Kapitel 3

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Ich bewege mich nicht mehr. Will nicht an die Ähnlichkeit des Videos und des Kängurus denken, das gerade vor mir liegt.

Bald höre ich Stimmen, die Stimmen einer mir fremden Person und die, meiner Mutter. Beide klingen hektisch, als sie sich durch die Menschentraube drängeln und ihre Arzneien und Verbände neben dem verletzten Tier niederlegen.

Mir wird schwindelig und ich taumle einige Schritte weiter, um mich dann gegen die Mauer gelehnt nieder zu lassen.

Während ich an meinen Kopf packe und versuche, die Übelkeit zu verdrängen, die sich in mir aufbaut beobachte ich meine Mutter, die voll konzentriert das Känguru verarztet. Oder eher hilft, es zu verarzten.

Ich schließe meine Augen und Atme tief durch und dann höre ich sie wieder, diese Stimme. Sie sagt irgendetwas, aber ich kann es nicht verstehen.

Als ich blinzelnd die Augen aufschlage sehe ich meine Mutter, die auf mich zu kommt.

„Soll ich dich mit nach Hause nehmen?" fragt sie zärtlich und schiebt mir eine Strähne hinters Ohr, die ich direkt wieder hervor schüttle.

„Du weißt doch, dass ich das nicht mag", sage ich und richte mich dann langsam auf. „Musst du nicht wieder in die Klinik?"

Meine Mutter nickt und lächelt. „Wir wollten doch heute Abend einen Film gucken." sagt sie und nimmt mich bei der Hand. „Und um dass rechtzeitig zu schaffen muss ich jetzt gleich Anfangen zu lernen."

Ich nicke und lasse mich von ihr durch die, nun kleinere, Menschenversammlung führen.

Ich werfe dem Verletzten Känguru einen letzten Blick zu. Eine neue Helferin (Tiermedizinische Fachangestellte) kniet nun neben Mamas Kollegen und hilft dem verletzten Tier.

Ich meine, das Känguru blickt mir direkt in die Augen. Dann kann ich es nicht mehr sehen, aber dieser Schmerz in ihnen, den vergesse ich die gesamte Heimfahrt nicht.

„Ich gehe jetzt lernen", sagt meine Mutter und läuft die Stufen zum Zweite Stockwerk hinauf.

Unser Haus hat 4 Stockwerke, Keller, Erdgeschoss, Erster Stock, Dachgeschoss.

Ich gehe hinter ihr die Treppen hinauf und verschwinde in meinem Zimmer. Es liegt neben dem Arbeitszimmer meiner Mutter, dass man wiederum erreicht, wenn man von den Treppen geradeaus weiter geht.

An meiner Tür hängt ein Ravenclaw Banner, das habe ich letzte oder vorletzte Weihnachten bekommen. Bin ein großer Fan.

Ich gehe in mein Zimmer, schlage eine Kurve um meinen Schrank und lasse mich auf mein Bett fallen. Dann brauche ich einige Sekunden.

Ich kann es noch immer nicht fassen, was alles passiert war. Nach der Schule.

Das Video, das Känguru, diese Stimme, die ich auch jetzt zu hören meine. Ist das meine Psyche? Warum?

Ich klicke das Video noch einmal an, lasse es aber nicht laufen.

-Das ist nur ein Verrückter, der Spaß daran hat, Leuten Angst einzujagen. In diesem Video zeigt er nur ein Verletztes Känguru! Was ist daran so anders, als würde er nur einen Fußboden zeigen.-

Und obwohl ich weiß, dass meine Gedanken mich selbst überzeugen sollen ging es mir danach doch etwas besser.

Ich knipse mein Handy aus und warte, lausch meiner Mutter, die wohl mal wieder Prokastinierte. Höre die Autos, die vereinzelt vor dem Haus fahren und dem Bus, der immer um halber an meinen Haus vorbei fährt.

„Ich bin Jack."

Mein Herz bleibt stehen und ich wage weder, mich zu bewegen noch meine Augen zu öffnen, es dauert eine Weile, bis die Stimme erneut erklingt.

„Ich bin Jack."

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