Inside The Stars

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Lachend warfen wir uns in das weiche Gras der Wiese, welche nur noch von dem Mond und den Sternen beleuchtet wurde. Mein Blick glitt gen Nachthimmel. Von der Aussicht überwältigt hielt ich kurz inne.

"Sag Mal... Was siehst du in den Sternen? Ich meine, woran denkst du, wenn du sie siehst?"

Mein Blick schwiff zu Melody, welche eine Antwort auf meine Frage suchend in die Sterne starrte, die sich in ihren glänzenden und wunderschönen Augen wiederspiegelten.

"Naja, ich denke..", setzte sie an. Ein breites Lächeln zierte ihr Gesicht. Keine Sekunde konnte ich den Blick von ihr abheften. Sie war einnehmender und interessanter als alles andere auf dieser Welt.

"Ich denke.. keine Ahnung.. ich fühle mich auf jeden Fall.. geborgen, glaube ich." Etwas überfordert versuchte sie zu erklären, was sie damit sagen wollte.

"Sie geben mir ein Gefühl von Freude... und.. ich fühle mich...verstanden?" Sie lachte kurz über ihre eigenen Worte. Ihr Lachen war wunderschön.

"Das klingt jetzt bestimmt total bescheuert, aber... Aber manchmal sehe ich in die Sterne und.. rede mit ihnen? Über meine Probleme, weißt du? Ich rede zwar nicht wirklich, aber sie hören zu und obwohl sie nichts sagen, antworten sie irgendwie oder geben mir zumindest das Gefühl, dass es eine Lösung gibt und alles wieder gut wird. Verwirrend, oder?"

Ich sah, wie ihre Augen zu jedem einzelnen Stern glitten. Als würde sie versuchen jeden einzelnen zu zählen, doch ich wusste, dass sie das gerade bestimmt nicht tat. Es war etwas persönliches. Ihre ganz eigene Kommunikation mit den Sternen. Ohne Worte und doch verstehen sie einander.

"Wieso sollte das verwirrend sein? Ich hab es soweit verstanden."

Den Blick vom Sternenhimmel nicht abwendend nickte sie.

"Ist dir schonmal aufgefallen, wie weit die Sterne eigentlich entfernt sind und wie nah sie uns doch scheinen? Als könnte ich.." Sie streckte ihre linke Hand in Richtung der kleinen Bälle aus Gas, welche im Weltraum umher schwirrten, aus.

"Als könnte ich einfach meine Hand ausstrecken und sie anfassen, jedoch geht es nicht. Ich meine, wie kann etwas, was so nah scheint, so weit außerhalb unserer Reichweite liegen?"

Etwas in ihren Augen blitzte auf. Ich wusste nicht, auf welche Art und Weise, und mit welcher Bedeutung, aber ich wusste, dass mehr dahinter steckt. Etwas worüber sie noch mit niemanden geredet hatte, außer vielleicht

"Den Sternen.. den Sternen geht es bestimmt miserabel. Sie selbst sind so weit voneinander entfernt und sie fühlen sich bestimmt einsam." In Melodys Stimme lag plötzlich etwas trauriges. Sie sprach nicht länger zu mir, sowie sie nicht mehr über ihre Gedanken zu den Sternen sprach. Sie sprach aus ihrer Seele. Ihren Gefühlen... und vorallem aus ihrer Einsamkeit. Doch wenn sie nur ein wenig aufmerksamer wäre, würde sie dann merken, dass sie gar nicht so einsam war, wie sie glaubte es zu sein?

"Jeder bewundert die Sterne. Jeder findet sie schön. Dabei sind sie selbst eher in sich gekehrt. Können sich gerade noch selbst zusammenhalten."

Ich merkte, wie sie zu zittern begann. Ganz leicht. Kaum sichtbar. Am Wetter konnte es nicht liegen. Es war sehr warm dafür, dass es bereits Nacht war.

"Es gibt Sterne, welche sich gerade noch entwickeln. Sie nehmen an Masse zu, bis sie irgendwann am Ende ihrer Entwicklung zu viel Masse haben und einfach explodieren. Es ist zu viel Druck.. Alle erwarten immer irgendwas.. und ich.."

Gegen Ende wurde sie immer leiser. Andere hätten krampfhaft versucht ihre Tränen zu unterdrücken. Doch sie lächelte. Lächelnd sah sie weiter in die Nacht, während Tränen  ihre Wangen runter rollten und trotzdessen... Trotzdessen war das das erste Mal, dass ich die sonst so positive und energiegeladene Melody so voller Trauer gesehen hatte.

"Und ich.. ich wäre schon lange explodiert,.. wenn da nicht die Sterne wären. So viele Leute würden einfach daran zerbrechen, aber nicht alle Sterne explodieren, richtig? Man darf einfach die Hoffnung nicht verlieren.. hab ich Recht?"

Ich schwieg. Ich wusste nicht, ob sie eine Antwort von mir erwartete oder ob sie auf die Bestätigung von den Sternen wartete.

Sie schielte zu mir rüber und wischte sich augenblicklich die Tränen weg, als hätte sie vergessen, dass ich überhaupt noch anwesend war.

"Aber du darfst garantiert nicht vergessen, was ich am Anfang gesagt habe."

Ihre Freude funkelte wieder in ihren Augen auf, als wäre plötzlich aus dem Nichts ein Feuer entfacht worden.

"Sterne sind atemberaubend. Mystisch. Geben einem das Gefühl von Geborgenheit. Sie strahlen meilenweit, trotz ihrer Einsamkeit in der tiefen Dunkelheit." Ihr Lächeln wurde mit jedem Satz ein wenig breiter und glücklicher.

"Sie können einem das Gefühl von Stärke geben. Mit einem die Trauer durchstehen. Auch bei weiter Entfernung können sie einem nahe sein und Trost spenden."

Sie setzte sich auf und strich sich eine Haarsträhne, welche sich aus ihrem lockeren Zopf gelöst hatte, hinter ihr Ohr.

"Und das alles, nur durch ihre Anwesenheit."

Kurz konnte man Grillen und Heuschrecken zirpen hören. Wir beide schwiegen einen Moment und genossen die Stille.

"Und was siehst du so in den Sternen?"

Ich hatte meinen Blick nicht einmal von ihr genommen, während sie geredet hatte, aber wieso auch? Ich sah genau dasselbe, was sie beschrieben hatte.

"Ich denke, für mich sind Sterne einfach nur Bälle aus Gas und Plasma.", antwortete ich ihr, mich ebenfalls aufsetzend.

Lachend stieß sie mir ihren Ellenbogen in die Seite.

"Ich dachte, du kommst jetzt auch mit etwas emotionalem! Du kannst manchmal echt ein Idiot sein, weißt du das?"

Ihre Haare wippten leicht im Wind und ich konnte nicht anders als sie breit anzugrinsen.

"Ich weiß."

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Yap, ich hab mal wieder nicht einschlafen können, ups. Naja, viel Spaß euch. Kaktus out, peace.

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