Der neue Winterkönig

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... und zieht an Iven vorbei über die Ziellinie. Als könne er es selbst nicht glauben, rührt Maxim sich erst gar nicht. Dann springt er aus dem Bob und schreit seine Freude über den Sieg laut raus.

Behutsam nähern sich Elias und Lea dem Bob von Iven. Das wird jetzt eine schwierige Aufgabe ihn zu trösten.

Doch als Iven seinen Helm abnimmt, ist keine Spur von Traurigkeit zu sehen. Im Gegenteil, er lächelt seine Freunde an.

"Du ... du hast Maxim absichtlich gewinnen lassen?", fragt Elias ungläubig.

Iven nickt ihm zufrieden zu.

"Aber warum nur?", fragt Lea voller Unverständnis. "Du wärst der Winterkönig gewesen! Du hättest ein echt großes Standing an der Schule gehabt!"

"Und Emily als Winterkönigin im Schlepptau. Neee danke!", grinst Iven. Dann wird er traurig. "Das einzige, was ich wirklich wollte, werde ich nie bekommen."

"Maxim?", fragt Lea behutsam

"Ihr .. ihr habt es gewusst?", stottert Iven.

Als die Beiden nicken, kann sich Iven die Tränen nicht verkneifen. "Ja, Maxim. Er hat mir oft erzählt, was ihm die Winterkrone bedeuten würde. Mehr als mir. Es war mein Abschiedsgeschenk für ihn!"

Liebevoll umarmen seine Freude ihn. "Du bist der Winterkönig der Herzen. Das ist viel mehr Wert als Ruhm und Ehre", trösten sie ihn.

Maxim hat das aus der Ferne beobachtet. Ohne genau zu wissen, was die da besprochen haben, versetzt es ihm einen Stich. Er würde jetzt gerne Iven trösten und in den Armen halten. Aber es ist wohl endgültig zu spät und es wird auch schon die Krönungszeremonie ausgerufen.

Emily hält die prachtvolle Winterkrone, die Schnee und Eis nachempfunden ist, und stolziert auf Maxim zu. Verführerisch lächelt sie ihm zu. "Ich wusste, dass du gewinnst und heute Nacht bekommst du deine Belohnung", flüstert sie ihm zu.

Maxim beugt sein Haupt. Da spürt er, dass sein ganzer Körper zittert und rebelliert. Er reißt Emily die Krone aus der Hand. "Es ist falsch", ruft er.

Das Entsetzen ist in Emilys Augen und der gesamten Schülerschaft zu spüren.

Maxim reißt sich los und rennt so schnell er kann in Richtung Ziellinie, wo Iven noch an seine Freunde angelehnt sitzt und Maxim gar nicht wahrnimmt.

Plötzlich spürt Iven etwas auf seinem Kopf. Maxim setzt ihm die Winterkrone auf und ruft so laut, dass es alle hören können: "Das ist der wahre Winterkönig. Und das ist auch mein Winterkönig! Ich liebe ihn." Dabei rast sein Herz wie ein Presslufthammer und er droht fast ohnmächtig zu werden.

Iven schaut ihm unsicher in die Augen und ist total überfordert mit der Situation.

"Ich weiß, was du für mich tun wolltest. Ich war so ein Dummkopf. Kannst du mir verzeihen? Ich liebe dich, Iven", fleht Maxim den blonden Jungen mit sehnsüchtigen Blick an.

Iven bleibt stocksteif stehen und reagiert gar nicht. Maxim senkt traurig seinen Kopf. "Schon gut, ich habe es nicht anders verdient", murmelt er und dreht sich weg.

Er wagt es nicht mehr hochzuschauen. So registriert er nicht die Blicke der Menge. Sie zeigen Respekt, Bewunderung und Mitleid, aber auch Ekel und Hass.

Emily schreit hysterisch: "Du schwule Sau. Du bist echt der größte Loser, den es gibt und hast bestimmt nur einen Minipimmel."

Noch nie in seinem Leben hat sich Maxim so verloren und gedemütigt gefühlt und alles nur, weil er zu seiner großen Liebe stehen wollte.

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