Wie früher?

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Katniss Sicht  
Ich schlage meine Augen auf. Ich befinde mich in Peetas Armen in meinem Krankenzimmer. Seine Wärme umfängt meinen kalten Körper. "Guten Morgen" sagt Peeta und gibt mir einen sanften Kuss auf die Wange. "Morgen" sage ich. "Ich habe Haymitch schon angerufen. Er hat versprochen gleich zu kommen" sagt Peeta.  Und schon öffnet sich die Tür und 3 Augenpaare gucken uns entsetzt an.

"Katniss!" Effies Schrei hallt durch die gesamte Krankenstation. Es kommt mir zumindest so vor. "Wie konnte das nur passieren?" "Schön dich zu sehen Effie" sage ich sarkastisch und nehme sie schnell in den Arm. "Aber Süße ich gebe Effie recht. Wie konnte das nur passieren? Und wieso erfahren wir es erst heute?!" Haymitch ist eindeutig nicht gut drauf. Anstatt ihm zu antworten wende ich mich schnell meiner Mutter zu. Der Schock steht ihr ins Gesicht geschrieben. Schnell nehme ich auch sie in die Arme und überzeuge sowohl sie als auch Haymitch und Effie das mir wirklich nichts passiert ist. Peeta erzählt ihnen die ganze Geschichte während ich mein Frühstück zu mir nehme. "Wurde der Mann festgenommen?" frage ich. "Ja  Gale hat heute eine Nachricht vom Kapitol erhalten. Womit wir auch beim Thema wären" sagt Effie und guckt uns betroffen an. Ich habe auf einmal ein komisches Gefühl und nehme schnell Peetas Hand. "Die Nachricht war nicht nur an Gale gerichtet. Ihm wurde nur der Dank dafür ausgesprochen das er diesen Verrückten festgenommen hat. Aber euch beiden wurde ebenfalls eine Nachricht hinterlassen. Es werden bald die letzten Hungerspiele stattfinden mit den Kindern aus dem Kapitol" sagt Haymitch.  Ich erstarre. Was haben wir damit zu tun? Wie als hätte er meine Gedanken gelesen fährt Haymitch fort: " Ihr beide werdet von Präsidentin Paylor persönlich gebeten an diesen Spielen mitzuwirken. So wie alle anderen Sieger auch. Es sind unsere Spiele. Unsere gewollten Rachehungerspiele !"

Mein Atem stockt und ich bin unfähig etwas zu sagen. Immer und immer wieder geistert der Satz in meinem Kopf herum. Es sind unsere Spiele. Unsere gewollten Rachehungerspiele!  Es stimmt ich war für diese Spiele. Aber bin ich es immer noch? Damals habe ich aus Trauer gehandelt. Aus der Trauer um Prim. Jetzt bereue ich diese Entscheidung. Hätte ich nur Nein gesagt so wie Peeta. Aber jetzt ist es beschlossene Sache und ich kann nichts dagegen tun...

"NEIN" Ich wache schweißgebadet auf.  Sofort zuckt Peeta neben mir erschrocken zusammen. Mein Atem geht unregelmäßig, so als wäre ich einen Marathon gelaufen. Ich fange an zu schluchzen. Es ist wie damals als ich 14 Jahre alt war. Als ich jede Nacht nicht schlafen konnte. Immer musste ich an meinen Vater denken der in den Minen verpufft war.  An meine Mutter die mich traurig anstarrte und nichts tat. An meine kleine Schwester Prim die immer zu geweint hat. Und natürlich noch an den Hunger den ich in dieser Zeit immer verspürte egal ob ich jagen war oder nicht. Und an die Angst die immerzu da war. Die Angst ob ich in den Tod lief oder nicht. Ob Prim eine Schwester hatte oder nicht. Und jetzt sitze ich hier und sie ist fort. Ich habe gar nicht gemerkt das ich weine und diese komischen erstickten Laute ausstoße. Ich versuche sie zu unterdrücken doch es geht einfach nicht. "Katniss es ist alles gut" Peeta legt vorsichtig seine Arme um mich und streicht mir beruhigend über meine Schulter. Ich vergrabe mein Gesicht an seiner Brust während ich unaufhaltsam weiter schluchze. "Shh beruhige dich " Seine sanfte Stimme dringt an mein Ohr. "Es ist wie damals. Die Angst ist wieder da. Diese Angst Prim zu verlieren. Dich zu verlieren. Gezogen zu werden, zur Tribüne zu laufen. Geradewegs in den Tod. Nur das Prim jetzt für immer weg ist. Ich werde sie nie mehr wiedersehen. " sage ich bevor mich ein Heulkrampf überkommt. "Katniss du musst nie wieder diese schlimmen Sachen erleiden. Ich verspreche es dir. Es ist anders dieses Jahr. Wir müssen nur die Spiele mitgestalten." "Wieso? Wieso immer ich? Warum kann ich nicht einfach ein normales Leben führen? Warum nicht Peeta? Wieso können wir nicht einfach heiraten und glücklich sein? " schreie ich. Vor lauter Wut schlage ich mit voller Wucht meine Handfläche gegen die nächste Wand. Ein weiterer Schrei entfährt meinem Mund als ich bemerke das es die Hand ist wo die Glasscherbe drin gesteckt hatte. Ich sollte sie schonen hatte meine Mutter gesagt. Vorsichtig nimmt Peeta meine Hand und wischt das Blut das nicht aufhört heraus zu fließen mit seinem Hemd weg.

Peetas Sicht
Ich nehme ihre Hand und wische das Blut weg das unaufhaltsam heraus fließt. Danach drücke ich sie vorsichtig auf das Bett zurück. Ich lege mich neben sie und keine Sekunde später drückt sie sich an mich. Ich halte fest meinen rechten Arm um sie gelegt. Aber ich merke das sie immer noch Angst hat. Ich selber empfinde sie auch wenn ich nur an das Kapitol denke. Dort haben sie mich verändert. Mich zu etwas gemacht was ich nicht bin. Zwar bin ich fast geheilt aber eben nur fast. Ein winziger Teil wird immer bleiben den ich nicht kontrollieren kann. Ein Teil der ihr womöglich wehtun kann. Schnell schüttel ich den Gedanken ab. Soweit wird es nicht kommen! Lieber sterbe ich als ihr zu schaden. Leise beginne ich das Lied zu singen das sie damals für Rue in der Arena gesungen hat. Es verspricht das morgen alles besser sein wird als in dieser schrecklichen Zeit die wir heute nennen. Um ihr zu zeigen das sie hier sicher ist und mir selber auch.

Auf dieser Wiese unter der Weide,
Ein Bett aus Gras, ein Kissen aus Seide.
Dort schließe die Augen, den Kopf lege nieder,
Wenn du erwachst, scheint die Sonne wieder.

Hier ist es sicher, hier ist es warm,
Hier beschützt dich der Löwenzahn.
Süße Träume hast du hier und morgen erfüllen sie sich.
An diesem Ort, da lieb ich dich.

Auf dieser Wiese, im tiefen Tal,
Ein Blättermantel, ein Mondenstrahl.
Dort vergiss den Kummer, leg beiseite die Sorgen,
Fortgespült sind sie am Morgen.

Langsam löst sich ihre Anspannung. Ich beginne ihr ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht zu streichen während ich die letzten Zeilen singe.

Hier ist es sicher, hier ist es warm,
Hier beschützt dich der Löwenzahn.

Die letzten Zeilen sind fast nicht zu hören.

Süße Träume hast du hier und morgen erfüllen sie sich.
An diesem Ort lieb ich dich Katniss.
Freundin. Geliebte. Siegerin.  Zielscheibe. Nachbarin. Jägerin. Tribut. Verbündete. Soldatin. Spottölpel. Verlobte.

Ihr Brustkorb senkt und hebt sich gleichmäßig. Endlich ist sie eingeschlafen.

Hier ist das neue Kapitel!!! Tut mir leid das es so lange gedauert hat. OMG Danke für über 3K Reads!!! Ich habe nicht gedacht das diese FF jemals so viele Reads bekommt. DANKE!!Eure starline20002

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