Selbstwert

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Ich gehe durch die Straßen. Ach, wie habe ich meine Heimat doch vermisst! Ich kann einfach nicht aufhören zu Lachen, so glücklich wie ich bin. Jeden vertrauten Stein, jede bekannte Wand muss ich mit meinen eigenen Händen berühren, um mir wirklich sicher zu sein, dass ich wieder hier bin.

Das ist  kein Traum.

Die ersten Menschen blicken sich schon fragend nach mir um. Sie versuchen zu verstehen, warum ich mich so freue. Ist das nicht klar? Wieso sollte man eine Entschuldigung brauchen, um glücklich zu sein?

Immer mehr Menschen schauen mich an. Das macht mich nervös. Sie starren mit ihren Augen, die seit Jahren nicht mehr gelacht haben.

Wieso schauen sie mich alle an? Ich lache nicht mehr und behalte meine Freude für mich. Dennoch kann ich es nicht lassen jeden Gegenstand mit meinen Fingern zu berühren. Ich will fühlen, dass ich zuhause bin.
Nach ein paar Minuten schauen mich wieder die ersten Menschen verwirrt und missbilligend an.
Was ist mit den Menschen los?
Erst als ein Mann in Anzug und Krawatte mir sagt, dass ich mit meinen Dreckigen Fingern nicht alles anfassen soll, höre ich auf.

Ich blicke auf meine Finger. Sind sie wirklich so dreckig?

Die Menschen haben es geschafft mir innerhalb von Minuten meine ganze Freude zu nehmen.
Jetzt bin ich so wie sie.
Mit gesenkten Blick laufe ich still die Straße entlang. Jetzt schaut mich keiner mehr an.

Es fängt an zu regnen. Hoffentlich wird er all den Kummer von mir waschen.
Doch anstatt mich zu reinigen, beschmutzt er mich nur weiter. Er überzieht mich mit dem Staub der Luft und lässt keine Stelle sauber.

Jetzt bin ich auch sowas, was ich nie sein wollte.

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