickte in seine Richtung und nahm seine Hand, die er mir hin streckte.
"Also du bist Celeste, die neu bei Nicole angefangen hat?"
"Ja genau, die bin ich."
"Du hast meine Schwester regelrecht vezaubert, und das in so kurzer Zeit und jetzt, da ich dich sehe, verstehe auch warum."
"Ja...ich hoffe, ich werde sie nicht enttäuschen. Ich würde gerne auch hier helfen, wenn es in Ordnung ist, nur, in einer Bar habe ich noch nicht gearbeitet."
"Willst du das ganz sicher? Ich würde sagen, schau dir erst mal alles an, und dann sehen wir weiter, ob du mit machen willst oder nicht. Setzt euch erstmal an die Bar, Nadya kann dir noch einiges erzählen. Genießt den Abend heute."

Wir saßen kurze Zeit später an der Bar, Joe half heute mit. Nadya bestellte was zum Trinken, ich nahm eine Cola, dann erklärte sie mir ein bisschen wie es alles hier wird. Eigentlich waren wir meistens an den Tischen servieren sagte sie mir. Ab und zu eskalierte ein bisschen, wenn Betrunkene, da waren, aber Cole und die anderen hatten immer ein Auge auf uns.

"Versuchst du doch auch woanders und nicht nur am Strand", hörte ich Damiens Stimme. Sein Gerede über dieses Thema konnte ich nicht mehr hören und die Stimmung dafür hatte ich gerade nicht. Ich war froh über das ganze Chaos hier und die laute Musik, so hatten meine Gedanken keine freien Lauf in meinem Kopf.

Ich drehte mich auf meinem Hocker um und schaute ihn wütend an. Er traf auf meine Augen und irgendwie wurden seine Gesichtszügen weicher und sein Blick wirkte traurig.

"Was anderes hast du nicht zu sagen? Es wird langsam langweilig."

Er blickte mich weiterhin an und etwas spielte sich in seinen Augen ab, das ich nicht entziffern konnte. Er blieb einfach ruhig, sagte gar nichts, aber schaute mich eindringlich an.

"Hast du jetzt wohl kapiert, dass es lahm ist, na endlich."

Ich drehte mich wieder meinem Getränk um und ließ ihn da stehen. Doch gleich danach sah ich, wie er sich neben mir auf dem Hocker hinsetze. Er sagte nichts und schaute auf seine Hände, die auf der Bar lagen. Kurze Zeit später rief Joe Nadya zu sich, da er Hilfe brauchte. Ich blieb da und beobachtete mein Getränk und versuchte Damien zu ignorieren, der mich immer wieder von der Seite beobachtete.

"Geh bitte nicht mehr Abend an den Strand, zumindestens nicht alleine", sagte er plötzlich.
"Hör zu...",fing ich an, doch er ließ mir keine Chance was zu sagen.
"Nein...du hörst zu", spuckte er mir die Wörter ins Gesicht", es ist gefährlich. Du hast keine Ahnung, wie gefährlich das ist."
"Du kennst mich doch nicht. Was interessiert dir das ? Was willst du von mir?"
"Das hat doch gar nichts damit zu tun. Ich sage es nur und mach jetzt nicht auf zickig und hör einfach zu."
"Ich bin nicht zickig, du nervst einfach. Geh zu deinem Püppchen oder hat dich heute nicht begleitet? Ohh, wurdest du im Stich gelassen?"

Ein Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit und seine dunklen Augen sahen mich wieder an.

"Willst du dann vielleicht mein Püppchen heute sein? Nur so, um wieder gute Laune zu bekommen."
"Du gehst mir auf die Nerven, weiß du."
"Nein...das glaube ich dir nicht. Ist genau das Gegenteil."

Ich schaute ihn überrascht an und sah, dass kein Grinsen auf seinem Gesicht zu sehen war. Er guckte mich tief in die Augen und ich merkte, dass die Wörter, die er eben gesagt hat, völlig ernst gemeint waren. Kein Lächeln, kein Schmunzeln....nichts. Und die nächsten Worte, die er sagte, brachten mich noch mehr aus der Fassung, und alles was ich versucht hatte zu verdrängen und zu vergessen, für eine Nacht, kam wieder zurück.

"Warum hast du geweint?"

Bildquelle: Google

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