Versprechen

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An der Schule angekommen, erwarteten mich bereits meine Freunde. „Hey Leya! Wo bleibst du denn so lange? Wir dachten schon du kommst gar nicht mehr", empfing mich meine Freundin Reena gut gelaunt. Als sie jedoch meinen Gesichtsausdruck sah, wurde sie sofort ernst. „Was ist los? Du siehst ganz schön fertig aus", fragte sie. Auch meine Freundin Claire, musterte mich besorgt. „Sieht man mir das wirklich so an?", wollte ich wissen. „Ja du siehst wirklich nicht gut aus. Aber jetzt sag schon! Was ist los?", sagte Claire. Ich warf einen Blick auf die Uhr und sagte: „Ich hab jetzt keine Zeit mehr das zu erklären. Am besten kommt ihr nach der Schule mit zu mir. Da können wir in Ruhe darüber reden." Meine Freundinnen runzelten zwar die Stirn, nickten aber zu meiner Erleichterung. In diesem Moment klingelte es und wir mussten in den Unterricht.

Auf dem Weg nach Hause, erzählte ich ihnen, was meine Mutter mir gestern eröffnet hatte. Danach waren sie erst einmal platt. „Du wirst nach Island umziehen? Aber... wie sollen wir in Kontakt bleiben? Island ist so weit weg." In Claires Augen glänzten Tränen. Auch Reena schien den Tränen nah. „Was wird aus unserem Schwur? Wir haben uns doch geschworen, immer zusammen zu bleiben und einander zu unterstützen. " fragte Reena mit dünner Stimme. Oh oh! Sie durften jetzt bloß nicht anfangen zu weinen, sonst würde ich mitweinen und das hätte ich schon in Genüge getan. „Hey. Es ist nur ein Umzug! Wir können immer noch telefonieren und skypen. Außerdem ändert das nichts an unserer Freundschaft. Ob wir nun 10, oder 100km auseinander sind, wir werden immer beste Freunde bleiben. Wir erneuern den Schwur einfach! Sprecht mir nach!

Ob fern oder nah,
ob falsch oder wahr,
wir halten zusammen,
hoffen und bangen,
sind offen ud ehrlich
und helfen einander wirklich."

Gehorsam wiederholten meine Freunde, das Gesagte. Während des Schwur's, sahen wir uns alle in die Augen. Und ich weiß nicht ob es an mir lag, aber ich hatte das Gefühl als passierte in diesem Moment etwas. Als... würde ein Hebel umgelegt.

Nach dem Schwur, fühlten wir uns viel besser. Wir redeten noch eine Weile, aber auf das Thema Umzug, kamen wir nicht mehr zu sprechen. Es hätte uns nur unnötig weh getan.

Nachdem meine Freundinnen nach Hause gegangen waren, nahm ich meine Gitarre und spielte das Lied das ich gestern während dem Gitarre spielen, geschrieben habe.

Wieder mal wird mein Leben auf den Kopf gestellt. Mal wieder habe ich ein Problem. Ich muss immer alles regeln. Es heißt immer das schaffen wir. Du bist so stark. Wie machst du das nur?

Doch was ist, wenn alles nur Fassade ist? Wenn ich gebrochen bin? Verdammt ich finde es auch nicht fair,doch das sage ich nicht. Denn was ändert das schon? Stärker werde ich dadurch nicht? Wieso immer ich?

Das Leben ist kein Ponyhof, das ist mir schon klar. Doch eine Last weniger, wäre doch genug. Ich muss immer dafür herhalten. Es heißt immer das geht schon noch. Das trägst du locker. Wie machst du das nur?

Doch was ist, wenn alles nur Fassade ist? Wenn ich gebrochen bin? Verdammt ich finde es auch nicht fair, doch das sag ich nicht. Denn was ändert das schon? Stärker werde ich dadurch nicht. Warum immer ich?

Jetzt sag es mir. Mitten in's Gesicht:
Was ist wenn alles nur Fassade ist. Wenn ich gebrochen bin? Verdammt ich finde es auch nicht fair, doch das sag ich nicht. Denn was ändert das schon? Stärker werde ich dadurch nicht. Also warum immer ich?

