myrtle eyes

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Soft - GRAE

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Wenn sie an ihn denkt hat sie das Bedürfnis durch die Gegend zu hüpfen

Wenn sie an ihn denkt spürt sie die Hitze in ihren Wangen brennen und Schmerzen hat sie auch, weil sie von einem Ohr zum anderen grinst.

Wenn sie an ihn denkt verliert ihr Bewusstsein den Halt zur Realität und ein kitschiges Märchen übernimmt die Führung.

Nun, wie glaubst du wird sie sich fühlen und verhalten, wenn sie ihn sieht?

Lass mich dir eines sagen: Keine Sekunde lang schafft sie es ihre Augen von ihm zu nehmen. Und sie fühlt sich nicht schlecht deswegen, kein bisschen. Ganz ehrlich, das sollte sie auch nicht. Sie macht alles richtig.

Sie liebt es seiner Stimme zuzuhören, besonders, weil er oft schweigt. Schnell hat sie gelernt, dass er nur spricht, wenn er wirklich etwas zu sagen hat. Im Gegensatz zu ihr selbst, da sie eine große Plappermaus ist.

Aber sie hat gelernt die Ruhe zu schätzen. Tatsächlich gehört sie nun zu ihren Lieblingsdingen. Jedoch nur hier, nur mit ihm.

Etwas – und vielleicht auch das Einzige – was die beiden miteinander verbindet, ist die Natur. Nicht ein einziges Mal haben sie sich in einem Gebäude getroffen und nur zwei Mal haben sie sich entschlossen etwas Abwechslung in ihr Zusammensein zu bringen, indem sie in der Stadt, in der sie leben, Zeit miteinander verbracht haben. Sie haben es nicht nicht gemocht, aber sie haben es auch nicht wirklich gemocht.

Also bleiben sie jetzt bei Feldern und Bäumen und Flüssen und so.

Sie ist fasziniert von seiner sonnenbescheinten, blassen Haut. Erstaunt von seinen grünen Augen, glitzernd. Glitzernd wie der leicht schlammige Tümpel in dem sie sitzen.

Es ist ein kleiner Tümpel, beinahe winzig. Es ist eher wie eine große Pfütze, welche bis zum nächsten Wochenende ausgetrocknet sein wird.

Die Wasseroberfläche reicht ihr nur bis zum Bauchnabel. Sie winkelt ihre Beine ab, umarmt sie und legt das Kinn auf einem der Knie ab. Ihr Leinenkleid klammert sich an ihren Körper und gibt den Blick auf ihre Unterwäsche frei.

Ihre Augen liegen auf seiner blassen Brust, auf welcher nasse Erde klebt. Nur ein kleines bisschen verdeckt von seinem aufgeknöpften, karierten Hemd.

Ihr fällt es schwer sich zu entscheiden, ob sie das gelbe – jetzt eher bräunliche – Hemd gepaart mit der roten Shorts mag, oder ob sie es ein kleines bisschen schrecklich findet.

Was eigenartig ist, ist dass er ohne Bedenken seine langen weißen Socken trägt, während er im Tümpel sitzt. Es kommt ihr zwar sehr seltsam vor, aber insgeheim gefällt ihr das ein kleines bisschen. Weil es seltsam ist.

Das zu tun, also mit Socken hier zu sein, wäre nie auch nur eine Option für sie selbst gewesen.

Seine plötzlichen Bewegungen bringen das Wasser zum Gluckern. Sie beobachtet, wie er seine Position ändert. Erst kniend, dann wie er sich auf seine Fersen setzt. Schlamm wirbelt zwischen ihre Körper auf. Zeichnet verschnörkelte Linien unterhalb der Wasseroberfläche und bringt den strengen Geruch der Natur zurück. Definitiv nicht auf der angenehmsten Art und Weise, aber es macht ihr nichts aus. Sie ist nur glücklich hier zu sein und ihr Leben ein bisschen zu leben. Die sogenannten Schmetterlinge in ihrem Bauch zu spüren.

