Kapitel 11

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

Der Boden war ganz angenehm, so schön glatt und kühl, aber nicht kalt. Es war auch irgendwie beruhigend, ich hatte fast das Gefühl einen Wald zu riechen, wenn ich mir die Muster auf dem hellen Holz so ansah. Faszieniert von den Mustern bemerkte ich seinen Blick erst gar nicht und auch nicht das mein Magen knurrte.

Nur als er plötzlich aufstand sah ich ihn an. "Du bewegst dich nicht vom Fleck." meinte er kühl und verschwand aus dem Raum. Blinzelnd sah ich ihm hinterher und blieb aber liegen. Die Hündin sprang vom Sofa und kam zu mir um es sich keine 10cm entfernt gemütlich zu machen und mich anzusehen.

Mein Rücken tat immer noch weh und ich legte mich auf den Bauch, ein leichte Spur von Blutstropfen und der Salbe war auf dem Fleck wo ich gelegen hatte, aber dafür konnte ich ja jetzt wohl nichts oder? Mit den angewinkelten Knien, dass meine Füße über meinem Rücken hingen sah ich die Hündin misstrauisch an.

Ein tiefes Knurren ließ mich den Kopf einziehen und zurück zucken. Aber sie schien das nur als Test gesehen zu haben, denn sie schnupperte jetzt neugierig und ich traute mich ihr meine Hand entgegen zu strecken. Ich war ihr in dieser Haltung völlig unterlegen. Ich konnte ja nicht mal ausweichen, wenn sie jetzt nach mir schnappen würde. Aber zu meiner Überraschung schnupperte sie nur an meiner Hand und sah mich ruhig an.

Meine Hand zog ich aber trotzdem wieder zurück, sie schien zwar nicht böse zu sein. Aber das hieß nicht das ich ihr trauen oder sie mögen würde. Es hieß für mich nur das sie keine direkte Gefahr darstellte, wenn ich mich ruhig verhalten würde.

Er schien fast etwas überrascht das ich noch hier war, aber mal ganz im Ernst wo hätte ich, denn hin sollen. Es war ja nicht so das Sky direkt neben mir saß und ich kaum aufrecht sitzen konnte, da würde ich sicher gleich aufspringen und davon rennen. Bei dem Gedanken hätte ich fast lachen müssen. Es war albern, sehr albern und der Typ der jetzt an mir vorbei lief verstand mit nichten was ich gerade so lustig fand, dass ich amüsiert vor mich hinschmunzelte.

Er blieb neben mir stehen und warf mir ein T-Shirt an den Kopf, "Anziehen, du versaußt noch den guten Boden." murrte er. Aha, ich versau den Boden, schön. Seine goldbraune Hündin kam sofort an seine Seite und sprang wieder aufs Sofa nur um sich an ihn zu kuschel. Wie konnte sie das nur aushalten? Aber gut zu ihr war er auch nett und das machte viel aus, aber ich würde das auch nicht machen wenn er nett wäre. Ich war keine Hauskatze, aber ich kam ja gerade nicht weg.

In einer fließenden Bewegung zog ich mir das T-Shirt an und zischte leicht als der Stoff sich über meinen Rücken schob. Wenn ich wetten müsste war das eins von seinen T-Shirts und es war im Trockner, denn das passte ihm so wohl nicht mehr. Mir dafür aber schon, klar es war immer noch etwas groß, aber besser als nichts.

Er sah eine ganze Weile einfach nur Fern, ich blieb so lang einfach sitzen und seufzte leicht, irgendwann schaltete er den Apperat ab. "Hey, ich hab noch ein paar Fragen an dich. Und wenn du mich anlügst war das vorhin nur der Anfang." meinte er kalt und ich verstand die Drohnung, die darin lag sofort und nickte leicht.

Aber noch bevor er eine Frage stellte langte er vom Sofa und verpasste mir einen leichten Schlag gegen den Hinterkopf. "Ich will das du antwortetest." stellte er klar und ich nickte, aber bemerkte es vor er mir noch eine wischte und antwortete mit einem "Ja, habe ich verstanden." Ein zufriedenes Lächeln spiegelte sich auf seinem Gesicht wieder und er lehnte sie auf dem Sofa nach vor in meine Richtung.

"Gut, also Kimmy, wie weiter?" fragte er auch gleich und ich sah ihn fast verstädnislos an, was meinte er denn? Ich hatte nur den Namen. Da war kein wie weiter. Er schien es aus meinem Blick lesen zu können und zog eine Augenbraue hoch. "Na dann, wo wohnst du und mit wem?"

Ich legte den Kopf schief, ähm wonach sah ich denn aus? Ich leb auf der Straße wie ein paar Hundert Menschen auch. "Ich wohn überall wo es mir gefällt." erklärte ich knapp, "Aber meistens hab ich im Park gewohnt."  Er sah mich interessiert an und fragte dann einfach weiter er schien wohl ziemlich neugierig zu sein.

