1. Kapitel

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Hey, meine treuen Untertanen [ :P ]. Dies ist meine neue Geschichte und die zweitälteste von allen Geschichten, die ich schreibe. ( Ja, ich habe noch mehr, als ich auf Wattpad veröffentlicht habe) Und diese Geschichte ist etwas ganz besonderes, denn sie ist die längste und eigentlich von allen anderen Geschichten meine Lieblingsgeschichte.

Ich hoffe sie gefällt euch genauso wie mir :)

Eure Lenny

P.S.: das Zitat ist übrigens mein Lebensmotto :) und das Motto für diese Geschichte

P.P.S.: der Anfang geht noch etwas schleppend voran, ich weiß, aber zum Ende hin wird es immer besser, lustiger und spannender

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Finde dich,

sei dir selber treu,

lerne dich verstehen,

folge deiner Stimme,

nur so kannst du

das Höchste

erreichen.

Bettina von Arnim



Der Club, in dem ich schon, seit ich 20 Jahre alt geworden bin, arbeitete, war mal wieder voll von Ehemännern, welche gafften und sabberten, als gäbe es kein Morgen mehr. Sie betrogen ihre Frauen, ohne groß über die Konsequenzen nachzudenken. Die Männer bekamen entweder zu wenig Zuneigung oder hatten einfach nur Spaß daran uns „kleine Mädchen" in Käfigen tanzen zu sehen.

Ich musste noch eine Stunde arbeiten, dann konnte ich nach Hause gehen, mir Ofenkäse warm machen und fernsehen. Es war eigentlich nicht meine richtige Arbeit. Der Geheimdienst der Wyr- Vögel hatte mich nur damit beauftragt meinen Boss Carlos zu beobachten und ihnen zu sagen, ob er etwas mit der Fraktion der Höllenhunde zu tun hatte. Sie könnten dann besser für meine Sicherheit sorgen, denn ich war die Wyr-Vogel Königin. Aber, wenn ich diesen Auftrag selbst übernahm, war auch nicht wirklich für meine Sicherheit zu garantieren.

Seit dem Tod meiner Eltern, konnte ich zudem auch nicht richtig schlafen. Meine Mutter war die frühere Königin der Vögel gewesen. Sie hatte alles was sie sich je gewünscht hatte. Meinen Vater hatte sie kennengelernt, als sie von ihrem Ex fast tot geprügelt worden war. Er hatte ihr geholfen. Meine Mutter hatte immer gesagt, dass dies Liebe auf dem ersten Blick gewesen sei und dass sie mir das auch wünsche. Mein Vater war ein Wyr- Wolf und der Herrscher der Wyr- Unterwelt. Er hatte mit seiner Liebenswürdigkeit meine Mutter gleich um den kleinen Finger gewickelt. Nach ein paar Monaten heirateten sie und bekamen meinen älteren Bruder Feynepp, neun Jahre später mich, und unseren kleinen Bruder Drake ein Jahr nach mir. Feynepp starb mit meinen Eltern zusammen. Er hatte aber eine bezaubernde Tochter, um die ich mich jetzt kümmern durfte. Mein Bruder Drake hatte sich im letzten Monat ins Koma gesoffen, oder so was Ähnliches. Ich besuchte ihn jede Woche einmal im Krankenhaus, um zu sehen, ob es ihm gut ging und auch ein bisschen zu hoffen, dass er seine Augen endlich aufschlägt. Er schlägt sie nie auf und deshalb schaue ich mir im Internet immer Erlebnisse von anderen Leuten an, die das gleiche durchgemacht haben oder es immer noch durchmachen, damit ich Hoffnung schöpfe oder weiß, was ich tun soll. Sollte ich die Geräte abschalten lassen oder nicht? Der Arzt hatte mich gebeten ihm morgen Bescheid zu geben.

Ich werde die Geräte ausschalten lassen oder doch nicht? Man ist das schwer!

„Noch eine dreiviertel Stunde, Sasha. Dann kannst du zuhause weiter ins Träumen verfallen."

Ich schreckte zusammen.

„Entschuldigung, Boss."

Er nickte mir zu. Das war sein Zeichen, dass er die Entschuldigung akzeptierte. Ich tanzte weiter in diesem öden Käfig.

Die dreiviertel Stunde war um. Ich zog mich um und ging durch die Hintertür hinaus in eine Gasse. Es war dunkel, doch das machte mir nichts aus.

Ich ging die Gasse hinunter und somit auf die Hauptstraße. Schritte ertönten hinter mir. Ein Schritt und noch ein Schritt, dann stand ich auf der Verkehrsinsel auf der Mitte der Straße. Ein Lachen ertönte hinter mir. Keine Autos auf der Straße. Alles total verlassen. Ich ging über die andere Hälfte der Straße und kam dann in die nächste Gasse. Jetzt packte mich eine Hand von hinten. Ich wurde an eine kalte Wand gepresst und Schmerz durchfuhr meinen Rücken. Der Mann, der mich zurück gerissen hatte, setzte ein hämisches Lächeln auf sein Gesicht.

