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Schon seit meiner ersten Nacht hier faszinierte mich das Meer, so unendlich! Mal hell, mal dunkel, zog es mich regelrecht wie ein Magnet an.

Ich blickte geradeaus und bewunderte die Wellen, die sich groß formten und wie sie sich dann wieder ins Meer lösten. Würde ich unter der Masse an Wasser verschwinden können, gäbe es ein Ende für alles, auch für die Tränen, die mir immer noch stumm über meine Wange glieten.

"Celeste....", nahm ich Damien Stimme wahr.ch
"Schhh, nicht. Las dich nicht von diesem elenden, tränenreichen Theater beeindrucken.", sagte ich ihm ins Augen blickend. Jetzt wusste er wenigstens von Anfang an und brauchte mir dann später nicht an den Kopf werfen, dass ich gespielt hätte.

" Celeste nein, ich.."
"Geh Damien, bitte geh. Cole wartet und traut sich nicht näher zu kommen. Geh und sag, dass alles ok ist."

Ich sah schon eine Weile, wie Cole mit Abstand von uns ungeduldig wartete, er sich aber irgendwie nicht traute, näher zu kommen. Das hat dann Damien übernommen. Die anderen saßen immer noch auf der Decke und blickten in meine Richtung, ohne zu wissen, was sie machen sollten.

Ich quälte irgendwie gerade alle mit meiner Anwesenheit. Keiner hatte Ruhe, seit ich hier war.

Ich stand auf und schaute weiterhin auf das mehr. Resigniert stand auch Damien auf, schaute mich noch einmal an, dann ging zur Cole.

Mit meinen Augen folgte ich ihm und sah, wie er bei Cole stehen blieb.

Cole sagte etwas, Damien verneinte.
Cole sagte wieder etwas, er verneinte wieder traurig.

Dann sagte Damien etwas, fasste sich mit seinen Händen an dem Kopf und zog an seinen Haaren, verzweifelt, wütend, dann seufzte er, als hätte er die ganze Zeit über den Atem angehalten.

Dann hörte ich Cole Stimme, wie er laut schrie: " Bist du völlig verrückt geworden? Was fällt dir ein? Warum?" Nicole näherte sich an und redete mit beiden.

Ich sah mir das ganze nicht mehr an. Mit kleinen aber sicheren Schritten ging ich auf die Wellen zu, die sich vor mir formten. Ich spürte das Wasser an meinen Füßen, wie es mich langsam und sanft streichelte. Es fühlte sich gut an .

Ich lief weiter und weiter und sank immer wieder in das kühle Wasser. Ein letztes Mal sah ich das unendliche vor meinen Augen, dann tauchte ich unter und nicht mehr hoch. Ich hörte gar nichts mehr.

Es fühlte sich befreiend an, nicht mehr kämpfen zu müssen, nichts mehr zu sehen, nichts mehr zu hören. Ich ließ es zu, dass mich das Wasser mit sich nahm und die Strömung trieb mich immer weiter raus. So erleichtend!

Auf einmal wurde ich stark an meinen Armen gepackt und kräftig zurück gezogen. Grelles Licht traf auf mein Gesicht und ich musste kräftig die Augen zu pressen. Ich schnappte nach Luft und fühlte, wie ich erst hoch gehoben und dann wieder runter gelassen wurde. Die Wärme streichelte meinen Körper und sanft wurden mir die Haare aus dem Gesicht gestriechen. Ich hörte Stimmen, die auf mich einredeten und meinen Namen, der gerufen wurde.

Ich machte die Augen auf und blickte in Damien wunderschönen, aber besorgten Augen. Er hob mich hoch und drückte mich ganz fest an sich. Hinter ihm sah ich Nadya, die in Joe Armen lag und weinte. Nicole, die sich die Hände vor dem Mund hielt, und Cole, der neben mir saß. Seine Hand legte er auf meine Schulter, genau da, wo sich mein Muttermal befand. Sein Gesicht war wie vor Schmerz verzogen. Konnte es sein, dass sie so viel Angst um mich hatten?!

"Leute ...Leute alles ist gut, was ist los?!"

Damien entfernte sich ein Stück von mir, seine Hände lagen auf meinem Gesicht und schaute mir in die Augen. Tief, besorgt, ängstlich.