"Und wie lang lebst du schon so?" harkte er nach und ich musste überlegen, ich wusste es nicht. Es gab ein paar Jahre an die ich mich einfach nicht erinnern konnte und das waren eigentlich ziemlich alles bis auf das letzte halbe und entsprechend antwortete ich ihm auch "Weiß ich nicht." Er zog nur eine Augenbraue hoch als würde er mir nicht glauben. "Und wie alt bist du? Siehst ja mehr aus wie 10, aber so jung kannst du ja nicht mehr sein oder?"

"Ähm, wenn ich ehrlich bin weiß ich es nicht, aber ich glaube vielleicht 14 Jahre? Aber ich weiß es nicht, ich erinner mich kaum an die letzten Jahre." oder Monate gab ich zu und sah ihn kurz direkt an, nur um dann wieder auf den Boden zu starren und zu tun als wäre er nicht da.

"Aha? Auf den Kopf gefallen oder wie?" fragte er fast schon genervt und ich zuckte nur fast etwas erschrocken zusammen. Was kann ich denn dafür, ich erinnere mich eben nicht. Na und? Warum war das bitte so wichtig was vorher gewesen war? Mich würde schon keiner vermissen, er ja auch nicht. Er spielte ja nur mit mir und fragte mich wahrscheinlich auch nur um sich abzusichern das niemand nach mir suchen würde. Traurig sah ich weg und ließ den Kopf sinken.

Grob riss er mir den Kopf herum und zwang mich zu ihm rüber zu sehen, er hatte sich halb vom Sofa gelehnt und meinte jetzt nur schroff "Ich habe dich was gefragt!" Ich atmete tief durch und gab ein leises "Ich weiß es nicht, ich kann mich eben nicht dran erinnern. Aber ist doch auch egal. Mich wird keiner vermissen und keiner wird nach mir suchen. Ich bin ein Niemand von der Straße, den niemand haben will." stellte ich bitter fest und hatte fast Tränen in den Augen. Ich hatte bis jetzt immer so getan an wäre das nicht so. Ich hatte meinen Spaß und gemacht was ich wollte, ich hatte meine Freiheit und jetzt? Jetzt war ich nicht mehr frei, sein Spielball bis er die Lust verlieren würde und mich wegwarf, so wie andere.

Meine Erinnerung war wie ein zerpflückter Teppich und ich konnte mich an manche Fetzten erinnern, aber kaum an ganze Szenen oder etwas wichtigeres. Obwohl ich wohl gar nicht unterscheiden konnte was denn wichtig war und was nicht.

"Ach?" klang es verächtlich von ihm "Und wie verliert man bitte sein Gedächtnis? Ist ja nicht so das man so eben die letzten Jahre vergisst." knurrte er und ich zuckte nur leicht zusammen. Als hätte ich das mit Absicht gemacht, ich konnte doch einfach nichts dafür. Aber er schüttelte nur den Kopf und schien in diesem Punkt wohl einfach aufzugeben.

"Wie auch immer, jetzt geht es ab ins Körbchen." meinte er leicht genervt und sah mich auffordernd an. Ich stand langsam auf und hatte etwas Mühe das meine Beine nicht nachgaben, folgte ihm dann, aber nach unten in den Keller. Ich hatte schon geahnt das er mich hier unten schlafen lassen würde. Ein Seufzen löste sich von meinen Lippen und ich tappte ihm hinterher. Er schob die Tür auf und ich lief auf die kleine schwarze Matte zu. Ich wollte nicht komplett auf dem Boden schlafen, dass war mir zu kalt, denn ich spürte schon jetzt wie die Kälte mich einhüllte. Ich hatte das Gefühl, dass es hier unten einfach schon so viel kälter war als oben.

Sein skeptischer Blick folgte mir und er fragte nur "Womit hättest du verdient auf der Matte zu schlafen?" Meine Ohren sanken und hingen jetzt nach unten, war das jetzt sein ernst? "Der Boden ist ziemlich kalt, ich dachte ..." er unterbrach mich und meinte mit einem kalten Lachen "Denken kannst du dir hier gleich mal abgewöhnen, du brauchst nur gehorchen, nicht denken." und ich nickte leicht kam zu ihm, als er auf die gegenüberliegende Wand zutrat und setzte mich auf den Boden.

Seine Hand griff nach meinem Halsband und er befestigte die Kette daran, sah mich nochmal an und meinte gehässig "Dann schlaf mal gut, mein Kätzchen." Tief ein atmend rollte ich mich dann zusammen und schloss die Augen, ich war müde keine Frage, aber die Kälte kroch mir in die Knochen und ließ mich nicht schlafen. Meine Arme fühlten sich irgendwann fast taub an vor Kälte und meine Beine schmerzten. Zitternd fand ich irgendwann etwas Schlaf.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro