Die Welt dreht sich weiter, 
ohne das du da bist. 
Menschen kommen, Menschen gehen, 
keiner bleibt. 

Niemand kann mir erzählen, 
dass es irgendwen gibt, 
der nie wieder geht. 
Für immer bleibt. 

Ich glaube, für die meisten Menschen,
ist das eine Wunschvorstellung. 
Eine kleine Blase eines Traums, 
der irgendwann zerplatzt. 

Für immer ist doch viel zu lang,
um beieinander zu bleiben. 
Irgendwann werde ich dich langweilen. 
Irgendwann wirst du genug von mir haben. 

Ich kann mich nicht davon freisprechen.
Auch ich finde es beruhigend, 
den Gedanken an ein für immer. 
Egal ob Unsinn oder nicht. 

Doch auch ich habe gelernt,
dass jeder der kommt, auch irgendwann wieder geht. 
Dass für immer viel zu lang ist. 
Vielleicht auch für einen Moment ausreicht. 

Denn wenn ein Moment ausreicht, 
wozu brauchen wir dann für immer?
Wenn dieser Moment etwas bewegt hat?
Etwas verändert hat?

Etwas beruhigt mich der Gedanke, 
entschleunigt mich, 
nimmt mir ein wenig Stress, 
den für immer mir gibt. 

Große Worte, für kleine Taten, 
reichen doch heute schon aus. 
Ich nehme lieber den Moment.
Denn dieser war wenigstens echt. 

Er war nicht zu viel, 
nicht zu wenig. 
Er war einfach da und wird, witzigerweise, 
trotzdem für immer bleiben.