Als ich das Lied zuende gespielt hatte, hatte ich wie immer das Gefühl, aus einer anderen Welt aufzutauchen. Ich beschloss einen Film anzuschauen. Ich griff in meine Box und zog „Das Schicksal ist ein mieser Verräter" heraus. Ich legte den Film ein und machte es mir auf dem Bett gemütlich. Als der Film aus war, merkte ich wie ich Hunger bekam. Ich lief runter in die Küche und traf dort auf meine Mutter. „Hallo Spätzchen. Es gibt jetzt Abendbrot! Wie war die Schule heute?". Ich schnaubte innerlich. Den Smalltalk konnte sie sich sparen. Ich ging nicht auf ihre Frage ein, sondern fragte stattdessen :„Was gibt's denn?". „Spaghetti Bolognese. Dein Lieblingsessen",strahlte sie. Doch mir konnte sie nichts vormachen. Sie hatte ein schlechtes Gewissen und wollte jetzt schön Wetter machen. Ich nahm sie in den Arm und sagte: „Mom, du kannst nichts dafür, daß wir umziehen müssen. Ich bin froh das du einen neuen Job gefunden hast, auch wenn das bedeutet, das wir hier weg müssen. Also brauchst du dich auch nicht, auf irgendeine Art und Weise entschuldigen." „Ja ich weiß, aber du musst deswegen so viel zurücklassen. Deine Schule, deine Freunde, deinen Job... Ich hab nichts mehr was mich hier hält, aber du... schon." „Es ist okay. Die Schule wird sich wahrscheinlich nicht sehr viel von meiner unterscheiden, mit meinen Freunden, kann ich auch so Kontakt halten und einen Job finde ich auch in Island. Außerdem wird es wahrscheinlich leichter für uns sein, wenn wir weiter weg von dem Ort sind, an dem wir so viel erlebt haben." Meine Mutter drückte mich fest und sagte dann:„Weißt du eigentlich das du die beste Tochter bist, die man sich wünschen kann?" „Das hast du schon öfters erwähnt. Und jetzt lass uns essen, bevor die Spaghetti kalt sind." Ich lächelte meine Mutter an und löste mich aus der Umarmung. Dann deckte ich den Tisch und wir aßen. Auch wenn ich äußerlich so ruhig blieb, war mein Innerstes total aufgewühlt. Natürlich war es mir nicht egal, dass wir umziehen! Trotz allem, hing ich an meinem Zuhause. Aber ich konnte es meiner Mutter nicht noch schwerer machen, als es sowieso schon für sie war. Ihr setzte das mit meinem Vater, natürlich noch mehr zu, als mir. Wenn ich so darüber nachdachte, sollte ich wohl einfach niemanden mehr an mich heranlassen. Das Erlebnis mit meinem Vater hat mich wohl endgültig geprägt... Schnell riss ich mich zusammen, bevor ich mich noch in der Erinnerung verlor, warum ich niemals mehr einem Jungen vertrauen konnte. Nach dem Essen räumte ich den Tisch ab und ging nach oben.

Oben grübelte ich noch ein bisschen, beschloss aber dann, etwas sinnvolles zu tun. Ich schmiss meinen Laptop an und schaute mir die Homepage von der Schule, in die ich bald gehen sollte an. Ich musste zugeben, dass das Anwesen meiner neuen Schule, garnicht so übel aussah. Die Schule lag wie ein kleiner Juwel, inmitten einer grünen Landschaft. Hinter der Schule, begann ein kleiner Wald. Ich liebte die Natur. Damit hatte meine neue Heimat, sich schon mal einen Pluspunkt eingebracht. Nachdenklich fuhr ich den Laptop wieder runter.

Ich legte mich in's Bett zurück und träumte ein wenig vor mich hin. Nach einer kleinen Ewigkeit, schaute ich auf meine Uhr und bekam einen kleinen Schock. Schon halb zehn! Wie lange hatte ich bitteschön vor mich hingeträumt? Ich schlüpfte in's Bad und machte mich schnell bettfertig. Mal gucken was der restliche Monat noch bringt. Mit dem Gedanken schlief ich ein.
.............................................................Hallo!Das ist mein zweites Kapitel, etwas länger, als das vorherige. Der Schwur und das Lied stammen von mir und ich weiß nicht, ob ich das gut hinbekommen habe. Ich schreibe zwar oft Lieder, aber wenn ich zu einem ganz bestimmten Thema was schreibe, sind sie meistens nicht so gut wie sonst. Naja, ich werde auf jeden Fall noch häufiger, Lieder einbauen, weil Leya Musik sehr wichtig ist. Also, wie fandet ihr das Kapitel?

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