Kapitel 6

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Szene beigesteuert von aveshij


~Ivris-Izayas Werkstatt~

Die Werkstatt des Izayas war in Ivris wohlbekannt, doch war sie für die meisten Leute nur von wenig Belang. Nicht weil es dort unheimlich umher ging oder der Inhaber ein mürrischer Einsiedler war, aber die Dienste, die Izaya feil bot, waren nicht die alltäglichsten.

Zu ihm ging man, wenn eine Waffe haben wollte, außergewöhnlich und mehr darauf ausgerichtet Monster und wilde Bestien zu jagen, als Tiere, welche im Andranwald hausten. Selbst in diesen unsicheren Zeiten, war seine Werkstatt noch immer wenig besucht. Die Leuten mussten daran glauben, dass noch immer gut gehen würde und sahen daher keinen Grund, sich bei ihm einzudecken. Außerdem die Preise ihresgleichen und nur wenigen von Ivris, konnten sich seine Dienste überhaupt leisten.

Der alte Zwerg wanderte den kleinen Weg hoch, welcher zu einer stabilen Hütte, mit angrenzender Schmiede und kleinem Arkanum, führte. Auch wenn Salman nur zweimal hier gewesen war, so kam er immer wieder ins leicht ins Staunen, was Izaya sich hier aufgebaut hatte.

„Na? Wo ist Bastelhannes?", fragte er sich leise und betrat, nach kurzem absuchen, der äußeren Bereiche, die Hütte.

„Izaya!", rief er laut, mit seinem vollen Bass.

Plötzlich drang ein lautes Gepolter an Salmans Ohren. Irgendwas klirrte und fiel scheppernd zu Boden, als aus dem hinteren Räumen ein, „Gleich da!", zurück kam. Eine Tür öffnete sich und zum Vorschein kam ein junger Mann, mit leicht zerzaustem Haar und Ölflecken im Gesicht. Unter der schmutzigen Schürze verbargen sich stilvolle Kleider, welche seltsam deplatziert, mit dem Rest der eher spartanisch eingerichteten Hütte wirkten.

Der junge Mann wischte sich seine Hände an der Schürze ab und brachte noch ein „Willkommen im..." zustande, ehe ihm bewusst wurde, wer da in seiner eigentlich Stand. Sogleich veränderte sich seine Gestalt von aufgeregt zu skeptisch. Er zog eine Augenbraue hoch und sah den Zwerg fragend an. „Was machst du hier? Du lässt mich doch sonst nie deinen Hammer anrühren."

Nun war es an Salman, seine Augenbrauen hochzuziehen. Es stimmte schon. Von der ersten Minute an, war Izaya interessiert daran, den Streithammer des Zwergs in die Finger zu bekommen. „Die Metalle und Schmiedeverfahren sind einzigartig. Einen solchen Hammer zu schmieden, massiv und doch so leicht... ich muss wissen, wie es gemacht wurde." - Dies waren die ersten Worte, die Izaya zum Hammer verloren hatte. Seitdem hatte Salman seine Waffe umso mehr im Blick, wenn der Schmied in der Stadt war. Man wusste ja nie.

„Deswegen bin ich nicht hier. Und ehe du meinen Hammer anfasst, erkaltet eher die Sonne.", war seine rigorose Antwort und er kam auf Izaya zu, ergriff seine Hand und während er sie schüttelte, sprach er, „Sols Segen mit dir und so weiter."

„Charmant und graziös, wie immer..." murmelte der Schmied sarkastisch, ehe er hinter sich zur Anrichte deutete. „Kann ich dir was anbieten? Tee? Arsen? Ein Glas Sonnenschein?"

Der Zwerg ließ seine Hand los und sah ihn unter buschigen Augenbrauen heraus an und in seinen Augen funkelte es leicht.

„Ganz schön keck, für so'n jungen Hüpfer. Hast Glück, dass ich meinen Hammer nicht dabei." Und während sich die beiden in die Augen starrten klatschte Salman plötzlich in die Hände.

„Da wäre es mir doch glatt entfallen. Freue dich Bastelhannes, denn du wurdest auserwählt, die verdammte Welt zu retten." Fertig mit seiner Intonierung, legte er leicht den Kopf und wartete auf eine Reaktion Izayas.

Der Schmied verengte seine Augen und hob wieder skeptisch eine Augenbraue. „Ist das eine Metapher dafür, dass ich öfter zur Predigt kommen soll?", war seine Frage und Salman nickte leicht.

„Das auch. Aber in dem Falle, meine ich das wortwörtlich. Auch dir sollte schon aufgefallen sein, dass unsere schöne Welt bald schon den Arsch zukneifen wird. Der Konvent ist fast überall und unsere erlauchte Königin hat nun endlich ihren..." Er sah sich um, als würde er jeden Moment erwarten, dass Elaine einfach so im Zimmer erscheinen würde. „Hintern hoch gekriegt und beschlossen, tätig zu werden."

Izaya entspannte sich etwas und wirkte nun nachdenklich. Er verschränkte seine Arme und legte seine Hand an sein Kinn. „Sie will Waffen?", fragte er und drehte sich dann um, um sich einen Krug Wasser einzugießen. Mit den Krug in Händen, um ihn etwas zu erwärmen, drehte er sich wieder um und sah den Zwerg noch immer fragend an.