Und da sie nie wirklich kitzelig war oder ist, waren diese neuen Gefühle ziemlich überraschend und auch angsteinflößend für sie. Es hat sie Monate gebraucht, bis sie gemerkt hat, dass sie den Jungen vor sich vielleicht ein kleines bisschen mehr mögen könnte, als sie ursprünglich dachte. Und sie hatte keine Chance dagegen anzukämpfen. Hat sie nach wie vor nicht. Dafür ist keine Zeit! Das Mädchen ist ganz weich für diesen Jungen und insgeheim liebt sie es.

Der Junge vor ihr ist bewundernswert.

Seine nette Seele erinnert sich an jedes kleine Detail eines anderen, weil er sich dafür interessiert, auch wenn er es nicht immer zeigt.

Sein eigenartiges Lachen hört sich an, als hätte ein Affe ein quietschendes Hundespielzeug verschluckt, welches wie eine Papaya oder sowas in die Richtung aussah.

Sein lieblicher Geruch, duftend nach Regen und Zigarettenrauch und Lavendelparfume gleichzeitig.

Und besonders seine schlechten Versuche französisch zu sprechen, während er spanische und italienische Wörter hineinmischt, weil er erst vor einem halben Jahr in der Schule gelernt hat, dass "te amo" definitiv spanisch und nicht französisch ist, was er immer noch vergisst, und weil sein nicht biologischer Onkel Italiener ist. Also, wenn ihm ein Wort auf französisch nicht einfällt, dann kramt er in seinem Hirn herum, sucht nach dem richtigen Wort in italienisch und lässt es mit einem Akzent französisch klingen.

Nun, es ist verwirrend, aber sie liebt es. Sie liebt ihn. Und sie weiß, dass er es weiß, auch wenn die beiden noch nicht darüber gesprochen haben.

Er ist faszinierend. Er fesselt sie. Er ist ein einfacher Kerl. Sieht ziemlich okay aus, aber in ihren Augen sieht er wirklich gut aus. Er ist auch manchmal wirklich dumm mit manchen Aussagen, welche sie die Augen rollen lässt, aber er tätigt sie mit vollster Überzeugung und steht dazu. Es ist immer noch bescheuert, das ist nicht zu verneinen. Es ist nur, dass er ein Herz aus purem Gold eigentlich besitzt, ohne der Intention zu irgendwem bösartig zu sein.

Er liebt Menschen, er liebt seine Menschen. Ihm ist es nicht möglich jemanden zu hassen, außer der Mensch ist ein echtes Arschloch zu jemanden, der ihm wichtig ist.

Sie möchte so frei sein wie er. Und freundlich wie er und ruhig und gelassen wie er. Ihr ist es auch ziemlich wichtig, was er von ihr denkt. Das kam an einem Tag einfach so plötzlich. Es hat nicht einmal etwas damit zu tun, dass sie einen crush auf ihn hat! Es ist einfach, wie es ist ...

"Schafe."

Sie legt ihren Kopf schief, betrachtet ihn mit Herzchenaugen. Spürt die Gänsehaut auf ihren Armen wegen seiner rauen Stimme. Manchmal hört er sich so an, als wäre er gerade im Stimmbruch.

Und, naja, die Schafe von welchen er spricht, könnten sie nicht weniger interessieren. Im kompletten Gegensatz zu ihm, er hat nur Augen für die Tiere, die er entdeckt hat. Er mag Tiere. Nein, er liebt sie. Auf komische Art und Weise, denkt sie.

Ihr Gegenüber steht auf, spritzt ihr unbeabsichtigt das schmutzige Wasser ins Gesicht, ohne es zu realisieren. Und es macht ihr nichts aus, könnte schlimmer sein. Oder?

Minuten vergehen. Er ist immer noch bei den Schafen, während sie immer noch in dem schlammigen Tümpel sitzt. Betrachtet seine Silhouette in der nun späten Nachmittagssonne.

Ihr Herz schmilzt während sie zusieht, wie er das hohe Gras um sich aus dem Boden zupft, nur um die nächsten Schafe damit zu füttern. Er ist süß, er ist liebenswert.

Und sie?