"Ok?! Alles ok?! Bist du total verrückt geworden!"
"Warte..hey...?!"
"Was hast du nur gedacht, was du da machst? Hmm? Was? "

Ich hatte Damien bis jetzt noch nicht so erlebt. Damals, als er mir die ganzen Wörter ins Gesicht geschrien hatte, war er sauer und wütend, aber jetzt war es viel mehr. Warum reagierte er so, ich verstand es nicht.

"Damien, beruhige dich.", sagte Cole und legte eine Hand auf seinen Rücken. Es beruhigte ihn aber nicht. Er schaute mir weiter in die Augen und ich konnte schon sehen, wie verletzt er war und wie viel Angst er gerade hatte. Aber wovor?!

Seine Hände lagen immer noch an meinem Gesicht. Er lehnte sich zu mir, bis seine Stirn auf meiner lag und schloss die Augen.

"Mach das nie wieder. Hast du verstand. Jag mir nie wieder so eine Angst ein. "

Er drückte seine Lippen auf meine Stirn, dann stand er auf und ich sah, wie er sich total aufgelöst durch die Haare strich.

Ich setzte mich auf und schaute alle an, die in einer Runde um mich saßen.

"Leute, ist alles ok. Warum seid ihr so besorgt? Ich wollte das nicht, tut mir leid."

Damien drehte sich nun auch wieder zu mir um und schaute mich mit gerunzelter Stirn an.

" Du hast uns so eine Angst eingejagt.", sagte Nicole und drückte mich ganz fest. Dann folgten die anderen auch, eine nach dem anderen.

" Ich wollte doch nur schwimmen. Ich wollte kurz einfach alles vergessen.", erklärte ich.
" Ich könnte sowas nicht machen, denn ich habe es versprochen.", blickte ich Nicole in die Augen, als ich das sagte. Sie wusste, was ich damit meinte.

" Du bist aber untergetaucht und nicht mehr hoch gekommen. Weiß du das?!", schrie mich Damien wieder an.

"Damien..",
"Nein Cole, nichts da mit Damien. Scheiße! Warum machst du so was? Was geht in deinem Kopf vor?!"

Er machte mir langsam Angst. Ich verstand nicht, was sein Problem gerade war. Warum reagierte er denn so....aufgelöst ?!

Das tat mir nicht gut und blickte auf meine Füße, weil ich verstand, und ich sah jetzt, wie viel Angst diese Personen vor mir hatten. Ich wollte das aber nicht, und das sagte ich auch.

"Es tut mir leid! Im ernst. Es ist...es ist nur, dass ich...", weiter schaffte ich nicht und stieß die ganze Luft raus.

"Ist schon gut, Kleine.", sagte Nicole und kam zu mir, streichelte durch meine Haare und dann legte sie dann um meine Schulter.

"Du brauchst jetzt nichts sagen. Gehen wir zurück zu unseren Platz und machen wir da weiter, wo wir aufgehört haben."

Wir liefen alle wieder zurück und setzten uns hin. Die Atmosphäre war aber nicht mehr wie vorher. Ich hatte alles kaputt gemacht, weil ich einfach zu schwach war, mit all dem klar zu kommen. Alle saßen still da, in eigenen Gedanken ersunken. Es fühlte sich gerade an, wie eine Bombe, die voll geladen war und kurz vorm platzen. Ich konnte das nicht länger ertragen.

" Ich habe alles kaputt gemacht. Es tut mir leid. Ich weiß nicht, was ich noch sagen kann. Ich werde jetzt gehen und ihr könnt dann weiterhin eine schöne Zeit miteinander verbringen."

Ich fing an, alle meine Sachen einzupacken und wollte aufstehen, da fingen alle an zu reden und keiner wollte mich gehen lassen. Nur Damien sagte gar nichts und stand da ruhig. Es kam kein Wort aus ihm raus und schenkte mir auch keinen einzigen Blick.

"Nein, Celeste, bitte bleib. Jetzt gehst du nirgendwo hin. Wir werden dich nicht alleine lassen.", versuchte mich Nicole zu überreden.
" Ist alles gut Nicole, echt. Ich muss jetzt alleine klar kommen. Es wird nichts passieren."
"Das kannst du vergessen.", hörte ich seine Stimme und blickte in seine Richtung. Immer noch schaute er mich nicht an. Sein Blick war weiterhin auf das Meer gerichtet.
"Ich gehe mit ihr.", waren seine nächsten Worte.
"Nein.."
"Du sagst jetzt gar nichts mehr. Egal, was du versuchst, das wird nicht passieren. Du kommst jetzt mit.", sagte Damien ganz ernst und ließ mir keinen Ausweg. So, wie er mich gerade ansah, versuchte ich nicht mal mehr, was zu sagen, denn ich wuste schon bei seinem Anblick, dass es zwecklos war.

Er stand auf, packte meine Tasche und meine Hand, die, als sie in Berührung mit seiner kam, eine Wärme in meinem Körper verbreitete.

Wir grüßten die anderen und gingen in Richtung seines Auto, das ich zum ersten mal sah. Ich kannte mich damit nicht aus, es interessierte mich auch nicht. Ich sah nur, dass es eine BMW war, der Rest war mir unwichtig.

Damien warf meine Tasche auf dem Rücksitz und sagte mir, dass ich einsteigen sollte. Ich wollte keine Diskusion und tat, was er sagte.

Mit strengen Augen blickte er auf die Strasse und fuhr Richtung meiner Wohnung, von dort aus fuhr er weiter. Nach weiteren zwei Strassen parkte er vor einem kleinen zweistöckigen Haus. Wir stiegen aus, er nahm meine Tasche, packte wieder meine Hand und wir gingen rein. Gleich rechts im ersten Stock nahm er seine Schlüssel und machte die Tür auf. Wir standen gleich im Flur, wo rechts eine Tür war, links weitere zwei. Wir gingen vor und er führte mich ins Wohnzimmer, das sich auf der rechte Seite befand. Es war groß und, genau wie beim Nicole, mit eine offene Küche.

Eine graue Eckcouch, ein kleiner Tisch in der Mitte, auf der rechte Wand ein weißes Sideboard mit einem Fernsehen. Dann gab es noch einen Esstisch und zwei Regale mit Bücher und anderen Sachen.

"Setzt dich hin. Willst du was trinken?"
"Nein danke. Ist gut so."

Er ging in die Küche, dann hörte ich, wie die Schränke geöffnet wurden und kurze Zeit später kam er mit einem Glas zurück und setzte sich neben mir.

Ich konnte nicht verstehen, warum ich mich hier befand. Er sagte gar nichts und blickte auf sein Glas. Also machte ich der ersten Schritt, denn so kamen wir nicht weiter.

"Warum bin ich hier Damien?!"

Er atmete tief ein und wieder raus. Öffnete den Mund, um was zu sagen, schloß ihn aber wieder.

"Wenn dann so ist, gehe ich wieder.", sagte ich und stand auf. Er aber packte meine Hand und zog mich wieder auf das Sofa.

"Du bleibst."
"Warum aber?"
"Weiß du, dass du es mir verdammt schwer machst, dich gerade ganz alleine zu lassen?!"
"We.....wegen..."
"Allgemein. Ich kriege dich nicht aus meinen Kopf raus."
"Damien.."
"Hör mir zu, sonst werde ich das nicht mehr sagen.", sagte er und umschloss mein Gesicht mit seinen Hände. Ein Blick in seine Augen und mein Herz spielte schon verrückt.

"Du quälst mich, Tag und Nacht. Deine Augen, deine Lippen, dein Geruch. Alles an dir macht mich verrückt.", flüsterte er ganz nah an meinem Gesicht und strich mit seinem Daumen über meine Lippen. Er machte mich gerade wahnsinnig. Mein Herz drohte zu explodieren in meiner Brust. Es lief mir kalt über den Rücken und meine Haut kribbelte überrall.

"Aber....du...wir...", ich konnte keinen Satz mehr sagen. Er brachte mich durcheinander und ich wusste nicht, was das heißen sollte. Warum tat er mir das an?
"Ich weiß...aber...ich sehe dich überall, du bist andauernd vor meinen Augen und dein Geschmack...dein Geschmack macht mich noch wahnsinnig. Ich will mehr, so viel mehr von dir!"

Ich fing an zu zittern und wusste nicht mehr, was mit mir los war. Diese Gefühle, die in mir gerade vor gingen! Es war überwältigend und mir war jetzt klar, dass ich verloren war.

Nach so kurzer Zeit solche Empfindungen zu fühlen war doch unmöglich. Ich wusste gar nichts über ihn, wir waren praktisch Fremde, aber er weckte so starke Emotionen in mir, die ich nicht kontrollieren konnte und um dagegen an zu kämpfen hatte ich keine Kraft.

Ich ließ mich fallen und wurde von dem Sturm mit gerissen.

Bildquelle: Google

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