Doch dieser schüttelte den Kopf und strich sich anschließend durch seinen weißen, dichten Bart. „Sie will dich. Uns. Waffen sind dabei zwar äußerst hilfreich, aber in dem Falle werden eher..." Er denkt für einen Moment über seinen nächsten Worte nach, ehe er fortfährt, „Fleischliche Ressourcen gebraucht. Anders ausgedrückt, will sie deinen knochigen Hintern raus ins Feld schicken. Hilfe holen und paar Konventspinnern die Hosen eckig treten." Wie, um seine Worte zu unterstreichen, klimpern einige Ringe in seinem Bart.

Salman sah dem Schmied an, dass dieser krampfhaft versuchte nicht zu Lachen und reichte kurz nach hinten, zu einer eingebeulten Teedose, um einige Kräuter ins, mittlerweile erhitzte Wasser zu geben.

„Klingt ja nach einer wichtigen 'fleischlichen' Angelegenheit. Auch wenn mir der erste Teil besser gefallen hat." Er räuspert sich leise und versucht, so gut es geht, ernst zu bleiben.

Ein wissenden Lächeln huscht über das Gesicht das Zwergs. „Ich weiß, Bastelhannes. Elaine ist auch schon ganz einsam. Das ist doch die Gelegenheit für dich, mal so richtig auf die Kacke zu hauen und zu zeigen, was du für ein Mann bist."

Er kam ein Stück näher und knuffte Izaya zwinkernd gegen den Arm. „Immerhin. Ein paar Narben hier und da und wirst schon um Längen verwegener."

Überrascht von dieser Geste, zuckte Izaya etwas zusammen und hätte beinahe seinen Tee verschüttet. Dennoch hellte sich sein Gesicht auf, bei der Erwähnung der schönen Meerjungfrau. „Elaine kommt auch mit?" Er konnte eine gewisse Vorfreude nicht unterdrücken.

„Na ja, na sicher doch. Eine formidable Heilerin kann man immer gebrauchen. Die Sonne scheint ja schließlich nicht den ganzen Tag. Und dann... am Abend... am Lagerfeuer...", er beugte sich verschwörerisch vor, „Stell dir nur vor... Elaine, wie sie dir wohltuende Salbe auf den Rücken schmiert. Nein. Massiert." Der alte Zwerg hob und senkte seine Augenbrauen mehrmals. Es sah aus, als würden zwei graue Raupen auf und nieder hüpfen.

Izaya lehnte sich etwas zurück, war ihm diese Nähe zum Zwerg doch leicht unangenehm. „Also, wenn du das so sagst, klingt dass gar nicht mehr so unangenehm...", murmelte er leise in seinen Krug und trank dann einen Schluck.

„Nun gut, alter Mann!" Er donnerte seinen Krug auf den Tisch, woraufhin sich das heiße Wasser über seine Hand ergoss. Ein wütendes Zischen entwich seinen Lippen und schüttelte seine verbrannte Hand hin und her.

„Sagt Ihrer Allerdurchlauchtigsten Majestät... dass ich ihrem Willen nachkommen werde.", verkündete er hochtrabend, als würde er tatsächlich eine Wahl haben.

Salman stellte sich wieder aufrecht hin und nickte. „Werde ich tun. Sicherlich wird sie hocherfreut sein, einen solch noblen Ritter in ihre Dienste gestellt zu haben. Bin mal gespannt, wie Bastelhannes an meine Elaine herankommen will. Vielleicht sollte ich meinen Hammer auf seinen Fuß fallen lassen. Ganz ausversehen und so., dachte er und bekam erst jetzt mit, dass er, nach wie vor, am nicken war und seltsam von dem Schmied angeschaut wurde.

„Treffen in der Taverne, heute Abend. Sei pünktlich.", kam es noch schnell von Salman, als dieser sein Nicken eingestellt hatte. Mit diesen Worten wollte er eigentlich schon gehen, als er hörte, wie Izaya plötzlich am kramen war.

„Warte! Moment noch!", rief er ihm hinter her.

Der Zwerg blieb an der Tür stehen und drehte sich noch einmal um. „Ja, bitte?"

Izaya, nun hinter der Theke, kam hinter dieser hervor und stellte ein zerkratztes und verschlossenes Einmachglas auf die grobe Holzplatte.

„Vergiss dein Glas Sonnenschein nicht", sprach er mit freundlichem, vor allem aber, aufgesetzten Lächeln und schob das Glas in Salmans Richtung.

Der alte Priester ging nochmal zum Tresen und nahm das Glas. Mit seinem Daumen öffnete er den Verschluss und vollführte eine magische Geste. Ein kleines Licht, glühend in sanftem Orange und warmen Gelb, leuchtete im Glas auf. Er verschloss das Glas wieder und schenkt dem Schmied ein Lächeln.

„Danke Bastelhannes. Es wird mir ein Licht sein, wenn alle anderen Lichter ausgehen. Sols Segen mit dir, mein Freund." Mit diesen Worten wendet er sich um verlässt die Werkstatt wieder.

Izaya schlürfte etwas Tee und sah noch wie die Tür langsam ins Schloss fiel.

„Alter Angeber", murmelte er und verschwand wieder in den hinteren Teil, um sich abermals seinen Experimenten und Versuchen zu widmen.

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