Ja, sie fällt nur noch stärker für ihn. Sie hat plötzlich das Bedürfnis zu ihm zu gehen und ihn zu umarmen und ihn zu halten und sich in seine schmutzige, warme Haut zu kuscheln.

Mit einem seufzen ist nun auch ihre Zeit gekommen den Tümpel zu verlassen. Und mit jedem raschelnden Schritt, den sie nimmt, schlägt ihr Herz ein kleines bisschen stärker und schneller.

Das Gras unter ihren Füßen ist kratzig und ihr Kleid tropft. Sie umarmt sich selbst, um sich selbst ein wenig zu verdecken, weil ihre leichte Kleidung hierbei einen miesen Job erledigt.

Winzige Insekten fliegen durch die Luft, die mit dem Geruch der Natur gefüllt ist. Es ist wunderschön. Alles in ihrem Umfeld ist gerade wunderschön.

Direkt hinter dem Jungen bleibt sie stehen und sie hält ihren Atem für eine Sekunde an. Er sieht vom Boden zu ihr hinauf und lächelt.

"Hat an meinem Finger geknabbert."

"Das Schaf?"

"Ja."

Sie würde wahrscheinlich nicht an seinem Finger knabbern. Nein, sie würde seinen Arm nehmen und sanft hineinbeißen. Einfach so. Ja, vielleicht irgendwann ...

Er macht Geräusche wie ein Opa, als er vom Boden aufsteht. Nicht wie ihr Opa, der ist noch recht jung. Aber wie ein Opa.

Seine Kniescheiben sind knallrot und mit Grasbüschel und Erde geschmückt. Der Junge greift nach nur ihrem Zeigefinger und führt sie zurück zum Wasser. Aber dort stoppt er nicht, nein. Er geht vorbei an ihren Schuhen, die am Rand der großen Pfütze stehen. Nass und verschmutzt. Bis er anfängt zu rennen und zu hüpfen und sie folgt ihm lachend. Folgt ihm, bis sie es nicht mehr aushalten kann, ihn angreift und zu Boden zerrt.

Beide lachen. Liegen in der Wiese zwischen zarten Blumenbündel.

Er pflückt eine der Blumen und platziert diese in ihrem Haar. Er verzieht sein Gesicht während er eine Haarsträhne von ihr wegschiebt, was sie vermuten lässt, dass die Blume zwischen ihren Locken verloren gegangen ist.

Also entscheidet sie selbst eine Blume zu pflücken, um sie stattdessen in sein Haar zu legen. Diesmal verschwindet sie nicht, aber sie bleibt auch nicht in seinen Haaren. Nun sucht sie sich eine andere Blume, eine lilafarbene, und legt sie stattdessen in die Brusttasche seines Hemdes. Und sie ist zufrieden.

Sie ist viel mehr als nur zufrieden. Sie verspürt Freude, sie ist glücklich, sie ist entspannt. Sie fühlt sich leicht und zart und inspiriert. Sie ist mit ihm hier, scherzend und sie fühlt sich geliebt. Geliebt von ihm.

⋆⋆⋆

Hi ihr Süßen und willkommen im neuen Jahr :)

Kein Plan wie es bei euch aussieht (please tell me though!), aber bei mir ging es schon im ersten Monat drunter und drüber ... so ziemlich, was alles betrifft. Verrückt, was alles innerhalb kürzester Zeit passieren kann. Es fühlt sich an, als hätte sich die ganze Welt auf den Kopf gedreht, während alles noch genauso stillsteht wie zuvor.

Wie geht es euch? Ich schwebe zurzeit auf Wolken (Gewitter- und Schäfchenwolken im Wechsel), war das erste Mal in meinem Leben Schockverliebt (in einen ausgebildeten Lehrer, was ziemlich schwierig klingt, wenn man den Zusammenhang nicht kennt [er hat Lehramt studiert, ist aber nicht mein Lehrer sondern ein Sänger und in einer Band, auf dessen Konzert ich letzte Woche war]) und in meinen Fingern juckt das Schreiben, doch mein Kopf ist ... leer. Ein chaotisches Leer.

Loads of love xx

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