„Bist du Sasha Cortess? Ich bin Lauren. Dein Bruder Drake hat' ne Zeit lang bei mir ein bisschen Ecstasy gekauft. Er schuldet mir noch Geld und da er ja im Koma liegt, besorgst du mir das Geld."

Ich zuckte zusammen.

Drake hat Drogen gekauft? Davon hat er mir gar nichts erzählt.

„Ja, ich bin Sasha. Aber ich habe kein Geld, was ich Ihnen geben könnte. Es tut mir ja sehr leid, aber was soll man machen."

Ich befreite mich aus seinem Griff und wollte gehen. Doch Lauren war schneller.

„Wenn du kein Geld hast, musst du halt was klauen, so einfach ist das. Wenn du es nicht tun solltest, wird dein Bruder nicht durch abgestellte Geräte sterben." Ich schaute ihn mit schockgeweiteten Augen an.

Unsere Mutter hatte uns so erzogen, dass wir nie von anderen Leuten stehlen sollten. In diesem Moment wünschte ich nur ich hätte meine Kräfte zurück. Eine rote Träne rann mir an den Wangen hinunter.

„Wen sollte ich denn bestehlen? Ich kenne niemanden, der so viel Geld hat, wie Sie brauchen."

Er lächelte mich an. Wie ich dieses Lächeln jetzt schon hasste.

Ich war zwar eine Wyr, aber ich hatte keine Lust mich jetzt in einen Donnervogel mit ziemlich hohem Temperament zu verwandeln. Außerdem ging die Sonne bald auf. Ich war Seelenlos und der Fluch, der uns, also allen Seelenlosen auferlegt wurde, war der, dass wir uns nie Tagsüber verwandeln konnten und unsere Kräfte auf ein Minimum beschränkt wurden.

Das Gute an dem Donnervogel war, ich brauchte mir nie meine Fingernägel mit goldenem Nagellack verzieren.

„Wie wär's mit Raymond McCorfort? Soll 'nen ziemlich süßer Typ mit schön viel Kohle sein. Aber du müsstest vielleicht 'nen paar seiner Wachleute killen, das macht dir doch bestimmt nichts aus. Als ich über dich 'nen bisschen herausgefunden habe, stand sogar auf dem Blatt, dass du sehr gerne einen Mord begehst, meine kleine Wyr."

„ Okay. Ich mach's. Wo treffen wir uns?"

Jetzt grinste er mich richtig an. Am liebsten würde ich ihm jetzt die Fresse polieren, und zwar mit Blitz und Donner.

„Wir treffen uns außerhalb der Stadt, wo die ganzen Reichen wohnen. Morgen um Mitternacht. Und wenn du dich verspätest oder den Geheimdienst mitbringst, sind du und dein Bruder Tod, haben wir uns verstanden?"

Jetzt lächelte ich ihn an. Natürlich mit dem süßestem Lächeln was ich gerade aufbringen konnte.

„Aber sicher doch. Is' klar wie Kloßbrühe."

Er ließ mich los und verschwand.

Zu meiner Wohnung rannte ich nun ziemlich schnell, um einen weiteren Vorfall zu verhindern. Hastig schloss ich die Tür auf, schlug sie hinter mir zu. Ich schmiss die Schlüssel auf die kleine Kommode im Flur und warf mich auf das Sofa. Mein Handy vibrierte und ich holte es aus meinem Rucksack, der in der Küche stand. Es war der Arzt von Drake. Ich tippte auf den grünen Hörer.

„Hallo, Dr. Schmidt. Ich dachte, ich solle Ihnen meine Entscheidung erst morgen mitteilen."

„Hallo, Miss Cortess. Ja, das sollten Sie in der Tat, aber es ist ein Wunder passiert. Ihr Bruder hat die Augen geöffnet. Sie können ihn morgen früh besuchen kommen. Ich würde Ihnen raten jedoch erstmal langsam zu reden, er ist noch nicht ganz zurechnungsfähig."

Ich konnte nicht mehr atmen. Mir blieben die Worte im Hals stecken, als ich versuchte etwas zu sagen. Schließlich bekam ich doch ein paar Worte heraus.

„Ja, ich komme morgen vorbei. Was für ein Glück, dass ich morgen frei habe." Und mit diesen Worten legte ich auf.

Das kann niemals Dr. Schmidt gewesen sein. Er hat nicht so eine kräftige Stimme. Ich werde morgen trotzdem mal vorbei gucken.

Dann legte ich mich schlafen. Aus dem Ofenkäse wurde leider, zu meinem Bedauern, nichts mehr. Am nächsten Morgen knurrte mein Magen mich wach.

„Meine Güte. Halt verflixt noch mal den Mund. Ohh, ich hatte ganz vergessen, der Magen hat ja gar keinen Mund."

