Kapitel 11

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Jette's P.O.V.

Im den folgenden Tagen beruhten sich die Bewohner des Schlosses wieder und nur noch hier und da rätselte jemand, welchen Todessern denn nun der Ausbruch gelungen sei und welche Folgen das ganze wohl haben würde.
Auch meine Grübeleinen waren etwas weniger geworden, anderes wäre es mir wohl kaum möglich gewesen heute ordentlich Quidditch zu spielen.
Es war der erste Samstag im November und heute stand das erste Quidditchspiel der Saison an. In etwa einer Stunde würden wir aus der Kabine treten und den Ravenclaws zum ersten mal seit über einem Jahr die Stirn bieten. Im Moment jedoch saßen wir noch beim Frühstück in der großen Halle und gingen mit den restlichen Team noch ein letztes Mal die Taktik durch. In den letzten Wochen hatten wir viel und hart trainiert und Harry, der es auch dieses Jahr wieder zum Kapitän des Gryffindor Teams geschafft hatte, war optimistisch, dass wir mit einem Sieg aus diesem Spiel gehen würden.
Als das Team einige Minuten später schließlich die große Halle verließen, begannen ein paar unserer Mitschüler aus Gryffindor zu klatschen und pfeifen, als seinen auch sie sicher, dass wir das Zeug zum Sieg hatten.
Gemeinsam liefen wir durch die Eingangshalle und traten durch das große Portal hinaus auf die Ländereien des Schlosses. Trotz der Sonne, die auch jetzt schon hoch am Himmel strahlte, wehte ein frischer Wind und der Rasen war mit Tau bedeckt. Ich genoss den Weg hinüber zum Quidditchstadium, die kühle frische Luft, die durch meine Lungen floss.
In der Kabine saßen wir beisammen und unterhielten uns. Wir kannten unsere Strategie und sie noch einmal zu wiederholen würde unseren Nerven nicht helfen. Erst kurz bevor das Spiel begann, stand Harry auf und räusperte sich. "Eyy, Leute, wir schaffen das! Wir holen uns diesen Sieg!", sagte er überzeugt, "Wir holen uns dieses Jahr nochmal den Pokal! Lean, Paul, ihr habt noch zwei Jahre dafür, aber für Ginny, Jette, Dean, Ron und mich ist das die letzte Chance. Und wisst ihr was? Wir sind ein klasse Team! Wir haben das drauf und wenn wir zusammenarbeiten, dann rocken wir das Ding!"
Zustimmende Jubel brach in der Umkleidekabine aus und nachdem wir uns alle gegenseitig abgeklatscht hatten, schnappten wir uns die Besen und traten hinaus auf den Rasen.
Applaus brandete auf, als wir auf das Team der Ravenclaws zuschritten. Harry und der Kapitän der in blau gekleideten Manschaft schüttelten sich die Hände und Madam Hooch ermahnte, dass sie ein faires Spiel sehen wollte.
Wir stellten uns im Kreis auf, Harry und Cho schwebten bereits einige Meter über uns, und bestiegen unsere Besen. Madam Hooch blies in ihre Pfeife und im gleichen Moment, wie sie den Quaffle hoch in die Luft warf, stießen wir uns vom Boden ab.
Der Wind wehte mir eine einzelne Haarsträhne ins Gesicht, die sich aus meinem Zopf gelöst hatte. Ich genoss das Gefühl durch die Luft zu sausen und schon warf Ginny mir den Quaffle zu. Ich fing ihn, flog ein paar Meter in Richtung der Torstangen und passte zu Dean. Wir waren ein super Jäger-Trio, unsere Pässe waren sicher und verpassten nur selten ihr Ziel.
Es dauerte nicht lange, bis Ginny der erste Treffer gelang.
Das Spiel war ein einziges hin und her. Mal hatten wir die Überhand, mal die Ravenclaws. Zwischendurch kam meine Siegessicherheit kurz ins Schwanken, doch schließlich fing Harry den goldenen Schnatz und die Zuschauer brachen in Gejubel aus, während wir zu einem großen roten Ball verschmolzen.
Gryffindors kamen unter Jubel, Schreien und Schluchzern aufs Feld gestürmt und versuchten uns zu umarmen, oder uns anerkennend auf die Schulter zu klopfen. Es war ein tolles Gefühl wieder hier zu sein. Auf dem Feld, umringt von meinen Mitschülern. Die Gesichter strahlten vor Freude über unseren Sieg und in diesem Augenblick dachte wohl kaum einer an dem Krieg. Es war ein Moment der puren Freude, des Glücks und auch des Zusammenhalts.
Die restlichen Gryffindors hoben uns auf ihre Schultern und trugen uns erst über die Ländereien, dann durchs Schloss hinauf in den Gemeinschaftsraum.
Es fühlte sich fast so an, als hätten wir den Pokal schon in der Tasche, dabei war es gerade ein mal das erste Spiel gewesen.
Den ganzen Abend über wurde ausgiebig gefeiert. Mir gefiel die gute Laune, die heute hier herrschte, denn selbst jene, denen man sonst ansah, wie sehr ihnen die vergangenen Ereignisse noch immer zusetzten, hatten nun ein strahlendes Lächeln auf dem Gesicht. Vielleicht, vielleicht würde ja eines Tages wirklich alles gut werden. Vielleicht konnten wir eines Tages mit einem traurigen Lächeln an diese Zeit zurückdenken und uns freuen, dass wir nun endlich in Frieden lebten.
Spät am Abend rief Harry das ganze Team noch einmal beisammen. "Gut gespielt, Leute!", gratulierte er, "Wir packen das! Der Pokal gehört uns!" Wie schon vor so vielen Stunden unten in der Umkleide, johlten wir zustimmend.
Dean hob sein Glas und sagte: "Auf unseren Sieg!" "Auf unseren Sieg!", wiederholten wir und hoben ebenfalls unsere Gläser.

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