Kapitel 12

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„Wir haben seit Stunden nichts getrunken", beschwerte ich mich. „Das heiße Blut hat unseren Durst auch nicht wirklich verbessert", stellte Beetee mit krächzender Stimme fest. „Keine Sorge Leute", sagte Finnick überschwänglich und wedelte mit einem komischen Metallding in der Luft herum, „Wir haben einen Zapfhahn!"
Daraufhin nahm Finnick sich einen Stein vom Strand und begann den Zapfen in einen der Baumstämme zu hämmern. Es dauerte eine Weile, bis er richtig steckte, da er aufpassen musste, den Hahn nicht kaputt zu machen.

Nach einer gefühlten Ewigkeit mit weiterhin trockener Zunge kam endlich ein einziger Tropfen Wasser aus dem Hahn. Ich hielt meinen Kopf darunter und spürte wie ein weiterer Tropfen meinen ausgetrockneten Mund berührte. Es war, wie als würde von diesem einen Tropfen eine Welle aus Energie durch meinen Körper gehen. Weitere Wassertropfen trafen meinen Mund, bis die Tropfen sich irgendwann zu einem richtigen Wasserstrahl formten. Ich schluckte so schnell ich konnte das von oben kommende Wasser herunter, um immer weiter trinken zu können. Als ich nach Atem rang, weil ich sie lange unter dem Wasserhahn hing, hatten auch die anderen endlich Gelegenheit etwas zu trinken.

Wir sammelten Essen und stärkten uns. Als wir uns gerade über unser weiteres Vorgehen austauschten, hörten wir einen schrillen Schrei, der durch die ganze Arena hallte. Millisekunden später ertönte ein Kanonenschuss und das Schreien verstummte.

Wir sahen Richtung Strand. Dort konnten wir erkennen, wie vom Dschungel des schräg von uns liegenden Sektors aus eine riesige Welle hinunter zu Strand preschte und alles mit sich riss, was ihr in den Weg kam. Beim Füllhorn angekommen prallte sie an einer unsichtbaren Wand ab und schoss in die Höhe. Dann verschwand diese Barriere und das Wasser der Monsterwelle verteilte sich und eine deutlich kleinere Welle floss zu jedem der Strände. Perplex standen wir am Strand und beobachteten, wie die Welle auf den Strand schlug und unsere Füße etwas nass wurden. Daraufhin war sie in den Fluten verschwunden.

Es war schon Abend, weshalb wir entschieden zu schlafen. Ich bestand darauf die erste Wache zu übernehmen, da ich Peeta und Katniss nicht vertraute. Katniss sah sowieso so aus als würde sie nur auf den richtigen Moment warten uns alle umzubringen und mit Peeta abzuhauen. So kam es dazu, das Katniss und ich die erste Wache übernahmen.

„Wie kam es zu Mags Tod?", fragte ich sie nach ewigen Minuten voller Schweigen. Wir saßen nebeneinander am Strand und schauten in die Dämmerung.
„Wir wurden von diesem giftigen Nebel durch den ganzen Dschungel getrieben. Irgendwann kam es dazu, dass Peeta durch die Lähmungen, die das Gas verursachte, nicht mehr laufen konnte und Finnick ihn tragen musste. Ich hab dann Mags getragen, doch irgendwann bin ich zusammengebrochen. Sie war zu schwer für mich, vor Allem weil der Nebel mir auch schon stark zugesetzt hatte. Finnick meinte er kann nicht beide tragen, da hat Mags ihm einen Kuss gegeben und in den Nebel gegangen."
„Du weißt ja wohl, dass sie seine Mentorin war?", meinte ich schockiert.
„Nein das wusste ich nicht", sagte sie und schluckte. Man merkte, dass es ihr leid tat, obwohl sie im Grunde nichts dafür konnte. Etwas sanfter sagte ich: „Sie gehörte fast zur Familie..."
„Wieso hast du Plus und Minus bei dir?", fragte sie zögernd.
„Wie gesagt, ich hab sie für dich geholt. Haymitch meinte, dass du dich mit ihnen verbünden wolltest."
„Danke, das weiß ich zu schätzen", sagte sie, doch irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sie es nicht wirklich Ernst meinte.
„Das will ich hoffen", erwiderte ich kühl. Und warf ihr einen hasserfüllten Blick zu.
„Tick Tack", ertönte es plötzlich hinter uns. Erschrocken drehte ich mich um und sah die verrückt gewordene Plus auf uns zu kommen.
„Ach du Schreck, da ist sie ja wieder", stelle ich genervt fest, „Okay, ich geh schlafen. Ihr könnt ja zusammen Wache halten, du und Plus."
Ich lege mich hin und schlafe ein, bis ich von einem „Tick Tack!" geweckt werde.
Ich höre Katniss aufeinmal reden und drehe mich in ihre Richtung.
„Wiress, du bist genial"
„Tick Tack", bestätigte Wiress.
„Die Arena ist eine Uhr", murmelte Katniss. Mittlerweile waren die anderen aufgewacht und hörten ihr zu. „Jede Stunde gibt es eine neue Katastrophe, aber nur in dem zugehörigen Sektor. Wenn wir also darauf achten in welchem Sektor wir uns befinden sind wir in Sicherheit. Naja soweit wie man es Sicherheit nennen kann wenn hier noch eine Handvoll Mörder rumlaufen die das Ziel haben uns umzubringen. Aber naja, immerhin ein Problem weniger. Ich hoffe einfach mal, dass die Spielmacher sich nicht noch mehr Fallen für uns ausgedacht haben... Jägerwespen oder so."

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