Um es genau auszudrücken, ich hatte an diesem Morgen nicht besonders gute Laune. Ich zog mir eine kurze Hose und ein trägerloses Top an. Dann tapste ich in die Küche und schaute in den Kühlschrank.

„Milch, Käse, Salami, Joghurt, Pudding, Quark...? Ach, scheiß drauf. Ich esse Joghurt."

Ich nahm mir einen Becher laktosefreien Himbeerjoghurt heraus und ging zur Schublade. Im Wohnzimmer machte ich Musik an. Schwerfällig ließ ich mich auf das Sofa plumpsen, wobei mich die Stimme von Amy Lee, der Frontsängerin von Evanescence, begleitete. Ich hörte ziemlich gern Evanescence, besonders mag ich den Song „Imaginary". Dieser Song lässt einen sich alles vorstellen. Als ich fertig war, machte ich die Musik wieder aus, ging zum Mülleimer in der Küche und schmiss den Joghurtbecher hinein. Den Löffel legte ich danach in die Spüle. Ich holte meine Handtasche und zog mir meine schwarzen Riemchensandalen an. Danach ging ich aus der Wohnung und schloss die Tür ab. Der Flur war leer und Stille breitete sich aus. Langsam bekam ich ein mulmiges Gefühl. Ich rannte die Treppen hinunter und ging ziemlich zügig durch die Straßen. Endlich kam ich am Krankenhaus an. Der Eingang war ziemlich groß, da hätte sogar Hulk durchgepasst. Natürlich Höhe und Breite mit einberechnet. Ich ging hinein und grüßte die Empfangsdame. Dann ging ich auf die Intensivstation. Zimmer 303 stand an der Tür. Ich öffnete sie und sah, dass mein Bruder definitiv noch nicht aus dem Koma aufgewacht war.

Wenn ich diesen Bastard erwische, der diesen Mist erzählt hat, ich bring ihn um. Mir falsche Hoffnungen zu machen.

Die Tür hinter mir schloss sich. Dr. Schmidt kam auf mich zu. Er hatte komische rote Augen, wie die Dame am Empfang. Ich erschrak und wich zurück.

„Sie brauchen keine Angst zu haben. Ich tu Ihnen nichts."

Er hatte wieder eine tiefe Stimme.

„Das bezweifle ich, um ehrlich zu sein." Gewitterwolken zogen auf. Blitz zuckte und Donner folgte. Dr. Schmidt begann kurz danach ohrenbetäubend zu schreien und rannte als Höllenhund aus der Tür. Drake atmete stabil, also nahm ich ihn von den Geräten ab und ging hinaus. Es hatte angefangen zu regnen. Zurzeit regnete es ziemlich oft, fiel mir auf.

Ich guckte auf meine Digitaluhr am rechten Arm: 15:15 Uhr. Mir war gar nicht bewusst gewesen, dass ich solange unterwegs war oder dass ich lange geschlafen habe.

Ich legte Drake den rechten Arm um die Taille und zog seinen Linken über meine Schultern.

Als ich bei mir ankam, war es schon halb fünf. Die Bahn hatte Verspätung gehabt, wie immer eigentlich.

Ich schloss die Tür auf und legte Drake auf das Sofa. Er öffnete die Augen und ich fiel ihm automatisch um den Hals.

„Die haben mich einfach mit Schlafmitteln zugepumpt. Irgendwie hatte ich 'nen kleines bisschen Schiss. Hast du sie alle gemacht?"

Er sprach ziemlich schnell ich konnte kaum folgen. Eigentlich verstand ich nur Schlafmittel, zugepumpt, Schiss und alle gemacht. Ich hielt ihn auf Armeslänge von mir weg, damit ich ihn betrachten konnte.

„Nein. Dr. Schmidt ist vor mir davon gelaufen, als es angefangen hat zu Gewittern, außerdem ist es hell draußen, Drake. Dr. Schmidt ist ein Höllenhund, wusstest du das? Alle in diesem Krankenhaus, jedenfalls die Mitarbeiter. Ich frag mich, was sie mit den anderen Patienten gemacht haben?"

Ich holte Drake ein Glas Wasser und eine Scheibe getoastetes Brot.

„Danke, Schwesterherz. Ich war der einzige Patient dort. Die anderen wurden alle schon in Höllenhunde verwandelt. Wo willst du hin?"

Ich zog mir ein schwarzes Sweatshirt an und war dabei, nach der Türklinke zu greifen.

„Ich muss deine Schulden begleichen, in dem ich bei Raymond McCorfort einbrechen muss. Du könntest mir das nächste Mal ruhig Bescheid sagen, wenn du wieder Drogen kaufst. Und Danke könntest du auch ruhig sagen!"

„Du weißt, dass Lauren der Anführer der Höllenhunde ist? Also pass bitte auf dich auf. Ach so, danke."

Ich schenkte ihm ein bezauberndes Lachen und ging hinaus.

Ich werde es bereuen. Ray wird mich garantiert umbringen. Ich muss echt aufpassen.

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